666 und Forsythien: Unterschied zwischen den Seiten

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Zunächst verbirgt sich hinter der Jahreszahl 666 der damalige Impuls der Akademie von [[Gondhishapur]], dem Menschen verfrüht, eben um 666 n.Chr., bereits die [[Bewußtseinsseele]]nentwicklung einzuflößen, so dass ein allmählicher, organischer Übergang der [[Bewußtseinsseele]] zum [[Geistselbst]] ([[Manas]]) wegen des Fehlens der ausgereiften Verstandes- und Gemütsseele als Zwischenstufe zwischen der [[Empfindungsseele]]nentwicklung und der erst ab [[1413]] n. Chr. bewußt möglichen Aufnahme der [[Bewußtseinsseele]], unmöglich geworden wäre (Lit.: [[GA 184]]).
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Die Zahl 666 bedeutet aber nach der Offenbarung des Johannes 13, 15-18 sowohl Namen, als auch Nummer. Dechiffrieren lässt sich diese Zahl nach verschiedenen Schlüsseln. Meist wird das hebräische Alphabet in seiner kabbalistischen Lautanordnung als Schlüssel genommen. Danach bedeutet die Zerlegung der Zahl 666 nach den Zahlenwerten des hebräischen Alphabets v v v oder w w w . Woran erinnert uns das? Natürlich an das www des [[Internet]]s. Damit soll aber nicht gesagt werden, der [[Teufel]] stecke im [[Internet]], er steckt eher im Detail. Nehmen wir eine andere Zerlegungsmethode, nämlich in Teilzahlen, so kommen wir mit 60 + 6 + 200 + 400 (Summe 666) auf folgende zugehörige hebräische Laute: Samek (60), Vav (6), Resch (200) und Thav (400). In lateinische Buchstaben übersetzt erhalten wir den Namen Surath oder Sorath. Laut [[Rudolf Steiner]] ist dies der Name des [[Sonnendämon]]s [[Sorat]]. Es gibt auch noch eine Auslegungsmethode auf der Basis des griechischen Alphabets. Zerlegt man in 600 (chi), 60 (xi) und 6 (stigma), so kommt man nach dem Autor Frank Sunn (666 Die Zahl des Tiers im Internet) zu folgender Erklärung: "Chi steht für Gottvater oder Besitzer, xi bedeutet sich einverstanden erklären, willens sein, wollen und stigma kommt von stizo (pieksen, stechen) und bezeichnet eine eingestochene Markierung" (Frank Sunn, 666 - Die Zahl des Tiers im Internet, S. 84-85). Wie heißt es doch in der Offenbarung des Johannes: 13, 16-18, "Keiner soll kaufen oder verkaufen können, der nicht den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens als Zeichen und Prägung an sich trägt. Hier spricht die Weisheit selbst. Wer Verstand besitzt, der Suche den Sinn, den die Zahl des Tieres hat. Es ist die Zahl des Menschen. Und seine Zahl ist 666."
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Forsythien
| Taxon_WissName  = Forsythia
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Martin Vahl|Vahl]]
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| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Forsythia suspensa.jpg
| Bildbeschreibung = [[Hänge-Forsythie]] (''Forsythia suspensa''), Illustration
}}
[[Datei:Forsythia flower.JPG|thumb|Vierzählige Blüte]]
[[File:Forsithiea Pollen 400x.jpg|mini|rechts|Pollen einer Forsythie (400x)]]
Die '''Forsythien''' (''Forsythia'') sind eine [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Ölbaumgewächse]] (Oleaceae). Die etwa 13 ''Forsythia''-Arten stammen ursprünglich aus [[Asien]] und nur eine aus [[Südosteuropa]]. Die [[Hybride]] ''Forsythia'' × ''intermedia'' (kurz: [[Forsythie]]) ist eine Kreuzung zweier Forsythien-Arten und wird häufig als [[Ziergehölz|Zierstrauch]] in den gemäßigten Breiten in Parks und Gärten verwendet.


Es gibt noch weitere Bedeutungen der '''666'''. Ein Teil davon wird behandelt in der Studie von Hergen Noordendorp (Lit.), ein weiterer Teil in dem [[Apokalypse]]-Zyklus von [[Rudolf Steiner]] ([[GA 104]]) sowie noch ein weiterer Teil in dem Priester-[[Apokalypse]]kurs von [[Rudolf Steiner]] ([[GA 346]]).
== Beschreibung ==
Forsythien-Arten sind sommergrüne [[Strauch|Sträucher]], die Wuchshöhen zwischen einem und drei Metern erreichen. Sie wachsen aufrecht, ausgebreitet bis niederliegend oder überhängend. Die Zweige sind hohl oder besitzen ein gekammertes Mark, junge Zweige können im Querschnitt etwas vierkantig sein. Die [[Phyllotaxis|gegenständig]] an den Zweigen angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind gestielt und einfach, selten dreiteilig. Die Herbstfärbung ist manchmal gelb bis lila-rot, manchmal auch nur dunkelgrün oder olivgrün.
 
Die Blüten erscheinen im Frühjahr noch vor dem Blattaustrieb, sie stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln der letztjährigen Zweige. Die [[Blüte]]n sind vierzählig. Die vier [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind zu einem vierzipfligen Kelch verwachsen. Die vier [[Kronblatt|Kronblätter]] sind glockenförmig verwachsen. Es existieren zwei verschiedene Blütenformen, die jeweils auf verschiedenen Individuen einer Art vorkommen: Einmal sind die zwei [[Staubblatt|Staubblätter]] normal ausgebildet, das [[Gynoeceum]] dagegen klein, bei der anderen Form sind die Staubblätter klein ausgebildet und das Gynoeceum, mit einer zweispaltigen [[Narbe (Botanik)|Narbe]], groß. Da die Staubblätter auch ganz fehlen können, kann man die Pflanzen als [[Diözie|zweihäusig]] bezeichnen oder nur von [[Heterostylie]] sprechen – eine Frage, die schon [[Charles Darwin]] beschäftigte.<ref>[http://darwin.lib.cam.ac.uk/perl/nav?pclass=calent;pkey=10906 The Darwin Correspondence Database]</ref> Der oberständige [[Fruchtknoten]] besteht aus zwei Fächern, die zahlreiche Samenanlagen tragen. Die [[Kapselfrüchte]] enthalten zahlreiche leicht geflügelte Samen.
 
== Verbreitung ==
Bis auf ''[[Forsythia europaea]]'', die aus Südosteuropa stammt, kommen alle Arten in Ostasien vor, alleine sechs davon in China.
 
== Verwendung ==
Aus der Gattung ''Forsythia'' wird hauptsächlich die umgangssprachlich als „[[Forsythie]]“ bezeichnete [[Hybride]] ''Forsythia × intermedia'' (''Forsythia suspensa'' × ''Forsythia viridissima'') als Ziergehölz kultiviert. Andere Hybriden, wie ''Forsythia × variabilis'' (''Forsythia ovata'' × ''Forsythia suspensa''), oder Arten sind im Handel seltener erhältlich.
 
Da die Blüten der Forsythie keinen [[Nektar (Botanik)|Nektar]] produzieren, sind die Pflanzen als Nahrungsquelle für Wildbienen oder Schmetterlinge weitgehend wertlos.<ref>[http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/garten_allgemein/linkurl_0_6_0_1154.pdf Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau] (PDF; 72&nbsp;kB)</ref> Lediglich [[Pollen]] können gesammelt werden.
 
Die Frucht einiger Arten wird in der [[Chinesische Medizin|traditionellen chinesischen Medizin]] verwendet.
 
== Systematik ==   
Die Gattung ''Forsythia'' wurde 1804 durch [[Martin Vahl]] in ''Enumeratio Plantarum …'', Band 1, S. 39<ref name="biodiversitylibrary" /> aufgestellt. [[Typus (Nomenklatur)|Typusart]] ist ''Forsythia suspensa'' {{Person|(Thunb.) Vahl}}. Ein [[Synonym (Taxonomie)|Homonym]] ist ''Forsythia'' {{Person|Walter}}, veröffentlicht in [[Thomas Walter (Botaniker)|Thomas Walter]]: ''Flora Caroliniana, secundum …'', 1788, S.&nbsp;153–154. Der Vorrang des jüngeren Namens wurde in Vienna ICBN Art. 14.10 & App. III (Vienna ICBN Art. 53) festgelegt. Ein [[Synonym (Taxonomie)|Synonym]] für ''Forsythia'' {{Person|Vahl}} ist ''Rangium'' {{Person|Juss.}}<ref name="tropicos" /><ref name="GRIN" /> Der Gattungsname ''Forsythia'' ehrt den [[Vereinigtes Königreich|britischen]] königlichen Gärtner [[William Forsyth]].
 
Die [[Gattung (Biologie)|Gattung]] ''Forsythia'' gehört zur [[Tribus (Biologie)|Tribus]] Forsythieae innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] [[Ölbaumgewächse|Oleaceae]].<ref name="GRIN" />
 
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{| class="wikitable"
! style="width:20%;"|Deutscher Name
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|-
| [[Europäische Forsythie]]
| ''Forsythia europaea'' {{Person|[[Árpád von Degen|Degen]] & [[Antonio Baldacci (Botaniker)|Bald.]]}}
| Nord-[[Albanien]], [[Kosovo]], [[Montenegro]]
|-
|
| ''[[Forsythia giraldiana]]'' {{Person|[[Alexander von Lingelsheim|Lingelsh.]]}}
| zentrales [[Volksrepublik China|China]] (Südost-[[Gansu]], [[Shaanxi]], West-[[Henan]], Nordost-[[Sichuan]])
|-
|
| ''[[Forsythia japonica]]'' {{Person|[[Makino Tomitarô|Makino]]}}
| [[Japan]] (West-[[Honshū]])
|-
|
| ''[[Forsythia koreana]]'' {{Person|([[Alfred Rehder|Rehder]]) [[Nakai Takenoshin|Nakai]]}}
| [[Korea]]
|-
|
| ''[[Forsythia likiangensis]]'' {{Person|[[Ching Ren Chang|Ching]] & [[Feng Kuo Mei|K.M.Feng]] ex [[Pai Pei Yu|P.Y.Pai]]}}
| Südwest-China (Sichuan, Nordwest-[[Yunnan]])
|-
|
| ''[[Forsythia mandschurica]]'' {{Person|[[Uyeki Homiki|Uyeki]]}}
| Nordost-China ([[Liaoning]])
|-
|
| ''[[Forsythia mira]]'' {{Person|[[Chang Mei Chen|M.C.Chang]]}}
| Nordwest-China (Shaanxi)
|-
| [[Koreanische Forsythie]]
| ''Forsythia ovata'' {{Person|Nakai}}
| Korea
|-
|
| ''[[Forsythia saxatilis]]'' {{Person|(Nakai) Nakai}}
| südliches Korea
|-
| [[Hänge-Forsythie]]
| ''Forsythia suspensa'' {{Person|([[Carl Peter Thunberg|Thunb.]]) [[Martin Vahl|Vahl]]}}
| zentrales und östliches China (Shaanxi und Sichuan bis [[Hebei]], [[Shandong]] und [[Anhui]])
|-
|
| ''[[Forsythia togashii]]'' {{Person|[[Hara Hiroshi (Botaniker)|H.Hara]]}}
| Japan ([[Shōdoshima]])
|-
|
| ''[[Forsythia velutina]]'' {{Person|Nakai}}
| Korea
|-
| [[Grüne Forsythie]]
| ''Forsythia viridissima'' {{Person|[[John Lindley (Botaniker)|Lindl.]]}}
| China (NW-Yunnan, [[Hubei]] und [[Hunan]] bis [[Jiangsu]], [[Zhejiang]] und [[Fujian]]), südliches Korea
|-
|}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Forsythien}}


==Literatur==
==Literatur==
* M. Chang, L. Chiu, Z. Wei, P. S. Green: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=112951 ''Forsythia''.] In: Z. Y. Wu, P. H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China'', Volume 15. Missouri Botanical Garden Press, St. Louis 1996, S. 279ff.
== Weblinks ==
{{commons|Forsythia}}
*  [http://foj.c.u-tokyo.ac.jp/gbif/foj/list.php?output=list&genus=Forsythia ''Flora of Japan Database Project''.] In: ''Japanese Society for Plant Systematist.''
=== Einzelnachweise ===
<references>
<ref name="GRIN">{{GRIN|ID=4734|Rang=genus|WissName=Forsythia}}</ref>
<ref name="tropicos">{{Tropicos|ID=40010461|WissName=Forsythia}}</ref>
<ref name="biodiversitylibrary"> [http://www.biodiversitylibrary.org/page/546011 Erstveröffentlichung eingescannt bei ''biodiversitylibrary.org''.]</ref>
<ref name="Kew Checklist"> R. Govaerts, P. S. Green, 2010: ''World Checklist of Oleaceae''. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Veröffentlicht im Internet ([http://www.kew.org/wcsp/ Online]), abgerufen am 14. August 2010.</ref>
</references>


* Rudolf Steiner: ''Die Apokalypse des Johannes'' (GA 104), Dornach 1985
[[Kategorie:Sträucher]]
* Rudolf Steiner: ''Apokalypse und Priesterwirken'' (GA 346), Dornach 2001
* Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwicklung im Menschenleben - Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit'' (GA 184), Dornach 1983
* Ernst Bindel: ''Die geistigen Grundlagen der Zahlen'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1998
* Flensburger Hefte Nr. 61 (II/1998): ''Die Hintergründe von 666''
* Frank Sunn: ''666 - Die Zahl des Tiers im Internet'', Goldmann TB, München 1999
* ''Das Neue Testament'', in der Übersetzung nach Emil Bock (Originalfassung), Urachhaus Vlg., Stuttgart 1999
* ''Die Offenbarung des Johannes. Eine okkulte Zahlenlehre''. Übersetzt aus dem Griechischen, mit Fußnoten und Kommentaren versehen von Hergen Noordendorp, Novalis Vlg., Schaffhausen 2004


[[Kategorie:Zahlen]] [[Kategorie:Jahreszahlen]]
{{Wikipedia}}

Version vom 7. Januar 2018, 17:50 Uhr

Forsythien

Hänge-Forsythie (Forsythia suspensa), Illustration

Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Tribus: Forsythieae
Gattung: Forsythien
Forsythia
Vahl
Vierzählige Blüte
Pollen einer Forsythie (400x)

Die Forsythien (Forsythia) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Die etwa 13 Forsythia-Arten stammen ursprünglich aus Asien und nur eine aus Südosteuropa. Die Hybride Forsythia × intermedia (kurz: Forsythie) ist eine Kreuzung zweier Forsythien-Arten und wird häufig als Zierstrauch in den gemäßigten Breiten in Parks und Gärten verwendet.

Beschreibung

Forsythien-Arten sind sommergrüne Sträucher, die Wuchshöhen zwischen einem und drei Metern erreichen. Sie wachsen aufrecht, ausgebreitet bis niederliegend oder überhängend. Die Zweige sind hohl oder besitzen ein gekammertes Mark, junge Zweige können im Querschnitt etwas vierkantig sein. Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt und einfach, selten dreiteilig. Die Herbstfärbung ist manchmal gelb bis lila-rot, manchmal auch nur dunkelgrün oder olivgrün.

Die Blüten erscheinen im Frühjahr noch vor dem Blattaustrieb, sie stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln der letztjährigen Zweige. Die Blüten sind vierzählig. Die vier Kelchblätter sind zu einem vierzipfligen Kelch verwachsen. Die vier Kronblätter sind glockenförmig verwachsen. Es existieren zwei verschiedene Blütenformen, die jeweils auf verschiedenen Individuen einer Art vorkommen: Einmal sind die zwei Staubblätter normal ausgebildet, das Gynoeceum dagegen klein, bei der anderen Form sind die Staubblätter klein ausgebildet und das Gynoeceum, mit einer zweispaltigen Narbe, groß. Da die Staubblätter auch ganz fehlen können, kann man die Pflanzen als zweihäusig bezeichnen oder nur von Heterostylie sprechen – eine Frage, die schon Charles Darwin beschäftigte.[1] Der oberständige Fruchtknoten besteht aus zwei Fächern, die zahlreiche Samenanlagen tragen. Die Kapselfrüchte enthalten zahlreiche leicht geflügelte Samen.

Verbreitung

Bis auf Forsythia europaea, die aus Südosteuropa stammt, kommen alle Arten in Ostasien vor, alleine sechs davon in China.

Verwendung

Aus der Gattung Forsythia wird hauptsächlich die umgangssprachlich als „Forsythie“ bezeichnete Hybride Forsythia × intermedia (Forsythia suspensa × Forsythia viridissima) als Ziergehölz kultiviert. Andere Hybriden, wie Forsythia × variabilis (Forsythia ovata × Forsythia suspensa), oder Arten sind im Handel seltener erhältlich.

Da die Blüten der Forsythie keinen Nektar produzieren, sind die Pflanzen als Nahrungsquelle für Wildbienen oder Schmetterlinge weitgehend wertlos.[2] Lediglich Pollen können gesammelt werden.

Die Frucht einiger Arten wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.

Systematik

Die Gattung Forsythia wurde 1804 durch Martin Vahl in Enumeratio Plantarum …, Band 1, S. 39[3] aufgestellt. Typusart ist Forsythia suspensa (Thunb.) Vahl. Ein Homonym ist Forsythia Walter, veröffentlicht in Thomas Walter: Flora Caroliniana, secundum …, 1788, S. 153–154. Der Vorrang des jüngeren Namens wurde in Vienna ICBN Art. 14.10 & App. III (Vienna ICBN Art. 53) festgelegt. Ein Synonym für Forsythia Vahl ist Rangium Juss.[4][5] Der Gattungsname Forsythia ehrt den britischen königlichen Gärtner William Forsyth.

Die Gattung Forsythia gehört zur Tribus Forsythieae innerhalb der Familie Oleaceae.[5]

Es gibt ungefähr 13 Forsythia-Arten, hier mit ihrer Verbreitung:[6]

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Verbreitung
Europäische Forsythie Forsythia europaea Degen & Bald. Nord-Albanien, Kosovo, Montenegro
Forsythia giraldiana Lingelsh. zentrales China (Südost-Gansu, Shaanxi, West-Henan, Nordost-Sichuan)
Forsythia japonica Makino Japan (West-Honshū)
Forsythia koreana (Rehder) Nakai Korea
Forsythia likiangensis Ching & K.M.Feng ex P.Y.Pai Südwest-China (Sichuan, Nordwest-Yunnan)
Forsythia mandschurica Uyeki Nordost-China (Liaoning)
Forsythia mira M.C.Chang Nordwest-China (Shaanxi)
Koreanische Forsythie Forsythia ovata Nakai Korea
Forsythia saxatilis (Nakai) Nakai südliches Korea
Hänge-Forsythie Forsythia suspensa (Thunb.) Vahl zentrales und östliches China (Shaanxi und Sichuan bis Hebei, Shandong und Anhui)
Forsythia togashii H.Hara Japan (Shōdoshima)
Forsythia velutina Nakai Korea
Grüne Forsythie Forsythia viridissima Lindl. China (NW-Yunnan, Hubei und Hunan bis Jiangsu, Zhejiang und Fujian), südliches Korea

Siehe auch

Literatur

  • M. Chang, L. Chiu, Z. Wei, P. S. Green: Forsythia. In: Z. Y. Wu, P. H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 15. Missouri Botanical Garden Press, St. Louis 1996, S. 279ff.

Weblinks

Commons: Forsythia - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. The Darwin Correspondence Database
  2. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (PDF; 72 kB)
  3. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  4. Vorlage:Tropicos
  5. 5,0 5,1 Vorlage:GRIN
  6. R. Govaerts, P. S. Green, 2010: World Checklist of Oleaceae. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Veröffentlicht im Internet (Online), abgerufen am 14. August 2010.


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