Monadismus und Anna-Katharina Dehmelt: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Gottfried Wilhelm von Leibniz.jpg|thumb|left|Gottfried Wilhelm Leibniz]]
'''Anna-Katharina Dehmelt''', *1959, ist Dozentin für Grundlagen der Anthroposophie und anthroposophische Meditation. Sie betreibt das Institut für anthroposophische Meditation und ist darüberhinaus als Supervisorin (DGSv) tätig.
Der '''Monadismus''' ist eine der zwölf von [[Rudolf Steiner]] besprochenen grundlegenden [[Weltanschauung]]en und geht davon aus, dass das ganze Weltgeschehen aus dem Zusammenspiel unabhängig voneinander bestehender, völlig selbstständiger [[Monade]]n resultiert. Im [[Tierkreis]] entspricht dem Monadismus das Zeichen des [[Schütze (Sternbild)|Schützen]]. [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] hat eine derartige Lehre in seiner 1714 veröffentlichten [[Monadologie]] vertreten.


{{GZ|Nun gibt es noch eine andere Möglichkeit: die, daß jemand nicht
Von ihrer Ausbildung her ist Anna-Katharina Dehmelt Musikerin und Diplom-Ökonomin (Fern-Uni Hagen); die Beschäftigung mit [[Anthroposophie]] bildet aber den roten Faden ihrer Biographie. Heute unterrichtet sie Anthroposophie und anthroposophische Meditation im Rahmen der Erwachsenenbildung und wirkt in der Ausbildung von Lehrern, Erziehern und Gärtnern mit. Im Rahmen des von ihr gegründeten Instituts für anthroposophische Meditation forscht sie mit KollegInnen an den Grundfragen des Meditierens, sie vernetzt die anthroposophisch Meditierenden und macht deren Aktivitäten publik. Darüberhinaus arbeitet sie als Supervisorin für Menschen mit Entwicklungsfragen und für Teams im gemeinnützig-sozialen Bereich.
auf den Wegen, die wir zu gehen versucht haben, zu dem Wirken
Sie arbeitete mit in der [[Firma für Anthroposophie]], einem Projekt zusammen mit [[Sebastian Gronbach]], [[Alexander Schaumann]] und [[Jelle van der Meulen]] sowie [[Michael Schmock]].
geistiger Wesenheiten kommt, daß er aber doch zu der Annahme
gewisser geistiger Grundwesen der Welt kommt. Ein solcher Mensch
war zum Beispiel Leibniz, der berühmte deutsche Philosoph. Leibniz
war hinaus über das Vorurteil, daß irgend etwas bloß materiell in der
Welt existieren könne. Er fand das Reale, suchte das Reale. Das Genauere
habe ich in meinem Buche «Die Rätsel der Philosophie» dargestellt.
Er war der Anschauung, daß es ein Wesen gibt, das in sich
die Existenz erbilden kann, wie zum Beispiel die Menschenseele.
Aber er machte sich nicht weitere Begriffe darüber. Er sagte sich nur,
daß es ein solches Wesen gibt, das in sich die Existenz erbilden kann,
das Vorstellungen aus sich heraustreibt. Das ist für Leibniz eine
Monade. Und er sagte sich: Es muß viele Monaden geben und Monaden
von der verschiedensten Klarheit. Wenn ich hier eine Glocke
habe, so sind dort viele Monaden drinnen - wie in einem Mückenschwarm
-, aber Monaden, die nicht einmal bis zum Schlafbewußtsein
kommen, Monaden, die fast unbewußt sind, die aber doch dunkelste
Vorstellungen in sich entwickeln. Es gibt Monaden, die
träumen, es gibt Monaden, die wache Vorstellungen in sich entwickeln,
kurz, Monaden der verschiedensten Grade. - Ein solcher.
Mensch kommt nicht dazu, sich das Konkrete der einzelnen geistigen
Wesenheiten so vorzustellen wie der Spiritualist; aber er reflektiert in
der Welt auf das Geistige, das er nur unbestimmt sein läßt. Er nennt
es Monade, das heißt, er kümmert sich nur um den Vorstellungscharakter,
als wenn man sagen würde: Ja, Geist, Geister sind in der
Welt; aber ich beschreibe sie nur so, daß ich sage, sie sind verschiedenartig
vorstellende Wesen. Eine abstrakte Eigenschaft nehme ich
aus ihnen heraus. Da bilde ich mir diese einseitige Weltanschauung
aus, für die vor allem so viel vorgebracht werden kann, als der geistvolle
Leibniz für sie vorgebracht hat. So bilde ich den Monadismus
aus. - Der Monadismus ist ein abstrakter Spiritualismus.|151|42f}}


== Literatur ==
== Werke (Auswahl) ==


* [[Rudolf Steiner]]: ''Der menschliche und der kosmische Gedanke'', [[GA 151]] (1990), ISBN 3-7274-1510-X {{Vorträge|151}}
* ''Das Ende des 20. Jahrhunderts im Werk Rudolf Steiners'', Dürnau 1993
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_atomlehre.pdf Atomlehre, Dharmalehre, Monadenlehre] PDF


{{GA}}
== Weblinks ==


[[Kategorie:Die zwölf Weltanschauungen|107]]
* [http://www.infameditation.de/institut/anna-katharina-dehmelt/ Webseite von Anna-Katharina Dehmelt]
[[Kategorie:Weltanschaulicher -ismus]]
 
[[Kategorie:Weltanschauung]]
 
[[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]]

Version vom 1. November 2016, 07:57 Uhr

Anna-Katharina Dehmelt, *1959, ist Dozentin für Grundlagen der Anthroposophie und anthroposophische Meditation. Sie betreibt das Institut für anthroposophische Meditation und ist darüberhinaus als Supervisorin (DGSv) tätig.

Von ihrer Ausbildung her ist Anna-Katharina Dehmelt Musikerin und Diplom-Ökonomin (Fern-Uni Hagen); die Beschäftigung mit Anthroposophie bildet aber den roten Faden ihrer Biographie. Heute unterrichtet sie Anthroposophie und anthroposophische Meditation im Rahmen der Erwachsenenbildung und wirkt in der Ausbildung von Lehrern, Erziehern und Gärtnern mit. Im Rahmen des von ihr gegründeten Instituts für anthroposophische Meditation forscht sie mit KollegInnen an den Grundfragen des Meditierens, sie vernetzt die anthroposophisch Meditierenden und macht deren Aktivitäten publik. Darüberhinaus arbeitet sie als Supervisorin für Menschen mit Entwicklungsfragen und für Teams im gemeinnützig-sozialen Bereich. Sie arbeitete mit in der Firma für Anthroposophie, einem Projekt zusammen mit Sebastian Gronbach, Alexander Schaumann und Jelle van der Meulen sowie Michael Schmock.

Werke (Auswahl)

  • Das Ende des 20. Jahrhunderts im Werk Rudolf Steiners, Dürnau 1993

Weblinks