Parasit

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Eine Stechmücke als Ektoparasit auf der Haut eines Menschen.

Ein Parasit (von griech. παράσιτος parásitos „bei einem Anderen essend“) oder Schmarotzer (von mhd. smorotzer „Bettler“) ist ein Lebewesen, das zeitweise oder dauernd als „Gastauf (Ektoparasit) oder in (Endoparasit) einem artfremden, meist wesentlich größerem Lebewesen auf dessen Kosten lebt. Der Wirtsorganismus, dem der Parasit die für sein eigenes Überleben und seine Vermehrung notwendigen Ressourcen entzieht, wird dadurch geschädigt, bleibt aber zumeist am Leben. Eine solche Lebensweise wird als Parasitismus oder Schmarotzertum bezeichnet. Parasiten sind hoch spezialisiert und daher in der Regel sehr stark von ihrem Wirt abhängig. Anders als bei einer Symbiose hat der Wirt keinen Nutzen von dieser Lebensgemeinschaft, sondern hat unter der pathogenen Wirkung des ungebetenen Gastes zu leiden. Darüber hinaus sind Schmarotzer oft auch Überträger zusätzlicher Krankheitserreger.

Siehe auch

Literatur

  • Neil A. Campbell, Jane B. Reece, Lisa A. Urry, Michael L. Cain, Steven A. Wasserman, Peter V. Minorsky, Robert B. Jackson: Campbell Biologie, 10. Auflage, Pearson Studium 2015, ISBN 978-3-8632-6725-4, eBook ASIN B0181U7ANU
  • David Sadava, David M. Hillis, H. Craig Heller, Sally D. Hacker: Purves Biologie, 10. Auflage, Springer Spektrum 2019, ISBN 978-3662581711, eBook ASIN B07TSKPPSW
  • David Hillis, H. Craig Heller, Sally D. Hacker, Dave Hall, David Sadava, Marta Laskowski: Life: The Science of Biology, 12th edition, WH Freeman 2020, ISBN 978-1319315788, 9th edition (2011)