Stigmatisation und Kategorie:Schweizer: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt Stigmatisation als religiöses Phänomen, weitere Bedeutungen unter [[Stigma]] und [[Stigmatisierung]]}}
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'''Stigmatisation''' (von griechisch στíγμα ''stigma'' Stich) bezeichnet das Auftreten der Wundmale Christi am Körper eines lebenden Menschen. Die entsprechenden Wundmale werden als '''Stigmata''' (Einzahl Stigma) bezeichnet,  Leute, bei denen Stigmatisation auftritt, als '''Stigmatisierte'''.
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Am bekanntesten sind Handstigmata, die sich in der Mitte des Handrückens bzw. des Handtellers befinden, es können aber auch die Füße, Schulter oder Rücken ([[Geißelung]]), die Stirn ([[Dornenkrone]]) oder die Seite (Speerwunde) betroffen sein, entsprechend der Verletzungen, die [[Jesus Christus]] gemäß dem Neuen Testament während seiner Passion zugefügt wurden.
 
Stigmatisation kann sowohl als innere Stigmatisation (Schmerzen) als auch äußere Stigmatisation (sichtbare blutunterlaufene oder blutende Stellen) auftreten. Diese äußeren Wunden heilen charakteristischerweise nicht ab oder tauchen periodisch wieder auf und entzünden sich nicht.
 
Stigmatisationen treten fast nur bei römischen [[Katholik]]en auf, aber es gibt auch Fälle bei [[Baptisten]] und Nichtchristen. In den [[Ostkirche]]n ist das Phänomen so gut wie unbekannt; in deren Tradition und Überlieferung nehmen Lichterscheinungen, wie etwa das berichtete Aufleuchten des Gesichtes einer Person, eine ähnliche Rolle ein wie die Stigmatisierung bei den westlichen Christen.
 
[[Franz von Assisi]] ([[1181]]/[[1182|82]] - [[1226]]) ist der erste in der Geschichte bekannte Fall von Stigmatisation. Das Phänomen seiner Stigmatisation soll sich [[1224]] vollzogen haben. Der [[1999]] selig- und am [[16. Juni]] [[2002]] heiliggesprochene [[Pater Pio]], [[Marthe Robin]] und die [[Therese Neumann]] aus [[Konnersreuth]] waren im [[20. Jahrhundert]] die bekanntesten Stigmatisierten. Von Stigmatisationen von [[Anna Katharina Emmerick]], [[Gemma Galgani]], [[Maria Magdalena de Pazzi]] und [[Grete Ganseforth]] aus [[Heede (Emsland)|Heede]] im [[Emsland]] wird berichtet.
 
Neuerdings ist die Anthroposophin [[Judith von Halle]] eine der stigmatisierten Personen.
 
Manchmal treten gemeinsam mit der Stigmatisation [[Parawissenschaft|paranormale Phänomene]] (wie [[Bilokation]] und [[Levitation (Parapsychologie)|Levitation]]) auf.
 
Stigmata in der Handfläche sind aus anatomischer Sicht "unkorrekt", da Nägel durch die Handflächen das Gewicht des Körpers bei der Kreuzigung nicht tragen könnten - historisch wurden die Nägel durch die Handgelenke getrieben.
 
Skeptiker erklären sich Stigmatisationen als psychosomatische Phänomene oder als selbst zugefügte Wunden.
 
 
==Literatur==
*Johannes Maria Höcht: ''Träger der Wundmale Christi, Eine Geschichte der Stigmatisierten'', 1994, ISBN 3-7171-0596-5
*Ingrid Malzahn: Pater Pio von Pietrelcina. Wunder, Heilungen und von der Kraft des Gebets, 2001, ISBN 3-931723-12-7
*Hermann Rieke-Benninghaus: Grete Ganseforth, Dinklage 2005²
*Judith von Halle: "Und wäre Er nicht auferstanden...", 2005, ISBN 3-7235-1255-0
*Rudolf Steiner, Die Theosophie des Rosenkreuzers, GA 99 (1985), Vierzehnter Vortrag, München, 6. Juni 1907
 
==Filme==
[[Stigmata]]
 
== Weblinks ==
*[http://www.oasis.at/reli/stigma/ Stigmatisation - Träger der Wundmale Christi]
*[http://www.schaepp.de/stigmatisation/ Stigmatisation]
*[http://www.nikodemus.net/1288 Nikodemus.net Stigmata]
 
[[Kategorie:Katholizismus]]
[[Kategorie:Anthroposophie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 9. Dezember 2020, 13:56 Uhr