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Kamelien: Unterschied zwischen den Versionen

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(Weiterleitung nach Kamelie erstellt)
 
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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
#REDIRECT [[Kamelie]]
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Kamelie
| Taxon_WissName  = Camellia japonica
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_Name      = Kamelien
| Taxon2_WissName  = Camellia
| Taxon2_Rang      = Gattung
| Taxon3_Name      = Teestrauchgewächse
| Taxon3_WissName  = Theaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Heidekrautartige
| Taxon4_WissName  = Ericales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Asteriden
| Taxon5_Rang      = ohne
| Taxon6_Name      = Kerneudikotyledonen
| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Camellia japonica SZ82.jpg
| Bildbeschreibung = Kamelie (''Camellia japonica''), Illustration
}}
 
Die '''Kamelie''' (''Camellia japonica'') ist eine der bekanntesten [[Art (Biologie)|Pflanzenarten]] innerhalb der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Kamelien]] (''Camellia''), die wiederum zur Familie der [[Wikipedia:Teestrauchgewächse|Teestrauchgewächse]] (Theaceae) gehören. Sie ist in [[Wikipedia:Ostasien|Ostasien]] beheimatet und eng mit dem [[Wikipedia|Tee (Pflanze)|Teestrauch]] verwandt. Kamelien-Sorten sind in Europa beliebte [[Zierpflanze]]n, die ihren modischen Höhepunkt im 19.&nbsp;Jahrhundert erlebten.
 
== Beschreibung ==
[[Datei:Blüte der Kamelie.JPG|mini|Blüte einer Kamelie]]
[[Datei:Kamelie Knospe.JPG|mini|Knospe der Kamelie]]
 
''Camellia japonica'' wächst als sehr langlebiger, immergrüner [[Strauch]] oder kleiner [[Baum]] und erreicht am Naturstandort Wuchshöhen von 1,5 bis 6 (selten bis 11) Meter. Einige chinesische Kamelien werden auf älter als 1000 Jahre geschätzt. Die [[Rinde]] junger Zweige ist gräulich-braun, ab dem zweiten Jahr sind sie purpur-braun und unbehaart. Die wechselständigen, gestielten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind einfach. Die Blattstiele sind 5 bis 10&nbsp;mm lang. Die elliptische, ledrige Blattspreite weist eine Länge von 5 bis 10,5 (bis 12) cm und eine Breite von 2,5 bis 6 (bis 7) cm auf. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und die Blattunterseite ist hellgrün mit braunen Punkten. Der dicke Mittelnerv ist gelblich-grün.
 
Die sehr kurz gestielten Blüten stehen einzeln oder paarweise in den Blattachseln. Die je etwa neun [[Hochblätter]] und [[Kelchblätter]] sind grün. Die sechs bis sieben (bei manchen Sorten auch mehr) eiförmigen bis verkehrt eiförmigen Blüten[[kronblätter]] sind weiß, rosa bis rot und weisen eine Größe von 3 bis 4,5 × 1,5 bis 2,5&nbsp;cm auf. Die fünf inneren Kronblätter sind an ihrer Basis auf einer Länge 0,5 bis 1,5&nbsp;cm verwachsen. Die vielen unbehaarten [[Staubblätter]] sind 2,5 bis 3,5&nbsp;cm lang. Beim äußeren Staubblattkreis sind die [[Staubfäden]] an ihrer Basis auf einer Länge von 1,5 bis 2,5 zu einer Röhre verwachsen. Drei [[Fruchtblätter]] sind zu einem eiförmigen [[Fruchtknoten]] verwachsen. Der etwa 2,8&nbsp;cm lange Griffel endet in einer dreilappigen Narbe. Am Naturstandort  reicht die Blütezeit von Januar bis März; die Kamelien-Sorten blühen in Kultur im Spätwinter bzw. Frühjahr.
 
[[Datei:Camellia japonica Pollen 400x.jpg|mini|rechts| Pollenkorn der Kamelie (400x) in Glycerin]]
 
Die holzige, kugelige, dreifächerige [[Kapselfrucht]] weist einen Durchmesser von 2,5 bis 4,5&nbsp;cm auf. Jedes Fruchtfach enthält nur ein oder zwei Samen. Die inneren Kelch- und Hochblätter sind auch auf der jungen Frucht gut erkennbar. Die fast kugeligen, braunen Samen weisen einen Durchmesser von 1 bis 2&nbsp;cm  auf. Die Früchte reifen zwischen September und Oktober.
 
Die [[Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 30, 45 oder 60.
 
== Kulturgeschichte ==
Benannt wurde die ''Camellia japonica'' von [[Carl von Linné]] 1753 nach [[Georg Joseph Kamel]], einem mährischen [[Jesuiten]]pater und [[Apotheker]], der in [[Manila]] gearbeitet und einen Tafelband über die Insel [[Luzon]] verfasst hatte.<ref>Entsprechend der Konvention, zur lateinischen Bezeichnung  (Gattung + Art) das Kürzel des Erstbeschreibers (hier ''L.'' für Linné) anzuführen, ist daher der lateinische Name ''Camellia japonica L.'' üblich.</ref>
 
Die Heimat der Kamelie ist [[Ostasien]] ([[Nepal]], [[Vietnam]], das südliche [[China]], [[Korea]] und der Süden [[Japan]]s). Hier kommt sie in den ostasiatischen Lorbeerwäldern (Camellietea japonicae Miyaw. & Ohba 63) vor. In [[Gartenkunst in China|chinesischen]] und [[Japanischer Garten|japanischen Gärten]] war die Kamelie ein beliebter [[Zierstrauch]]. Sie spielte bei Hof- und Teezeremonien eine Rolle. Besonders die einfachblütigen Arten stehen [[Chinesische Symbole|symbolisch]] für Freundschaft, Eleganz und [[Harmonie]].
 
In Japan, wo die Kamelie ''tsubaki'' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|椿}}) genannt wird, hat sie eine weitere symbolische Bedeutung. Sie verliert ihre roten Blütenblätter einzeln, während noch Schnee liegt, was an Blutstropfen erinnert. Daher wird die Blüte auch als Symbol von [[Tod]] und Vergänglichkeit gesehen.
 
Erstmals in [[Europa]] beschrieben wurde sie von [[George Meister]] in seinem erfolgreichen Reisebericht ''Der Orientalisch-Indianische Kunst- und Lust-Gärtner'' 1692:
{{Zitat|Arbor Zuwacky oder Sasanqua<ref>vgl. ''Camellia sasanqua''</ref> auf Chinesisch. Ist ein kleiner Baum, 6 bis 8 Fuß hoch, hat dicke, steife rundum gekerbte Blätter wie Birn-Baum-Blätter. Seine Blumen sind rot wie Malva hortensis, einfach und duppelt. Wenn sie sechs Tage geblühet, fallen sie ab und bringen einen schwarzen Samen, wie Tee-Samen, herfür. Die Zweige sind asch-grau, ausbreitend von ihrer Wurzel. Von dem getrockneten Samen schlagen sie ein Öl ab, mit welchem, wegen guten Geruchs, das japponische Frauenzimmer ihre langen schwarzen Haare schmieren … Die Blätter fallen ab und kommen mit dem Frühling samt ihrer Blüte wieder herfür.}}
 
Die ersten Pflanzen gelangten angeblich im 16.&nbsp;Jahrhundert durch [[Portugal|portugiesische]] Seefahrer aus der portugiesischen Kolonie [[Macau]] in [[Südchina]] nach Europa. Diese These wird allerdings durch Helena Attlee bestritten, sie führt sie auf ein Missverständnis des US-Amerikaners Frederick G. Meyer zurück.<ref>Helena Attlee, The gardens of Portugal, London, Frances Lincoln 2007, 26</ref> Die ersten schriftlich nachgewiesenen lebenden Kamelien in Europa wurden 1739 in den Gewächshäusern von [[Robert Petre, 8. Baron Petre]] in Thorndon Hall in [[Essex]] gezeigt. Vermutlich stammten sie aus China und kamen durch [[Jesuiten]]-Missionare oder englische Kaufleute bzw. Seefahrer hierher. Es handelte sich um eine rotblühende Kamelie und eine weißblühende Kamelie. Zwei Zeichnungen zeigen die roten Blüten dieser Kamelie.<ref>H. Short: ''The Truth of Lord Petre’s Camellias''. In: ''International Camellia Journal'' No.&nbsp;37, 2005, S.&nbsp;56–59.</ref> Petres Gärtner,
James Gordon, brachte als Erster nach dem Tod Petres im Jahr 1743 Kamelien in den Handel.
 
Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbreiteten sich Kameliensorten in Schlossgärten (z.&nbsp;B. in [[London]], [[Uppsala]] und [[Neapel]]). Um das Jahr 1770 kamen die ersten Pflanzen nach [[Deutschland]]. Aus dieser Zeit stammt auch die [[Pillnitzer Kamelie]]. Sie kam 1771 in die Hofgärtnerei Dresdens und wurde 1801 im Park von [[Schloss Pillnitz]] gepflanzt, wo die karminrot blühende Pflanze bis heute steht.
 
Besonders die [[Frankreich|französische]] Kaiserin [[Joséphine de Beauharnais|Joséphine]] liebte Kamelien. Ab 1800 führte man immer mehr Sorten und Varietäten ein. 1811 gelangte  ''Camellia oleifera'' erstmals nach Europa, 1818 ''Camellia maliflora'' und schließlich 1820 ''Camellia reticulata''. Damit begann eine rege Zucht in großen europäischen Gärtnereien, wobei zunächst Belgien das Zentrum der Kamelienzüchtung war. In Deutschland machte vor allem die [[Seidel (Gärtnerfamilie)|Gärtnerei Seidel]] (ab 1813) in [[Dresden]] die Kamelie populär. 1862 hatte sie ein Sortiment von 1100 Kameliensorten und exportierte nach ganz Europa. Abnehmer waren vor allem adlige Häuser, unter anderem der St.&nbsp;Petersburger Zarenhof.
 
Zwischen 1800 und 1810 wurde die Kamelie durch einen Herren van Zeller für seinen Garten in Fiães in [[Vila Nova de Gaia]] von der „[[Mile End (London)|Mile-End]]“-Gärtnerei in London eingeführt. Die Pflanze wurde schnell populär. José Marques Loureiro begann die Pflanze zu kultivieren und verschiedene Arten zu sammeln. Er gründete eine Gärtnerei in [[Porto]], in der er 1884 868 verschiedene Arten zum Verkauf anbot.<ref>Helena Attlee, The gardens of Portugal, London, Frances Lincoln 2007, 65.</ref>
 
Die Kamelie gehörte im 19.&nbsp;Jahrhundert zur adligen und großbürgerlichen Kultur, was sich unter anderem auch in [[Alexandre Dumas der Jüngere|Alexandre Dumas]] Roman „[[Die Kameliendame]]“ ausdrückt. Sein Roman wurde Vorlage für [[Giuseppe Verdi|Verdis]] Oper „[[La traviata]]“. In beiden wurde der Kamelie auch kulturgeschichtlich ein Denkmal gesetzt.
 
== Alte japanische Kamelien in Europa ==
[[Datei:Pillnitz-Kamelienhaus.jpg|mini|Die [[Pillnitzer Kamelie]] mit verfahrbarem Gewächshaus]]
 
Die gegenwärtig ältesten Kamelien (''Camellia japonica'') in Europa befinden sich im Garten von Casa dos Condes de Campo Belo in [[Vila Nova de Gaia]] (Portugal), [[Caserta]] (Italien) und [[Pillnitz|Dresden-Pillnitz]] (Deutschland). Sie alle stammen vermutlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
 
Die Kamelie in Campo Belo soll mehr als 300 Jahre alt sein,<ref>Frederick G. Meyer, Plant explorations – ornamentals in Italy, Southern France, Spain, Portugal, England and Scotland. Crop Research 34/9, 1959.</ref> allerdings gibt es dafür keine Belege.<ref>Robert M. Gimson, Further ventilation on the history of the Oporto calemmias. International Camellia Journal 11, 1979.</ref> Die Stammbasis ist heute 3,30&nbsp;Meter dick, wobei in 85&nbsp;cm Höhe eine Aufteilung in mehrere Einzelstämme erfolgt. Der Baum ist 11&nbsp;Meter hoch, sein Kronendurchmesser variiert zwischen 10 und 18&nbsp;Metern.<ref name="Vela">P. Vela, J. L. Couselo, C. Salinero, M. González, M. J. Sainz: ''Morpho-botanic and molecular characterization of the oldest camellia trees in Europe''. In: ''International Camellia Journal'', No.&nbsp;41, 2009, S.&nbsp;51–57.</ref>
 
Eine Steinplatte im Gartenclub von [[Caserta]] besagt, dass die dortige Kamelie 1782 gepflanzt wurde und beschreibt sie als „die Mutter aller Kamelien in Europa“. 1837 war sie nachweislich bereits 14&nbsp;Meter hoch mit einem Kronendurchmesser von 6&nbsp;Metern.<ref>Lorenzo Berlèse: ''[http://books.google.nl/books?id=UvYCAAAAYAAJ&printsec=frontcover&dq=Monography+of+the+Genus+Camellia Monography of the Genus Camellia Or: An Essay on Its Culture, Description …]'', Boston, J. Breck & Company, 1838.</ref> Sie besteht heute nur noch aus etwa 5 bis 6&nbsp;Meter hohen Einzelzweigen, da der Hauptstamm vermutlich abgestorben ist.<ref name="Vela" />
 
Über die Herkunft der [[Pillnitzer Kamelie]] gibt es ebenfalls keine gesicherten Erkenntnisse, jedoch zwei Thesen. Nach der einen kam sie um 1776 aus Japan in den [[Royal Botanic Gardens (Kew)|Königlichen Garten von Kew]] (England) und von dort nach Pillnitz. Die zweite besagt, dass diese Kamelie 1770 als russisches Geschenk nach Pillnitz gelangte. Es scheint erwiesen, dass sie 1801 an ihren jetzigen Platz gepflanzt wurde.<ref name="jaeger">Stephanie Jäger: ''Das Wirken des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck in Dresden''. In: ''Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1'' (1995), S.&nbsp;31–35 : Ill.</ref> Sie ist nachweislich die älteste europäische Kamelie nördlich der Alpen. Gegenwärtig ist die Pillnitzer Kamelie 9&nbsp;Meter hoch bei einem Kronendurchmesser von 11&nbsp;Metern. Während ihrer Blütezeit von Februar bis April erscheinen bis zu 35.000 Blüten.
 
Ebenfalls in Sachsen stehen die mit über 200 Jahren wahrscheinlich zweitälteste Kamelie nördlich der Alpen in [[Roßwein]]<ref>{{internetquelle |url=http://www.heimatverein-rosswein.de/Kamelie.html |titel=Die Roßweiner Kamelie |hrsg=Heimatverein Roßwein |zugriff=2017-01-29}}</ref> sowie die drei vermutlich um 1825 gepflanzten [[Königsbrücker Kamelien]], die wahrscheinlich ältesten zusammenstehenden Kamelien nördlich der [[Alpen]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.heimatverein.koenigsbrueck.de/kamelien/geschichte.html |titel=Königsbrücker Kameliengeschichte |hrsg=Königsbrücker Heimatverein |datum=2006-02-16 |zugriff=2017-01-25}}</ref>
 
== Auspflanzen in Mitteleuropa ==
Einige Kameliensorten lassen sich entgegen der landläufigen Meinung in wintermilden Regionen Mitteleuropas im Freien kultivieren. Besonders erfolgreich gelingt dies im atlantisch beeinflussten [[Nordwestdeutschland|Nordwest-]] und [[Westdeutschland]] sowie in den klimatisch begünstigten Gebieten am [[Oberrhein]] oder der [[Südschweiz]]. Bei Kälte unter etwa Minus zwölf bis vierzehn Grad sind Erfrierungen des Laubs zu erwarten, die sich aber bei den härteren Sorten wieder auswachsen. Die färbenden Knospen und Blüten erfrieren schon ab etwa zwei, drei Minusgraden, daher keine zu früh blühenden Sorten auspflanzen. Durch die große Knospenzahl erblüht der Strauch zumeist dennoch. Die Sträucher können im Winter durch große Zweige von Fichtenreis oder durch einen Zeltbau mit Laubfüllung und Plane geschützt werden (sturmfest an Pfählen). Solange es kühl ist, vertragen sie wochen- bis monatelange Dunkelheit ohne Blattverluste. Dadurch verzögert sich auch die Blüte und entgeht den Spätfrösten.
 
Gute Voraussetzungen bietet ein teilweise beschatteter Platz und mit Schutz vor starken Winden, da die Pflanze bei Minustemperaturen austrocknen kann. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Erde leicht sauer und durchlässig ist und der Wurzelraum der Kamelie immer leicht feucht, dazu kann der Boden mit Laub o. ä. bedeckt werden. Staunässe ist schädlich, langer Regen oder Hitze wird aber gut vertragen. Der Strauch kann vor dem Austrieb in Form geschnitten werden.
 
== Sonstiges ==
Die Kamelie ist eine dankbare Zuchtpflanze, die oft an einigen Zweigen [[Mutation]]en bildet. Beispielsweise kann eine Pflanze an einem Zweig plötzlich die Blütenfarbe, Blütenform oder die Belaubung ändern. Bewurzelt man einen Steckling dieses Zweiges, bleiben die neuen Merkmale erhalten.
 
Das [[Wikipedia:Waffenöl|Öl]] aus den Samen der Kamelie wird traditionell zur Pflege und zum Korrosionsschutz von japanischen Messern und Waffen verwendet.
 
Eine der bedeutendsten Kameliensammlungen befindet sich in den Botanischen Sammlungen des [[Wikipedia:Schloss Zuschendorf|Landschlosses]] in [[Wikipedia:Zuschendorf|Zuschendorf]] (heute ein Stadtteil von [[Wikipedia:Pirna|Pirna]]). Die nach dem Zweiten Weltkrieg hier eingerichtete Sammlung von Moorbeetkulturen basiert auf den Züchtungen vor allem von sächsischen Gärtnern.<ref>{{internetquelle |url=http://www.kamelienschloss.de/kamelien.html |titel=Kamelienschloss Zuschendorf |zugriff=2017-01-31}}</ref>
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kamelie}}
 
== Literatur ==
* Lorenzo Berlèse: [http://books.google.nl/books?id=UvYCAAAAYAAJ&printsec=frontcover&dq=Monography+of+the+Genus+Camellia Monography of the Genus Camellia Or: An Essay on Its Culture, Description ..]. Boston, J. Breck & Company, 1838
* Haikal, Mustafa: ''Der Kamelienwald, Die Geschichte einer deutschen Gärtnerei'', Sandstein Verlag, Dresden 2010, ISBN 978-3-942422-17-8.
* Urban, Helga & Klaus: ''Kamelien'', Ulmer, 1. Aufl. 1995, 3. Aufl. 2000, ISBN 3-8001-3175-7.
* Urban, Helga & Klaus: ''Kamelien im Garten'', Ulmer, 1. Aufl. 2003, 2. Aufl. 2003, ISBN 3-8001-4454-9.
* Tianlu Min & Bruce Bartholomew: ''Theaceae'' in der ''Flora of China'', Volume 12, 404: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200014034 ''Camellia japonica'' – Online.]
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Camellia japonica|Kamelie (''Camellia japonica'')}}
{{Wiktionary}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Sträucher]]
[[Kategorie:Blumen]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 22. Januar 2018, 18:37 Uhr

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