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Gouache

Gouache (franz. gouache, von lat. aquatio, ital.: guazzo ‚Lache‘; eingedeutscht Guasch)[1] ist ein wasserlösliches Farbmittel aus gröber vermahlenen Pigmenten unter Zusatz von Kreide. Als Bindemittel wird Gummi arabicum verwendet. Die Gouache kann sowohl für deckende als auch für lasierende Maltechniken verwendet werden. Damit vereint sie Eigenschaften der Aquarellfarbe (lasierend) und der Ölfarbe (pastos).[2]
Auch die Gouachemalerei wird kurz Gouache genannt, ebenso ein mit Gouache gemaltes Bild.
Maltechnik


Gouache kann in dünnen oder dickeren Schichten vermalt werden und auch alla prima (ohne Untermalung oder Lasur). Weiße Bildteile können durchaus deckend gestaltet werden und müssen nicht wie bei der Aquarellmalerei ausgespart werden.
Nach dem Trocknen weist Gouache eine samtartig matte Oberfläche auf. Gute Gouachefarbe hellt nach dem Trocknen nicht auf, sofern es sich um Künstlerfarben mit lichtechten Pigmenten handelt. Sie kann wie jede wasserlösliche Farbe auch nach dem Trocknen wieder angelöst werden.
Gouache wird vorwiegend für Untergründe wie Papier oder Karton verwendet, kann aber auch wie Tempera, Öl- oder Acrylfarbe auf Leinwand und anderen textilen Untergründen vermalt werden.
Entwicklung der Gouachemalerei
Die erste Verwendung von gouacheartigen Farben ist für die Buchmalerei des frühen Mittelalters belegt. Sie fand früher jedoch meistens nur Verwendung in der Kulissen- und Dekorationsmalerei. Erst im 15. Jahrhundert entdeckten bedeutendere Künstler diese Technik für sich. Raffael, Tizian und Dürer verwendeten Gouache für Studien und Entwürfe, andere untermalten ihre Ölbilder mit Gouache. Berühmte Vertreter der moderneren Gouachemalerei sind Henri Matisse, Marc Chagall, Paul Wunderlich oder Otto Müller.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fachsprachlich und in Österreich ist nur die Schreibweise Gouache üblich. Vgl. Gouache bei Duden online.
- ↑ Ein privates Tutorial
Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Gouache aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |