gemeinsam neue Wege der Erkenntnis gehen
Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at anthrowiki.at, anthro.world anthro.world, biodyn.wiki biodyn.wiki und steiner.wiki steiner.wiki
mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ...
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier.

Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages.
Please note that some mistranslations can occur due to machine translation.
Alle Banner auf einen Klick

Carl Kiesewetter

Aus AnthroWiki
(Weitergeleitet von Karl Kiesewetter)

Carl Kiesewetter (* 1854; † 1895; auch Karl Kiesewetter) war ein deutscher Okkultist, Theosoph und Autor von esoterischen Werken. Er publizierte auch unter seinem latinisierten Namen Carolus Kiesewetterus.

Kiesewetter lebte in Meiningen und war Mitglied der theosophischen Loge Germania. Er schrieb zahlreiche Artikel für die theosophische Zeitschrift Sphinx und galt als einer der schaffensreichsten und wirkunsgmächtigsten okkulten Schriftsteller seiner Zeit. Für seine Werke zur Okkultismusgeschichte sichtete er zahlreiche Quellen und legte für die spätere Parapsychologie wichtiges Material vor [1].

Kiesewetter experimentierte auch mit Alchemie, Naturdrogen und Hexensalben. Er stellte fest, dass die Einreibung mit dem von ihm selbst dargestellten Nachtschatten-Alkaloid Hyoscyamin Visionen des Fliegens hervorrief[2] und starb schließlich bei einem Selbstversuch mit Bilsenkraut[3].

Werke

  • Faust in der Geschichte und Tradition. Mit besonderer Berücksichtigung des occulten Phänomenalismus und des mittelalterlichen Zauberwesens. Spohr, Leipzig 1893. Nachdruck Olms, Hildesheim 1963
  • Der Occultismus des Altertums. Friedrich, Leipzig 1896. Nachdruck Olms, Hildesheim 1976; ISBN 3-487-06056-6 [1]
  • Geschichte des neueren Occultismus. Friedrich, Leipzig 1891. Nachdruck Olms, Hildesheim 1977; ISBN 3-487-06435-9
  • Die Geheimwissenschaften, eine Kulturgeschichte der Esoterik. Friedrich, Leipzig 1894. Nachdruck Marixverlag, Wiesbaden 2005; ISBN 3-86539-005-6 [2]
  • John Dee und der Engel vom westlichen Fenster. Spohr, Leipzig 1893. Nachdruck Zerling, Berlin 1993; ISBN 3-88468-053-6
  • Franz Anton Mesmers Leben und Lehren. Spohr, Leipzig 1893.
  • Vorgeschichte des Mesmerismus. Hofmann, Gera 1891.

Weblinks

== Einzelanschweise == (19. Jahrhundert)

  1. Werner F. Bonin: Carl Kiesewetter, in: Lexikon der Parapsychologie. München 2. Aufl. 1988, S. 274
  2. Stanisław Przybyszewski: Die Kirche das Satans. In: Stanisław Przybyszewski (Autor), Jörg Marx (Hrsg.): Werke, Aufzeichnungen und ausgewählte Briefe, Bd. 6: Kritische und essayistische Schriften. Igel-Verlag, Paderborn 1992, S. 94, ISBN 3-927104-26-4.
  3. Bert-Marco Schuldes: Psychotropicon zum Bilsenkraut und dem Tod Kiesewetters. In: Psychotropicon. Das Online-Magazin für Psychonauten vom 5. März 2012.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Carl Kiesewetter aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.