Röhrenblüte

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Bei den Carduoideae (hier die Filz-Klette Arctium tomentosum) sind die Blütenkörbchen nur aus Röhrenblüten zusammengesetzt.
Blütenkörbchen der Margerite
(Leucanthemum vulgare).
Im Inneren befinden sich gelbe Röhrenblüten, am Rande die weißen Zungenblüten.
Aufbau einer Röhrenblüte:
A Fruchtknoten
B Blütenkronröhre
C Staubblattröhre
D Stempel
Nahaufnahme der Röhrenblüten von Cosmos bipinnatus

Als Röhrenblüten (auch Scheibenblüten) bezeichnet man die radiären Einzelblüten von Korbblütlern (Asteraceae), die in den Blütenkörbchen dicht nebeneinander stehen. Die fünf verwachsenen Kronblätter haben in der Regel nur kurze Kronblattzipfel, während die Kronröhre lang und schmal ist, wodurch sie insgesamt eine lang röhrige Form aufweisen.

Bei der Unterfamilie Carduoideae bestehen die Körbchen nur aus Röhrenblüten. Die Vertreter der Unterfamilie Asteroideae zeichnen sich durch Körbchen mit zentralen Röhrenblüten und meist auch mit randständigen Zungenblüten aus.

Auch einige Vertreter der Familien der Nachtschattengewächse, Primelgewächse und Enziangewächse besitzen zu einer Röhre verwachsene Kronblätter, so dass auch ihre Blüten gelegentlich als Röhrenblüten bezeichnet werden.

Siehe auch

Literatur

  • Peter H. Raven, Ray F. Evert, Helena Curtis: Biologie der Pflanzen. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007446-X, S. 412.
  • Peter Sitte, Hubert Ziegler, Friedrich Ehrendorfer, Andreas Bresinsky: Strasburger, Lehrbuch der Botanik. Gustav Fischer, Stuttgart, Jena, New York 1991, ISBN 3-437-20447-5, S.808.


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