Quelltext der Seite Albrecht von Haller

[[Datei:Albrecht von Haller 1736.jpg|mini|Albrecht Haller, Gemälde von [[Johann Rudolf Huber]] (1736)]]
'''Albrecht Viktor Haller''' (seit 1749 ''Albrecht von Haller'', auch ''Albert de Haller''<ref>{{HLS|10656|Albrecht von Haller|Autor=Urs Boschung|Datum=2009-11-05|Abruf=2022-09-18}}</ref> *&nbsp;[[16. Oktober]] [[1708]] in [[Bern]]; † [[12. Dezember]] [[1777]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Mediziner]] und [[Universalgelehrter]], der unter anderem als Begründer der modernen experimentellen [[Physiologie]] gilt und vor allem von [[Göttingen]] aus wirkte, sowie als Dichter. Hallers [[Autorenkürzel der Botaniker und Mykologen|botanisches Autorenkürzel]] lautet {{Person|Haller}}.

== Leben ==
=== Herkunft ===
Albrecht Haller entstammte einer [[Haller (Berner Patrizierfamilie)|Berner Patrizierfamilie]], die seit 1548 zur [[Burgergemeinde Bern|Burgerschaft der Stadt Bern]] gehörte. Seine Eltern waren [[Niklaus Emanuel Haller]] (1672–1721), der unter dem Berner Landvogt Hieronymus [[Thormann (Patrizierfamilie)|Thormann]] (1658–1733)<ref>Robert L. Wyss: [http://biblio.unibe.ch/digibern/jahrbuch_oberaargau/jahrbuch_oberaargau_1980.pdf ''Der Freundschaftsbecher der Landvögte von Aarwangen, Bipp und Wangen. Goldschmiedearbeit von Hans Peter Staffelbach, 1707.''] In: ''Jahrbuch des Oberaargaus 1980. Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde.'' 23. Jg., Langenthal 1980, S.&nbsp;99–111</ref> das Amt des Landschreibers innehatte, sowie dessen erste Ehefrau Anna Maria Engel (1681–1708).<ref>[https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=fsj-004:2008:35::146 ''Albrecht von Haller (1708-1777) zum 300. Geburtstag''] (PDF; 5,8&nbsp;MB), auf e-periodica.ch, abgerufen am 6. März 2019.</ref> Sie war die Tochter von Johann Anton Engel (1658–1711), dieser war [[Schultheiß|Schultheiss]] von [[Unterseen]] und Onkel von [[Samuel Engel]].<ref>[http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F26182&main_person=I73868 ''Berner Geschlechter''] auf bernergeschlechter.ch, abgerufen am 6. März 2019.</ref> Dieser Vetter von Hallers Mutter war Landvogt, Ökonom und Geograph. Unterricht erhielt Albrecht, der dritte Sohn seines Vaters, von einem Hauslehrer, dem [[Neuenburg NE|Neuenburger]] Theologen Abraham Baillod (1675–1751), der 1707/1708 wegen seiner Ablehnung der [[Eucharistie]] vom Pfarramt zurückgetreten war. Baillods pietistische Haltung dürfte Vater Haller zu seiner Einstellung bewogen haben, bewegte sich letzterer doch ebenso unter seinem reformierten Dienstherrn in aufklärerischen Kreisen. Es ist heute weder bekannt, ob der Hauslehrer bei der Familie Haller wohnte, noch, ob der Vater seine Familie mit den drei Söhnen im Alter von damals fünf, zehn und dreizehn Jahren beim Amtswechsel nach [[Baden AG|Baden]] mitnahm.<ref name="Boschung2009">[[Urs Boschung]]: {{Webarchiv |url=http://www.memreg.ch/bieler-jahrbuch/2009/BielerJahrbuch_2009.pdf |text=''Prägendes Jahr für den späteren Arzt und Forscher. Albrecht von Haller in Biel, 1722–1723'' |wayback=20150212000139}}. In: «Bieler Jahrbuch/ Annales biennoises» 2009, S.&nbsp;26–58</ref>

Ebenso ungeklärt ist, wo Albrecht Haller aufgewachsen ist. Der Vater besass das Anwesen ''Hasligut'' am Bremgartenwald,<ref>[http://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=75490 Marchbeschreibung über den Bremgarten-Wald und das Hasli-Gut, 1820-1826] VA FB 93 (Konvolut/Codices/Bände)</ref> knapp fünf Kilometer von Bern entfernt über die [[Aare]], wo er die ersten Lebensjahre verbracht haben dürfte, doch bereits mit fünf Jahren könnte er nach Baden gezogen sein, weil der Vater dort die Stelle eines Landschreibers antrat. Weitere fünf Jahre später müsste er wieder im Berner Umfeld gewohnt haben, da sein nachweisbarer Schulbesuch an der ''Hohen Schule'' in Bern dies erforderlich machte. Mit dem Tod des Vaters 1721 endeten sowohl die Aufsicht des Hauslehrers als auch Albrechts Studienziel Theologie. Er hätte stattdessen in Bern Jurisprudenz durch Professor [[Johann Rudolf von Waldkirch]] (1678–1757) – 1726 bekleidete er das Amt des Rektors an der [[Universität Basel]] – hören können, doch daran fand der Junge kein Gefallen. Stattdessen «übte er sich (…) meistens in der Poesie und der Historie» und «bekame endlich Anmuthung zu der Arzney-Kunst, und ward von seinen Verwandten zu Johann Rudolf Neuhaus (1652–1724), dem Bruder seiner Stiefmutter Salome Neuhaus (1664–1732), die sein Vater 1713 geheiratet hatte, nach Biel zur Unterweisung geschikt (…).»<ref>Haller, in [[Johann Jacob Leu|Hans Jacob Leu]]: ''[[Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches, Oder Schweitzerisches Lexicon|Allgemeines helvetisches, eydgenössisches oder schweitzerisches Lexicon]],'' Bd. 9. Zürich 1754, S.&nbsp;438–452</ref> Albrecht kannte Johann Rudolf Neuhaus junior (1701–1770) aus deren gemeinsamer Schulzeit in Bern. Dieser war bereits ab 1716 Student an der Berner Hohen Schule.<ref name="Boschung2009" /> Tatsächlich widmete sich der Schüler Haller ganz der Dichtkunst und den alten Sprachen.<ref name="Boschung2007">Urs Boschung: {{Webarchiv |url=http://www.kommunikation.unibe.ch/unibe/rektorat/kommunikation/content/e80/e1425/e4697/e4767/e4769/linkliste5199/up_135_s_15_boschung.pdf |text=''Der Arzt, der in die Forschung drängte.'' |wayback=20110815065903}} UniPress 135/2007, S.&nbsp;15f.</ref>

Es sind die verwandtschaftlichen Verhältnisse, die Haller vor seinen Auslandsstudien in Tübingen und Leiden für ein Jahr nach Biel geführt haben dürften. Neben der Herkunft seiner Mutter gab es auch über den Vater genealogische Beziehungen zur [[Patriziat (Bern)|Patrizierfamilie]] [[Wyttenbach (Patrizierfamilie)|Wyttenbach]], die Anfang des 16. Jahrhunderts nach Biel gekommen war. Dort müsste sein Entschluss, [[Naturwissenschaft]]en und [[Medizin]] zu studieren, gereift sein.<ref name="Boschung2009" /> Er wurde von Johann Rudolf Neuhaus junior und einem weiteren Berner, Samuel Wyttenbach, auf das Medizinstudium im Ausland vorbereitet. «In diesem Umfeld kam der Dreizehnjährige erstmals mit dem Arztberuf und der Medizin in Berührung. Gegen die cartesianische Naturphilosophie, die ihn der alte Neuhaus studieren liess, habe er eine lebhafte Abneigung gefasst, aber für die Medizin und die künftige Laufbahn wurde im Bieler Arzthaus die Grundlage gelegt.»<ref name="Boschung2007" />

Albrecht Haller war ein Schwiegersohn des Anatomen [[Hermann Friedrich Teichmeyer]] und Grossvater des Schweizer Staatsrechtlers, Politikers, Publizisten und Nationalökonomen [[Karl Ludwig von Haller]], dessen Hauptwerk ''Die Restauration der Staatswissenschaften'' (1816–1834) für die Epoche der [[Restauration (Geschichte)|Restauration]] namensgebend wurde.

=== Studium, Forschung und Arbeiten ===
Haller studierte ab 1723 Naturwissenschaften und Medizin an der [[Universität Tübingen]], unter anderem bei [[Elias Camerarius]]. 1725 reiste er nach Holland und wurde 1727 an der [[Universität Leiden]] bei seinem akademischen Lehrer [[Herman Boerhaave]] promoviert. In England und Frankreich liess Haller sich an angesehenen Lehranstalten und [[Hospital|Spitälern]] weiter ausbilden und kehrte 1728 in die Schweiz zurück, um an der [[Universität Basel]] [[Mathematik]] und [[Botanik]] zu studieren. Ab 1729 arbeitete er als praktischer Arzt in Bern, erhielt 1734 die Stelle eines Stadtarztes und wurde 1735 Leiter der [[Bibliothek Münstergasse|Bibliothek in Bern]]. 1736 wechselte Haller ins [[Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg]] an die kurz zuvor gegründete [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] auf den Lehrstuhl für Anatomie, Chirurgie und Botanik. Er legte dort 1738 ein [[Anatomisches Theater]], ein Jahr später einen [[Alter Botanischer Garten (Göttingen)|botanischen Garten]]<ref>''Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände'', Conversations-Lexikon, Band 6, 9. Auflage, F. A. Brockhaus, Leipzig 1844, S. 585.</ref> an und baute eine Sammlung für ein anatomisches „Cabinet“ auf.<ref>Das Anatomische Theater wurde später durch einen Neubau ersetzt, der 1829 eröffnet wurde.</ref> Haller wurde zum [[Ehrendoktor]] sowie zum [[Leibarzt]] [[Georg II. (Großbritannien)|Georgs&nbsp;II.]] ernannt. Berufungen nach [[Universität Utrecht|Utrecht]] und [[Universität Oxford|Oxford]] lehnte Haller ab. [[Franz I. Stephan (HRR)|Kaiser Franz&nbsp;I.]] erhob ihn 1749 in den erblichen Adelsstand.

1747 übernahm er die Leitung der ''[[Göttingische Gelehrte Anzeigen|Göttingischen Zeitungen von gelehrten Sachen]]'', eine Berufung nach Berlin lehnte er ab. In diese Zeit fällt auch seine berühmt-berüchtigte ''[[Querele|querelle]]'' mit dem französischen Kollegen [[Julien Offray de La Mettrie]] (s. Lit.). 1751 gründete er die evangelisch-reformierte Gemeinde Göttingen zusammen mit 40 weiteren Personen. Haller kümmerte sich auch um den Bau der [[Evangelisch-reformierte Kirche Göttingen|Kirche der reformierten Gemeinde]], die Bauarbeiten waren am 11. November 1753 abgeschlossen. Den ersten Pfarrer der Kirche brachte Haller als Dozenten der Philosophie an der Universität Göttingen unter. Haller setzte seine Autorität als Naturforscher dafür ein, die christliche Religion gegen mancherlei Kritik von [[Voltaire]] zu verteidigen.<ref>[[Richard Toellner]]: ''Albrecht von Haller'', in: [[Wolfgang U. Eckart]] und [[Christoph Gradmann]] (Hrsg.): ''Ärztelexikon. Von der Antike bis zum 20.'' ''Jahrhundert'', 1. Aufl. C.H. Beck München 1995, 2. Aufl. Springer Heidelberg, Berlin et al. 2001, 3. Aufl. Springer Heidelberg, Berlin et al. 2006, S. 152+153, Print und Online-Version ( ISBN 978-3-540-29584-6 bzw. ISBN 978-3-540-29585-3).</ref> Am 10. Januar 1750 wurde er mit dem [[Beiname|akademischen Beinamen]] ''Herophilus III.'' zum Mitglied ([[Liste der Mitglieder der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina/1750|Matrikel-Nr. 560]]) der [[Leopoldina]] gewählt.

Anfang 1752 erklärte Haller sich bereit, die Direktion der ersten Forschungsreise eines Deutschen, [[Christlob Mylius]], nach Amerika zu übernehmen. Mit dem naturwissenschaftlichen Autodidakten Mylius stand er ab Januar 1751 im Briefwechsel. Die Idee zu dieser Reise über [[Suriname]] und [[Britisch-Nordamerika]] entstand in der [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Königlich-Preussischen Akademie der Wissenschaften]] zu Berlin. Haller änderte das Reiseziel auf Eben-Ezer, [[Georgia]], wo er deutsche Kontaktpersonen kannte. Die Finanzierung der Forschungsreise sollte durch eine Vielzahl von Sponsoren sichergestellt werden, zu deren Einwerben auch der Reisende selbst beitragen musste. Haller, der als Präsident der [[Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]] die Reise zu einem Projekt der Akademie machte und dafür Mylius zu einem korrespondierenden Akademiemitglied ernannte, lehnte eine Grossspende aus dem Hause Österreich durch [[Gerard van Swieten]] ab, sodass die Finanzierung der Reise fragil blieb. Darüber hinaus gab es organisatorische Probleme (kurzfristige Änderungen der Reiseroute, Verzögerungen bei Geld- und Postübergaben). Wegen privater Angelegenheiten musste Haller überstürzt nach Bern abreisen, bevor Mylius ihn in Göttingen treffen konnte. Mylius sendete zwar druckreife Aufsätze, Übersetzungen und Präparate an Haller und dessen Vertreter [[Samuel Christian Hollmann]], dennoch warf Haller ihm wiederholt Reiseverzögerung und Geldverschwendung vor. Die Forschungsreise scheiterte schliesslich mit Mylius' Tod am 6. März 1754 nach schwerer Krankheit in London.

In Bern bekleidete Albrecht von Haller ab 1753 die Stelle eines Rathausamtmanns, wurde 1754 Schulrat, 1755 Vorsteher des [[Waisenhaus]]es. Nach Ablauf seiner Amtszeit wurde er 1758 Direktor der Salzbergwerke von [[Roche VD|Roche]]. Den ihm angebotenen Posten eines Kanzlers in Göttingen lehnte er nach heftigem Widerstand seiner Familie ab. Seine letzten Jahre waren durch Krankheit geprägt.

== Leistungen ==
=== Wissenschaft ===
[[Datei:Albrecht von Haller icones anatomicae head.jpg|mini|Illustration von [[Christian Jeremias Rollin]] in Hallers Werk ''Icones anatomicae'']]
[[Datei:Chylus. Urina. Semen V00250 00000006.tif|mini|Elementa physiologiae corporis humani VIII]]

Hallers Bedeutung in der Geschichte der Medizin liegt vor allem in seiner Rolle als [[Anatomie|anatomischer]] Wissenschaftler begründet. Die Anatomie bildete für ihn auch Grundlage der Physiologie, die er als ''Anatomia animata'' ansah. Durch die Präparation von nahezu 400 Leichen gelang es ihm, in vorher unerreichter Vollkommenheit den Verlauf der Arterien im menschlichen Körper darzustellen. Weitere Studien galten der Strömung des Blutes, dem Aufbau des Knochens und der Embryonalentwicklung. Die systematische Durchführung und Publikation zahlreicher [[Tierversuch|Tierexperimente]] zur Bestimmung von [[Sensibilität (Medizin)|Sensibilität]] und [[Irritabilität]] (Reizbarkeit) einzelner Körperteile, deren Ergebnisse eine europaweite Kontroverse und die Beschäftigung des [[Vitalismus]] mit dem dynamischen Prinzip der „Lebenskraft“ auslösten,<ref>Vgl. [[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 29.</ref> macht ihn ausserdem zum Begründer der modernen experimentellen Physiologie. Haller erkannte als Erster die Bedeutung der [[Blutgefäße|Blutgefässe]] für die Heilung von Knochenbrüchen durch experimentelle Untersuchung<ref>Albertus von Haller: ''Experimentorum de ossium formatione.'' In: ''Operum anatomici argumenti minorum.'' Band 2. Francisco Grasset, Lausanne 1767, S.&nbsp;460–600.</ref> und beschrieb genauer als seine Vorgänge die bei Arteriosklerose in den Gefäßen zu findenden und als Verhärtungen sichtbaren Veränderungen.<ref>[[Hans Hugo Lauer|Hans H. Lauer]]: ''Geschichtliches zur Koronarsklerose.'' BYK Gulden, Konstanz 1971 (Aus dem Institut für Geschichte der Medizin der Universität Heidelberg), S. 9–13.</ref> Auch führte er Untersuchungen über den [[Herzklappe]]nmechanismus, den Atmungsmechanismus und die Stimmbildung sowie die Resorption der Lymphgefäße und des Venensystems durch.<ref>[[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 29.</ref> Als Wissenschaftsorganisator machte er sich entscheidend verdient um die institutionelle Verwirklichung des Ideals von der Einheit von Forschung und Lehre durch seine Tätigkeit in der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften.

Mit den anatomischen Abbildungen in den ''Icones anatomicae'' von 1756 stellte er erstmals den Verlauf der Arterien im menschlichen Körper dar. Die Illustrationen zu diesem Werk stammen von [[Christian Jeremias Rollin]].

In seinem achtbändigen Standardwerk ''Elementa physiologiae corporis humani'' (1757–1766), das bis ins 20. Jahrhundert hinein neue Auflagen erlebte, lieferte von Haller eine kritische Zusammenstellung des anatomisch-physiologischen Wissens seiner Zeit. Für das Yverdoner Institut und die Supplementbände der Pariser ''[[Encyclopédie]]'' verfasste Haller ca. 200 Lexikoneinträge von teilweise beträchtlicher Länge zu den Gebieten der Anatomie und Physiologie. Überdies legte er drei medizinische Fachbibliographien an, in denen das gesamte medizinische Schrifttum bis in seine Zeit verzeichnet und kritisch kommentiert war.

Er war zudem ein bedeutender Botaniker und Systematiker.<ref>[[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 29.</ref>

=== Dichtung ===
Als Dichter trat Haller durch seine 1732 erstmals erschienene Gedichtsammlung ''Versuch Schweizerischer Gedichte'' hervor, in der sich das von Haller selbst auf 1729 datierte Gedicht ''[[Die Alpen (Gedicht)|Die Alpen]]'' befand. Es gab wohl keinen Dichter deutscher Zunge im 18. Jahrhundert, der dieses Gedicht nicht kannte. Vorbildcharakter in der Literatur der Aufklärungsepoche erlangten ausserdem seine philosophischen [[Lehrgedicht]]e über religiöse, ethische und metaphysische Grundfragen der Zeit: ''Über den Ursprung des Übels'' und ''Unvollkommenes Gedicht über die Ewigkeit'' aus der erweiterten zweiten Auflage von 1734. Haller verfasste als Literaturkritiker während seines gesamten Lebens derart viele Rezensionen über zeitgenössische Werke, dass das Gerücht ging, er würde selbst auf dem Pferd noch lesen. Im Alter schrieb Haller eine Reihe politischer Romane, in denen er Grundmodelle staatlicher Ordnungsformen an historisch fernen Stoffen durchspielte.

== Nachlass ==
=== Verbleib ===
Hallers Nachlass befindet sich in der [[Burgerbibliothek Bern]]. Seine etwa 15 000 Bände umfassende Privatbibliothek<ref>Hans Herzog: ''Zur Geschichte der Bibliothek Albrecht von Hallers.'' In: ''Centralblatt für Bibliothekswesen.'' Band 17, 1900, S. 484 f.</ref> wurde nach seinem Tod von den Erben an Kaiser Joseph II. verkauft, der die Bände an Bibliotheken von Mailand,<ref>Letitia Pecorella Vergnano: ''Il Fondo Halleriano della Biblioteca Nazionale Braidense di Milano. Vicende Storiche e Catalogo dei Manoscritti.'' Mailand 1965 (= ''Studi e Testi'', 8), S. 10.</ref> Padua und Pavia weitergab.<ref>Kristian Boselmann-Cyran: ''Ein weiterer Textzeuge von Johann Hartliebs ‚Secreta mulierum‘- und ‚Buch Trotula‘-Bearbeitung: Der Mailänder Kodex AE. IX. 34 aus der Privatbibliothek des Arztes und Literaten Albrecht von Haller.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 13, 1995, S. 209–215, hier: S. 210.</ref>

=== Briefwechsel ===
Haller war einer der aktivsten Korrespondenten des 18. Jahrhunderts. Davon zeugen über 12.000 an ihn gerichtete und 17.000 von ihm geschriebene Briefe, die jenen Teil von Hallers Nachlass ausmachen, der heute in der Berner Burgerbibliothek aufbewahrt wird. Der Inhalt diente im Wesentlichen dem wissenschaftlichen Austausch, wie dies im 18. Jahrhundert von den Gelehrten allgemein gepflegt wurde. Zu nennen sind seine Briefe an [[Johannes Gessner]], [[Charles Bonnet]], [[Simon-Auguste Tissot]], [[Eberhard Friedrich von Gemmingen]], [[Horace-Bénédict de Saussure]], [[Giovanni Battista Morgagni]], [[Ignazio Somis]] (1718–1793), [[Carl von Linné]], [[Christian Gottlob Heyne]] und [[Marc Antonio Caldani]] (1725–1813). Haller war sich der wissenschaftlichen Bedeutung seiner Briefsammlung bewusst. Er begann selbst zahlreiche seiner Briefe in lateinischer und deutscher Sprache in mehreren Bänden zu publizieren. Zahlreiche seiner Korrespondenzen waren schon von Anfang an auf eine spätere Publikation ausgerichtet. Zu Hallers Lebzeiten und auch seither wurden mehrere Korrespondenzen ediert.<ref>{{Internetquelle|url=https://hallernet.org/collection/haller?chapter=C-8-2 |titel=Druck-Editionen in: Sammlung Haller |werk=hallerNet |abruf=2019-05-15}}</ref><ref name=":0">{{Literatur |Titel=Repertorium zu Albrecht von Hallers Korrespondenz 1724–1777 |Hrsg=Urs Boschung, Barbara Braun-Bucher, Stefan Hächler, Anne Kathrin Ott, Hubert Steinke, Martin Stuber |Band=2 Bde. |Verlag=Schwabe Verlag |Ort=Basel |Datum=2002 |ISBN=3-7965-1325-5}}</ref>

Der Grossteil der Briefe an Haller befindet sich heute in der [[Burgerbibliothek Bern]]. Briefe von Haller selber sind wesentlich seltener zu finden und über Archive in ganz Europa zerstreut.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://hallernet.org/collection/haller?chapter=D-0 |titel=Nachlass in: Sammlung Haller |werk=hallerNet |abruf=2019-05-15}}</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://hallernet.org/collection/haller?chapter=C-8-0 |titel=Korrespondenz in: Sammlung Haller |werk=hallerNet |abruf=2019-05-15}}</ref> Seit 2019 werden auf der Seite [[hallerNet]] nach und nach edierte Briefe, Digitalisate oder Transkriptionen aller Haller-Korrespondenzen online zur Verfügung gestellt.<ref name=":1" /><ref>{{Internetquelle |url=https://hallernet.org/collection/haller?chapter=A |titel=Sammlung Haller |werk=hallerNet |abruf=2019-05-15}}</ref> Derzeit liegen die Digitalisate der sich in Bern befindenden Briefe vor. Mittelfristig ist die Edition und Retroedition von 8000 Briefen geplant.<ref>{{Internetquelle |url=https://hallernet.org/about/snf-project |titel=SNF-Projekt hallerNet |werk=hallerNet |abruf=2019-05-15}}</ref>

== Schriften (Auswahl) ==
=== Wissenschaftliche Schriften ===
* als Hrsg.: ''Praelectiones academicae in proprias institutiones rei medicae.'' 7 Bände, 1739–1744.
* ''Enumeratio methodica stirpium Helvetiae indigenarum''. Vandenhoek, Göttingen 1742, 2 Bände [https://www.e-rara.ch/zut/collections/content/titleinfo/15798352 (Digitalisat ETH-Zürich Band I+II)] [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10870927_00005.html (Digitalisat bsb Band I)] [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10870928_00001.html (Digitalisat bsb Band II)]
* ''Disputationes Anatomicae Selectae.'' 2 Bände. Göttingen 1746–1747.
* ''Primae lineae physiologiae.'' 1747. [https://books.google.de/books?id=W6P2EBJsmloC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false 0nline]
* ''Opuscula sua anatomica. De respiratione de monstris aliaque minora.'' 1751 ([http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/references?id=lit23814 Digitalisierte Ausgabe]).
* ''De partibus corporis humani sensilibus et irritabilibus.'' 1752.
* ''Opuscula pathologica.'' Venedig 1755.
* ''Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret […].'' Gaumische Handlung, Ulm/Frankfurt am Main/Leipzig 1755 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:2-29874 Digitalisierte Ausgabe] der [[Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]]).
* ''Disputationes Chirurgicae Selectae.'' 5 Bände. Bousquet, Lausanne <!-- 1755?-->1756.
* ''Elementa physiologiae corporis humani.'' 8 Bände. F. Grasset, Bern/Lausanne 1757–1766. [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=osu.32435023358211&view=1up&seq=7 Band 1 online], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177602hall/page/n4 Band 2], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177603hall/page/n4 Band 3], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177604hall/page/n4 Band 4], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177605hall/page/n4 Band 5], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177606hall/page/n4 Band 6], [https://archive.org/details/elementaphysiolo07hall/page/n4 Band 7], [https://archive.org/details/elementaphysiolo177608hall/page/n6 Band 8], [https://archive.org/details/elementaphysiolo09hall/page/n4 Band 9], [https://archive.org/details/elementaphysiolo10hall/page/n6 Band 10]
** ''Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers''. Aus dem Lateinischen übersetzt von Johann Samuel Halle. 8 Bände. Berlin 1759–1776 (Band 1 als {{DTAW|haller_anfangsgruende01_1759}}, Band 2 als {{DTAW|haller_anfangsgruende02_1762}}, Band 3 als {{DTAW|haller_anfangsgruende03_1766}}, Band 5 als {{DTAW|haller_anfangsgruende05_1772}}).
* ''Onomatologia medica completa … oder Vollstaendiges Lexicon … der Naturgeschichte …'' (= ''Medicinisches Lexicon.'' III). Frankfurt am Main/Leipzig 1758. [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10085790_00003.html online]
* ''Alberti v. Haller [...] Opera minora, emendata, aucta, et renovata, I: Anatomica. Ad partes corporis humani vitales, animales, naturales.'' Grasset, Lausanne 1762.
* ''Historia stirpium indigenarum Helvetiae inchoata'', Bern 1768, 3 Bände [https://www.e-rara.ch/zut/content/titleinfo/5979935 (Digitalisat ETH-Zürich Band I, II und III)]
* ''Bibliotheca botanica.'' Zürich 1771–1772 ([[doi:10.5962/bhl.title.9307]]).
* ''Bibliotheca anatomica.'' Zürich 1774–1777. [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11219009_00003.html Band 1 online], [http://kvk.bibliothek.kit.edu/view-title/index.php?katalog=ARCHIVE_ORG&url=http%3A%2F%2Farchive.org%2Fdetails%2Fbub_gb_RSA0F7v6OkgC&signature=IegkuVWa2oOzwlF_AQxs_a6Et4cga7aaWU6_W1VDj90&showCoverImg=1 Band 2]
* ''Bibliotheca chirurgica.'' Bern/Basel 1774–1775. [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10727525_00005.html Band 1 online], [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10347844_00009.html Band 2]
* ''Joh. Scheuchzeri Agrostographia Sive Graminum, Juncorum, Cyperorum, Cyperoidum, Iisque Affinium Historia.'' Tiguri 1775 ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-545378}}).
* ''Onomatologia medico-chirurgica completa oder Medicinisches Lexicon […].'' Ulm/Frankfurt am Main/Leipzig 1775 ([http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11269361_00007.html Digitalisierte Ausgabe] der [[Bayerische Staatsbibliothek|Bayerischen Staatsbibliothek]]).
* ''Bibliotheca medicinae practicae.'' Bern/Basel 1776–1788 ([https://catalog.hathitrust.org/Record/009286389 Digitalisierte Ausgabe] der [[Universidad Complutense de Madrid]]).
* ''Materia medica oder Geschichte der Arzneyen des Pflanzenreichs: aus von Hallers Beschreibung der schweizerischen Pflanzen gezogen …'' 2 Bände. Haug, Leipzig 1782 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:2-170433 Digitalisierte Ausgabe] der [[Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]]).
* ''Histoire des Plantes suisses ou Matiere médicale et de l’Usage économique des Plantes par M. Alb. de Haller … Traduit du Latin.'' 2 Bände. Soc. typ., Bern 1791 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:2-149091 Digitalisierte Ausgabe] der [[Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]]).
* ''Grundriß der Physiologie. Mit den Verbesserungen von [[Heinrich August Wrisberg|Wrisberg]], [[Samuel Thomas von Soemmerring|Sömmering]] und [[Philipp Friedrich Theodor Meckel|Meckel]].'' Umgearbeitet von [[Heinrich Maria von Leveling]]. Teil 2. Erlangen 1796.

=== Dichterische Werke ===
* ''Haller in Holland''. (Tagebuch 25. April 1725 – 23. Mai 1727). Het dagboek van Albrecht von Haller van zijn verblijf in Holland (1725–1727), ingeleid en geannoteerd door Dr G.A. Lindeboom. Uitgave van de Kon. Ned. Gist- en Spiritusfabriek N.V. te Delft, 1958.
* ''[[Gedanken über Vernunft, Aberglauben und Unglauben]]'' (1729)
* ''Versuch Schweizerischer Gedichten'' (!), Bern 1732 (darin u.&nbsp;a. das Gedicht ''Die Alpen'' von 1729) [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN514453117 online]; „Zweyte, vermehrte und veränderte Auflage“ u.d.T. ''Versuch von Schweizerischen Gedichten'' von 1734, [https://archive.org/details/bub_gb_H5cTAAAAQAAJ/page/n3 online], (darin u.&nbsp;a. die Gedichte ''Über den Ursprung des Übels'' und ''Unvollkommenes Gedicht über die Ewigkeit''); weitere Überarbeitungen mit jeder Auflage; klassisch geworden sind die Fassungen der „Neunten, rechtmäßigen, vermehrten und veränderten Auflage“ u.d.T. ''Versuch Schweizerischer Gedichte'' von 1762, [https://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10110276.html online].
* ''Usong. Eine morgenländische Geschichte'', 1771. [https://books.google.de/books?id=Y8I_AAAAYAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]
* ''Alfred, König der Angelsachsen'', 1773. [https://books.google.de/books?id=GLwUAAAAQAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]
* ''Fabius und Cato'', 1774. [https://books.google.de/books?id=1DY7AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]
* ''Briefe über einige Einwürfe nochlebender Freygeister wieder die Offenbarung'' (3 Teile), 1775–1777. [https://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10772696.html Band 1 online], [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10772697_00001.html Band 2], [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10772698_00009.html Band 3]

== Literatur ==
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* {{Literatur |Autor=[[Ernst Bergmann (Philosoph)|Ernst Bergmann]] |Titel=Die Satiren des Herrn Maschine |TitelErg=Ein Beitrag zur Philosophie- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts Berlin |Verlag=Ernst Wiegandt |Ort=Leipzig |Datum=1913 |Kommentar=[[Querele|Querelle]] Haller mit La Mettrie ausführlich |Online=[http://d-nb.info/579177092/04 Inhaltsverzeichnis 1 Seite PDF]}}
* {{ADB|10|420|427|Haller, Albrecht von (Mediziner)|[[Emil Blösch]]|ADB:Haller, Albrecht von (Mediziner)}}
* {{Literatur |Hrsg=[[Urs Boschung]], Barbara Braun-Bucher, Stefan Hächler, Anne Kathrin Ott, [[Hubert Steinke]], Martin Stuber |Titel=[[Repertorium]] zu Albrecht von Hallers Korrespondenz 1724–1777 |TitelErg=2 Bände |Verlag=Schwabe |Ort=Basel |Datum=2002 |ISBN=3-7965-1325-5}}
* Urs Boschung: ''Haller, Albrecht von.'' In: [[Werner E. Gerabek]] u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 528 f.
* [[Ernst Consentius]]: ''Briefe eines Berliner Journalisten aus dem 18. Jahrhundert.'' In: [[Euphorion (Zeitschrift)|Euphorion]], Zehnter Band, Drittes Heft, Leipzig/ Wien 1903, S. 518–549; Viertes Heft S. 776–787; Elfter Band, Erstes und zweites Heft 1904, S. 65–81.
* [[Norbert Elsner]], Nicolaas A. Rupke (Hrsg.): ''Albrecht von Haller im Göttingen der Aufklärung''. Wallstein, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0573-1.
* {{NDB|7|541|548|Haller, Albrecht von|[[Eduard Fueter junior|Eduard Fueter]], Adalbert Elschenbroich|118545140}}
* Claire Gantet, Fabian Krämer: ''Wie man mehr als 9000 Rezensionen schreiben kann. Lesen und Rezensieren in der Zeit Albrecht von Hallers.'' In: ''Historische Zeitschrift.'' Band 312, 2021, Heft 2, S. 364–399.
* [[Karl S. Guthke]]: ''Hallers Literaturkritik.'' Niemeyer, Tübingen 1970, ISBN 3-484-10120-2.
* [[Dieter Hildebrandt (Autor)|Dieter Hildebrandt]]: ''[[Christlob Mylius]]. Ein Genie des Ärgernisses.'' Berlin 1981, ISBN 3-87776-155-0, S. 43–52, 125–142.
* [[Johann Daniel Ferdinand Neigebaur]]: ''Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens.'' [[Frommann-Holzboog Verlag|Friedrich Frommann]], Jena 1860, S. 220 [https://archive.org/stream/geschichtederka00neiggoog#page/n244/mode/2up Digitalisat]
* {{Theaterlexikon|Albrecht von Haller|2|785|786|Autor=Dietrich Seybold}}
* {{Literatur |Autor=[[Julien Offray de La Mettrie]], mit einem einleitenden Essay von [[Bernd A. Laska]] |Titel=Herrn Haller, Professor der Medizin zu Göttingen |Sammelwerk=Der Mensch als Maschine |Band=Band 1 |Verlag=LSR-Quellen |Ort=Nürnberg |Datum=1985 |ISBN=3-922058-28-0 |Online=[http://www.lsr-projekt.de/lm1.html Abriss der ''Querelle'' Haller mit La Mettrie]}}
* {{Literatur |Titel=Matter, Life, and Generation: Eighteenth-Century Embryology and the Haller-Wolff Debate |Autor=Shirley A. Roe |Auflage=reprint, revised |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=2003 |ISBN=9780521525251 |Sprache=en-US |Seiten=228}}
* {{Literatur |Hrsg=[[Hubert Steinke]], Urs Boschung, [[Wolfgang Proß]] |Titel=Albrecht von Haller |TitelErg=Leben – Werk – Epoche |Reihe=Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern |BandReihe=Band 85 |Auflage=1. |Verlag=Wallstein |Ort=Göttingen |Datum=2008 |ISBN=978-3-8353-0264-8}}
* {{Literatur |Autor=Hubert Steinke |Titel=Gelehrtenkorrespondenznetzwerke des 18. Jahrhunderts am Beispiel von Albrecht von Haller |Verlag=[[Institut für Europäische Geschichte (Mainz)]] |Ort=Mainz |Datum=2010 |URN=nbn:de:0159-20100921705}}
* {{Literatur |Hrsg=Hubert Steinke, Claudia Profos, Pia Burkhalter |Titel=Bibliographia Halleriana |TitelErg=Verzeichnis der Schriften von und über Albrecht von Haller |Verlag=Schwabe |Ort=Basel |Datum=2004 |ISBN=3-7965-1326-3}}
* {{Literatur |Autor=Martin Stuber |Titel=Vom Simmental bis Spitzbergen. Albrecht von Haller als europäischer Vermittler regionaler Kultur und Ökonomie |Sammelwerk=zeitenblicke |Band=Band 11 |Nummer=1 |Datum=2012 |Online=[http://www.zeitenblicke.de/2012/1/Stuber online] |Abruf=2013-09-12}}
* {{Literatur |Hrsg=Martin Stuber, Stefan Hächler, Luc Lienhard, Institut für Medizingeschichte der Universität Bern, Burgerbibliothek Bern |Titel=Hallers Netz |TitelErg=Ein europäischer Gelehrtenbriefwechsel zur Zeit der Aufklärung |Reihe=Studia Halleriana |BandReihe=Band 9 |Verlag=Schwabe |Ort=Basel |Datum=2005 |ISBN=3-7965-1327-1}}
* {{Literatur |Autor=[[Richard Toellner]] |Titel=Albrecht von Haller |TitelErg=Über die Einheit im Denken des letzten Universalgelehrten |Reihe=Sudhoffs Archiv |BandReihe=Heft 10, Beiheft |Verlag=Steiner |Ort=Wiesbaden |Datum=1971 |Kommentar=[[Monographie|Werkmonographie]], zugleich: [[Habilitation]]sschrift an der medizinischen Fakultät der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in Münster (Westfalen), 1968 |DNB=730178528}}

== Weblinks ==
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* [https://hallernet.org/ hallerNet], Editionsplattform mit edierten Briefen von und Informationen über Haller
* {{DDB|Person|118545140}}

== Einzelnachweise ==
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