Obduktion

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Rembrandt van Rijn: Die Anatomie des Dr. Tulp (1632)

Die Obduktion (von lat. obductio „Verhüllen, Bedecken“[1], wohl der Leiche nach dem Eingriff) ist eine durch die Leichenöffnung oder Sektion (von lat. sectio „Schnitt“) ermöglichte innere Leichenschau, die auch als Autopsie (von griech. αυτοψία autopsia „eigene Schau“) bezeichnet wird und Pathologen und Rechtsmedizinern dazu dient, die Todesursache und den Ablauf des Sterbevorgangs zu ermitteln, wenn die durch einen Arzt ohne Öffnung der Leiche vorgenommene äußere Leichenschau keine hinreichende Klarheit schafft. Die Sektion wird von einem Prosektor (von lat. pro „vor“ und secare „schneiden“) in einem geeigneten Sektionssaal oder Sektionsraum (auch Prosektur genannt) durchgeführt.

Darüber hinaus gewinnt die Medizin und Biologie durch die Sektion wesentliche Aufschlüsse über die Anatomie des Menschen und der Tiere.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Duden online: „Obduktion