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Wirbellose
Wirbellose, Invertebrata (Evertebrata) sind die vielzelligen Tiere ohne Wirbelsäule, also alle Metazoa mit Ausnahme der Wirbeltiere (Vertebrata). Zu dieser informellen Gruppe (Formtaxon) von Lebewesen, die früher in der Wissenschaft auch als Niedere Tiere bezeichnet wurden, gehören die meisten bekannten Tierarten. Der Begriff „Wirbellose“ wurde im frühen 19. Jahrhundert von Jean-Baptiste de Lamarck in Abgrenzung zu den Wirbeltieren eingeführt.
Systematik
Die Wirbellosen sind keine natürliche Verwandtschaftsgruppe (Monophylum), der Ausdruck hat lediglich einen beschreibenden, nicht-systematischen Charakter. Zu den Wirbellosen gehören zwei der drei Großgruppen (Unterstämme) der Chordatiere (Chordata) und alle Taxa der „Nicht-Chordaten“ im Tierreich.[1]
- Übersicht der Taxa (klassische Systematik)
- Gewebelose (Parazoa)
- Schwämme (Porifera)
- Plattentiere (Placozoa)
- Gewebetiere (Eumetazoa)
- Radiärsymmetrische Tiere (Radiata)
- Hohltiere (Coelenterata)
- Rippenquallen (Ctenophora)
- Nesseltiere (Cnidaria)
- Hohltiere (Coelenterata)
- Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateralia)
- Urmünder (Protostomia)
- Armfüßer (Brachiopoda)
- Bärtierchen (Tardigrada)
- Gliederfüßer (Arthropoda)
- Igelwürmer oder Sternwürmer (Echiurida)
- Kelchwürmer (Kamptozoa)
- Moostierchen (Bryozoa)
- Pfeilwürmer (Chaetognata)
- Plattwürmer (Plathelminthes)
- Ringelwürmer (Annelida)
- Schlauchwürmer (Nemathelminthes)
- Schnurwürmer (Nemertini)
- Spritzwürmer (Sipunculida)
- Weichtiere (Mollusca)
- Neumünder (Deuterostomia, mit Ausnahme der Wirbeltiere)
- Stachelhäuter (Echinodermata)
- Kiemenlochtiere (Hemichordata)
- Chordatiere (Chordata)
- Manteltiere (Urochordata = Tunicata)
- Schädellose (Cephalochordata = Acrania)
- Urmünder (Protostomia)
- Radiärsymmetrische Tiere (Radiata)
Siehe auch
- Wirbellose - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Systematik des Tierreiches - Artikel in der deutschen Wikipedia
Einzelnachweise
Literatur
- Wilfried Westheide, Reinhard Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere. Zweite Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 2006, ISBN 3-8274-1575-6.
- Kühlmann, Kilias, Moritz, Rauschert: Wirbellose Tiere Europas. ISBN 3-7402-0087-1.
- W. Lechthaler: Macrozoobenthos – Key to Families of Macroinvertebrates in European Freshwaters. Eutaxa-Eigenverlag, Wien 2009, ISBN 3-9501839-5-7.
Weblinks
- Artenvielfalt: Zahl der Wirbellosen halbiert - In spektrum.de vom 25. Juli 2014
- Wirbellosenzentrum, vivaristische Informationsseite über terrestrische Wirbellose
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Wirbellose aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |