Münzen

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Eine Münze (v. lat. moneta) ist meist ein kreisförmiges und relativ zum Durchmesser dünnes, geprägtes oder früher auch gegossenes Zahlungsmittel und damit eine Unterform von Geld. Sie besteht fast immer aus einer Metall-Legierung. Eckige Münzen heißen in der Numismatik Klippen und der noch ungeprägte Münzrohling Ronde, Platte bzw. früher Schrötling. Münzen werden heute fast immer durch Münzprägung hergestellt. Im übertragenen Sinn steht die Bezeichnung „Münze“ auch für eine Münzstätte. Nach Funktion lassen sich Münzen in Kursmünzen (für den alltäglichen Geldgebrauch), Gedenkmünzen (als Sammelobjekte zur Erinnerung an ein Ereignis) und Anlagemünzen (als Edelmetallanlage) unterscheiden.

Davon zu unterscheiden sind münzähnliche Prägungen, genannt Marken oder Zeichen, für verschiedenste Zwecke (zum Beispiel als Wertmarke, Quittungsmarke, Spielmarke, Brotmarke oder Token).[1]

Münzen hatten früher, weil sie aus Edelmetallen geprägt waren, gegenüber den Waren eine höhere Wertbeständigkeit. Der Grund liegt darin, dass der Wert des Edelmetalls nur durch die Knappheit sowie durch Angebot und Nachfrage beeinflusst war, nicht jedoch wie bei Waren durch einen in der Ware selbst liegenden Wertverfall. Siehe Kurantmünze.

Siehe auch


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  1. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 387.