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Gymnosophisten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gymnosophisten''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] Γυμνοσοφισται, ''nackter Weiser'') waren nach der Darstellung mancher [[Wikipedia:Hellenismus|hellenistischer]] Berichterstatter nackte oder "luftbekleidete" indische [[Asket]]en, die sich durch hohe [[Weisheit]] und überragende mystsiche Kräfte auszeichneten. Da sie oft als Eremiten im Wald lebten, wurden sie von den [[Wikipedia:Griechen|Griechen]] auch als ''Hylobioi'' bezeichnet.
Die '''Gymnosophisten''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] Γυμνοσοφισται, ''nackter Weiser'') waren nach der Darstellung mancher [[Hellenismus|hellenistischer]] Berichterstatter nackte oder „luftbekleidete“ indische [[Asket]]en, die sich durch hohe [[Weisheit]] und überragende mystsiche Kräfte auszeichneten. Da sie oft als Eremiten im Wald lebten, wurden sie von den [[Wikipedia:Griechen|Griechen]] auch als ''Hylobioi'' bezeichnet.


[[Wikipedia:Plutarch|Plutarch]] prägte den Ausdruck in seiner Lebensbeschreibung [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]], der den Gymnosophisten auf seinem Indien-Feldzug begegnet war. Der 83-jährige Gymnosophist '''Kalanos''', der eigentlich ''Sphines'' hieß, aber von den Griechen nach der indischen Grussformel «Kale» Kalanos genannt wurde, begleitete der Alexander auf der Rückkehr von seinem Eroberungszug von Taxila am Indus. Nach dem er seine Lebenskraft schwinden sah, ließ er sich in völliger Gemütsruhe  (vermutlich) zu Susa angesichts des Königs und des ganzen versammelten makedonischen Heers auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Den drei Monate später erfolgten Tod Alexanders hatte er zuvor vorhergesagt.
[[Wikipedia:Plutarch|Plutarch]] prägte den Ausdruck in seiner Lebensbeschreibung [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]], der den Gymnosophisten auf seinem Indien-Feldzug begegnet war. Der 83-jährige Gymnosophist '''Kalanos''', der eigentlich ''Sphines'' hieß, aber von den Griechen nach der indischen Grussformel «Kale» Kalanos genannt wurde, begleitete der Alexander auf der Rückkehr von seinem Eroberungszug von Taxila am Indus. Nach dem er seine Lebenskraft schwinden sah, ließ er sich in völliger Gemütsruhe  (vermutlich) zu Susa angesichts des Königs und des ganzen versammelten makedonischen Heers auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Den drei Monate später erfolgten Tod Alexanders hatte er zuvor vorhergesagt.

Version vom 27. April 2017, 17:47 Uhr

Die Gymnosophisten (griech. Γυμνοσοφισται, nackter Weiser) waren nach der Darstellung mancher hellenistischer Berichterstatter nackte oder „luftbekleidete“ indische Asketen, die sich durch hohe Weisheit und überragende mystsiche Kräfte auszeichneten. Da sie oft als Eremiten im Wald lebten, wurden sie von den Griechen auch als Hylobioi bezeichnet.

Plutarch prägte den Ausdruck in seiner Lebensbeschreibung Alexanders des Großen, der den Gymnosophisten auf seinem Indien-Feldzug begegnet war. Der 83-jährige Gymnosophist Kalanos, der eigentlich Sphines hieß, aber von den Griechen nach der indischen Grussformel «Kale» Kalanos genannt wurde, begleitete der Alexander auf der Rückkehr von seinem Eroberungszug von Taxila am Indus. Nach dem er seine Lebenskraft schwinden sah, ließ er sich in völliger Gemütsruhe (vermutlich) zu Susa angesichts des Königs und des ganzen versammelten makedonischen Heers auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Den drei Monate später erfolgten Tod Alexanders hatte er zuvor vorhergesagt.

Auch Apollonios von Tyana begegnete auf seinen ausgedehnten Reisen den Gymnosophisten.