| '''5''' ist die [[Zahl]] des [[Mensch]]en, des [[Mikrokosmos]], zugleich aber auch die '''Zahl des Bösen''' bzw. der Wahlfreiheit zwischen dem [[Das Gute|Guten]] und dem [[Das Böse|Bösen]]. Das spiegelt sich auch in der ambivalenten symbolischen Bedeutung des [[Pentagramm]]s wieder, das einerseits als Bannzeichen für das Böse gilt, anderseits in umgedrehter Form als [[Drudenfuß]] das Zeichen für den [[Teufel]] ist.
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| "Fünf ist die Zahl des Bösen. Das können wir uns am besten klarmachen, wenn wir wieder den Menschen betrachten. Der Mensch hat sich zu einer Vierheit entwickelt, zu einem Wesen der Schöpfung, aber auf der Erde tritt zu ihm das fünfte Glied, das Geistselbst. Wäre der Mensch nur eine Vierheit geblieben, dann würde er immer von oben, von den Göttern, zum Guten dirigiert worden sein; zur Selbständigkeit hätte er sich niemals entwickelt. Er ist dadurch frei geworden, daß er auf der Erde die Keimanlage zu dem fünften Glied, dem Geistselbst, bekommen hat. Dadurch hat er die Möglichkeit erhalten, das Böse zu tun, dadurch aber ist er auch selbständig geworden. Kein Wesen, das nicht in der Fünfheit auftritt, kann das Böse tun, und überall, wo uns ein Böses begegnet, das tatsächlich aus sich selbst verderblich wirken kann, da ist eine Fünfheit im Spiele. Das ist überall, auch draußen in der Welt, der Fall. Der Mensch beobachtet das nur nicht, und die heutige materialistische Weltanschauung hat keinen Begriff davon, daß man die Welt in dieser Weise betrachten kann. An einem Beispiel können wir sehen, wie überall da, wo die Fünf uns entgegentritt, die Berechtigung sich ergibt, von einem Bösen in irgendeinem Sinne zu reden. Wie segensreich würde es sich auswirken, wenn die Medizin sich dies einmal zunutze machen und den Verlauf von Krankheiten danach studieren würde, wie sich eine Krankheit vom Ausbruch an bis zum fünften Tage entwickelt, oder wie an den einzelnen Tagen in der fünften Stunde nach Mitternacht oder in der fünften Woche. Denn immer beherrscht die Zahl Fünf dasjenige, wo der Arzt am fruchtbarsten eingreifen kann. Vorher kann er nicht viel anderes tun, als die Natur ihren Lauf gehen lassen; aber da kann er helfend eingreifen, wenn er das Gesetz der Zahl Fünf beachtet, weil da das Prinzip der Zahl Fünf in die Tatsachenwelt einfließt, das mit Berechtigung schädigend oder böse genannt werden kann. So können wir auf vielen Gebieten zeigen, wie die Zahl Fünf eine große Bedeutung für das äußere Geschehen hat.
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| Es gibt sieben Perioden im Leben des Menschen: Die erste ist die, bevor er geboren wird, die zweite dauert bis zum Zahnwechsel, die dritte bis zur Geschlechtsreife, die vierte etwa sieben bis acht Jahre weiter, die fünfte etwa bis zum dreißigsten Lebensjahr, und so fort. Wenn die Menschen einmal wissen werden, was für diese Perioden alles in Betracht kommt und was gerade in der fünften Periode am besten herantreten soll an den Menschen oder ihm fernbleiben, dann werden sie auch viel darüber wissen, wie sie sich ein gutes Alter bereiten können. Da kann für das ganze übrige Leben Gutes oder Böses bewirkt werden. Bei den ersten Perioden kann man viel tun durch Erziehung nach diesen Gesetzen. Dann aber tritt ein Wendepunkt ein in der fünften Periode des Menschenlebens, der ausschlaggebend ist für das ganze weitere Leben. Dieser Wendepunkt in der fünften Periode des Menschenlebens muß mindestens überschritten werden, bevor der Mensch sozusagen mit voller Sicherheit auf das Leben losgelassen werden kann. Der heute herrschende Grundsatz, die Menschen schon sehr früh hinauszuschicken ins Leben, ist sehr schlecht. Es ist von großer Bedeutung, solche alten okkulten Grundsätze zu beachten. Deshalb hatte man früher, auf Anordnung solcher, die etwas davon wußten, die sogenannte Lehr- und Wanderzeit zu absolvieren, ehe man als Meister bezeichnet werden konnte." {{Lit|{{G|101|177ff}}}}
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