Joseph Morel

Aus AnthroWiki

Joseph Morel ist Verleger, Waldorflehrer und Anthroposoph.

Ab 1983 führte der Steiner-Schullehrer und Verlagskaufmann Joseph Morel den Verlag am Goetheanum, mit Sitz in Dornach. In rund 25 Jahren hat Morel die Herausgabe von etwa 1100 Bücher betreut, wovon etwa 600 Titel noch lieferbar sind (Stand 2008). Jährlich erschienen 40 bis 50 Titel, davon rund 30 Neuerscheinungen. Morel schied Ende Juni 2009 aus Altersgründen und wegen Differenzen mit der Goetheanum-Leitung - wegen seiner Unterstützung für Judith von Halle - aus dem Verlag aus. Anschließend gründete er neu den Verlag für Anthroposophie, mit Sitz am Blumenweg in Dornach. Dieser Verlag gibt u.a. die Werke der Judith von Halle heraus.

Zitat

"Der Name des (neuen) Verlags soll hinweisen auf das Verlagsprogramm. So wenig ein «Verlag für Mathematik» den Anspruch hat, die Mathematik an sich zu vertreten, so wenig hat der «Verlag für Anthroposophie» den Anspruch, allein die Anthroposophie zu vertreten ... Der Name soll nur auf das Programm hinweisen, Anthroposophie soll nicht versteckt werden. Der Verlag ist auch nicht der Verlag eines einzigen Autors: von den zur Zeit 50 verzeichneten Verlagstiteln sind 21 von Judith von Halle und 29 von siebzehn verschiedenen Autoren. Von den 20 (im Verlagsverzeichnis) (seit 2010/11) neu aufgeführten Titeln sind nur 6 von Judith von Halle, 14 von anderen Autoren.

Trotzdem liegt das Schwergewicht bei den Veröffentlichungen dieser Autorin, die wie kaum jemals ein anthroposophischer Autor in der Anthroposophischen Gesellschaft wegen neuer Forschungsergebnisse verleumdet und diskriminiert wurde und wird – weil ein Mensch, der die Wundmale Christi trägt, keine wahre Geistesforschung betreiben könne! Dabei werden ihre Ergebnisse gar nicht oder nur auszugsweise und in verfälschter Form zur Kenntnis genommen – eine bestürzende Tatsache, weil es sich um für die Anthroposophie existenzielle Erkenntnisse (wie den «Phantom»-Begriff) handelt. Mit Rücksicht auf eine 33 Jahre lang gepflegte Autorität wird ein Erkenntnisgespräch verweigert – aus Furcht vor Ergebnissen, die unangenehm sein könnten, schließt man Kompromisse mit dem Unwahren." (Joseph Morel).