Flammenmanometer

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Flammenmanometer nach Koenig zur Sichtbarmachung von Schallschwingungen. Die über den Resonator a verstärkten Schwingungen bewegen die Membran b, die ihrerseits die zugeführte Gasmenge nach dem wechselnden Schalldruck reguliert, wodurch die abwechselnd Flamme größer und kleiner wird. Der rotierende Drehspiegel wirft die Flammenbilder an die Wand.

Das Flammenmanometer wurde von dem deutschen Geigenbauer und Akustiker Rudolph Koenig (1832-1901) entwickelt. Er schuf damit eine ganz neue Methode, um Schallschwingungen sichtbar zu machen. Dabei werden durch einen kubischen Drehspiegel einzelne Bilder der durch den wechselnden Schalldruck flackernden Flamme an die Wand geworfen; aus dem Abstand der Flammenbilder und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Spiegels kann leicht die Schwingungsfrequenz ermittelt werden. Ohne Schalleinwirkung brennt die Flamme hingegen ganz ruhig und bildet sich als kontinuierlicher Lichtstreifen ab.