imported>Michael.heinen-anders |
imported>Joachim Stiller |
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| '''Gender-Mainstream''', auch ''Gender Mainstreaming'' geschrieben, ist eine Strategie zur Förderung der [[Gleichstellung der Geschlechter]].<ref>UN Women: [http://www.un.org/womenwatch/osagi/gendermainstreaming.htm ''Gender Mainstreaming''], abgerufen am 4. Januar 2016.</ref> Gender-Mainstreaming bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung durchzusetzen.<ref>Hans Joas (Hrsg.): ''Lehrbuch der Soziologie'', Campus Verlag, 3. erweiterte u. aktualisierte Auflage 2007, ISBN 978-3-593-37920-3, S. 307 f.</ref> Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. [[UN-Weltfrauenkonferenz]] in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt.<ref>Michael Meuser, Claudia Neusüß: ''Gender Mainstreaming – eine Einführung''. In: dies. (Hrsg.): ''Gender Mainstreaming. Konzepte – Handlungsfelder – Instrumente''. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004, S. 9–22.</ref> Seit dem [[Vertrag von Amsterdam]] von 1997/1999 ist Gender-Mainstreaming ein erklärtes Ziel der [[Gleichstellungspolitik der Europäischen Union|Europäischen Union]].
| | #REDIRECT [[Gender-Mainstreaming]] |
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| Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von [[Frauenpolitik]] dadurch, dass sie eine umfassendere und präventive Strategie ist, um Ungleichbehandlungen von Frauen und Männern von vornherein in allen Bereichen zu verhindern, während die Frauen- bzw. Gleichstellungspolitik als Strategie überwiegend korrektiv eingesetzt wird, um bestehenden Benachteiligungen entgegenzuwirken. Ein weiterer Unterschied ist, dass für die Umsetzung von Frauen- bzw. Gleichstellungspolitik wenige, speziell damit beauftragte Personen zuständig sind (z. B. die Gleichstellungsbeauftragten in einem Unternehmen), wohingegen Gender-Mainstreaming sich als Aufgabe an alle Beteiligten (z. B. in einem Unternehmen) richtet.<ref>Rüdiger Voigt, Ralf Walkenhaus (Hrsg.): ''Handwörterbuch zur Verwaltungsreform''. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-13756-5, [https://books.google.ca/books?id=0voXxhRRmigC&pg=PA154&lpg=PA S. 154 f.]</ref><ref>Margherita Zander, Luise Hartwig, Irma Jansen (Hrsg.): ''Geschlecht Nebensache? Zur Aktualität einer Gender-Perspektive in der sozialen Arbeit''. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-14947-4, [https://books.google.ca/books?id=r9T_jelyFaoC&pg=PA138&lpg=PA138 S. 138 f.]</ref>
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| Gender-Mainstreaming wird meist in öffentlichen Einrichtungen, z. B. in Bibliotheken,<ref>Erwin Miedtke: ''Gender in Bibliotheken.'' In: Brigitte E. Jirku, Marion Schulz (Hrsg.): ''Fiktionen und Realitäten. Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Literaturbetrieb.'' Peter Lang, Frankfurt a.M. 2013, ISBN 978-3-631-63546-9, S. 77–88.</ref><ref>Karin Aleksander, Agata Martyna Jadwiżyc, Birte Meiners, Erwin Miedtke: Der Genderfaktor: Macht oder neuer Dialog? Mit Genderblick auf Bibliotheken oder Bibliotheken im Genderblick, Simon Verlag für Bibliothekswissen, 2010, ISBN 978-3-940862-20-4.</ref> eingesetzt, während in der Privatwirtschaft [[Diversity Management]] als Konzept zur Umsetzung von Chancengleichheit verwendet wird.<ref>Peter Massing (Hrsg.): ''Gender und Diversity'', Wochenschau Verlag, 2010, ISBN 978-3-89974-483-5.</ref> Der Aspekt [[Gender]] im Diversity Management wird auch als ''[[Gender diversity|Gender Diversity]]'' bezeichnet. | |
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| == Worterklärung und Übersetzung ==
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| Der englische Ausdruck ''[[gender]]'' [{{IPA|ˈdʒɛndɚ}}] bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. ''[[Gender|sex]]''). Gender wird mithin als durch Menschen gemachte, soziale Realität gesehen und nicht als natürlich gegebenes Faktum. Diese Form der Geschlechtlichkeit entsteht und verändert sich gesellschaftlich, also in der Interaktion zwischen Individuum, Gruppe und Gesellschaft.
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| „Mainstreaming“ (von engl. ''[[mainstream]]'' „Hauptströmung“) bezeichnet die Strategie, ein Thema in den „Hauptstrom“ der Politik zu bringen. Konkret bedeutet Gender-Mainstreaming nach der Definition der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], bei jeder staatlichen Aktion grundsätzlich auch die geschlechtsspezifischen Folgen abzuschätzen und zu bewerten. Die Strategie zielt auf eine Gleichstellung der Geschlechter in allen gesellschaftlichen Bereichen, um so dem Fortbestehen von Geschlechterungleichheit entgegenzuwirken.<ref>United Nations: ''[http://www.un.org/documents/ga/docs/52/plenary/a52-3.htm Report of the Economic and Social Council for 1997]'' (unter CONCEPTS AND PRINCIPLES → Definition of the concept of gender mainstreaming).</ref> Entsprechend wird Gender-Mainstreaming auch als [[Querschnittsaufgabe]] verstanden, die nicht nur einen bestimmten Bereich in einer Organisation anbelangt, etwa eine [[Gleichstellungsbeauftragte]], sondern sich an alle Menschen in dieser Organisation richtet.<ref>[http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/index.html GenderKompetenzZentrum Berlin zu den Aufgaben des Mainstreaming]</ref>
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| Gender-Mainstreaming wird oft mit „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ übersetzt. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen auch folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder einfach „Gleichstellungspolitik“. Mit Bezug auf die zentrale Formel der Pekinger Weltfrauenkonferenz von 1995 – „mainstreaming a gender perspective in all policies and programmes“<ref>Volker Zastrow: [http://www.faz.net/aktuell/politik/gender-mainstreaming-politische-geschlechtsumwandlung-1327841.html ''„Gender Mainstreaming“: Politische Geschlechtsumwandlung'']. In: FAZ, 20. Juni 2006.</ref> – kann Gender-Mainstreaming auch mit „umfassender Implementierung einer Gender-Perspektive“ übersetzt werden.
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| Die Gender-Perspektive umfasst auch die Inklusion von sexuellen Sonderwirklichkeiten, wie Lesben, Schwule, Transsexuelle.
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| == Das Gender-Mainstreaming aus Sicht der Anthroposophie ==
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| "Der Genderismus führt zu Luzifer, Ahriman und Asuras und direkten Weges in die Fänge Sorats. (...) Die Gender-Sexualität ist ein kolossaler Angriff auf (die) Vorbestimmung des Menschen. Sie wirkt gegen Michael als Zeitgeist und gegen die michaelische Wirkung im Menschen, gegen die Vereinigung der beiden Paradiesbäume, gegen die Synthese der Mysterien des Logos und der Sophia, die zur neuen Reproduktionsart führt, gegen die richtige Vorbereitung des Menschen auf die Vereinigung des Mondes mit der Erde und die Wiederherstellung der Dreieinheit zwischen Erde, Mond und Sonne als den mächtigen kosmischen Gral. Der Genderismus wirkt gegen die Verwandlung des Menschen in ein Ich, gegen seinen Aufstieg zur Oktave während der Vulkan-Verkörperung der Erde und letztendlich gegen den Übergang zum nächsten Evolutionszyklus des Heiligen Geistes. Der Genderist arbeitet gegen sich selbst, gegen den Heiligen Geist und daher ist seine Sünde unverzeihlich.
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| Die Folgen dieser Ideologie sind nicht messbar, deshalb darf die rote Linie, die zu ihr führt, nicht überschritten werden. Das weibliche Leibergefüge ist besonders wertvoll und sollte für die nächste Kulturepoche bewahrt, gehütet werden, wenn es der Anziehung von Himmelsprozesen zu den Erdenprozessen dienen wird. Die Verknüpfung des Schutzes der Frauen mit dem Genderismus in der Istanbuler Konvention ist fatal. Eine der vorrangigen Aufgaben des Menschen, der Kultur und Zivilisation schlechthin ist es, die Liebe von der Sexualität zu trennen. Die sexuelle Freizügigkeit ist nicht der Ausdruck der sich befreienden Persönlichkeit in der Epoche der Bewusstseinsseele. Vielmehr führt sie zur Entstehung einer wahnsinnigen Welt, in der die entartete Missförmigkeit den Platz der Schönheit bezieht, in der die Sünde zur neuen Tugend proklamiert und die Weltharmonie von Grund auf zerstört wird. Und das will man uns als etwas Fortschrittliches aufzwingen! Der nächste Schritt auf diesem verhängnisvollen Weg ist bereits getan – die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare. Es wird irgendwann die Aufhebung des Inzestverbots folgen, allmählich wird der Weg zur Pädophilie gebahnt und zum Schluss auch der Kannibalismus gesetzlich geregelt werden. Die „zivilisierte“ Welt ist in dieser Hinsicht ziemlich weit „fortgeschritten“. Sie begreift nicht, dass die heutige Sexualität schwarze Magie darstellt, die die Bewusstseinsseele ertränkt. Als Ergebnis tritt der Tod der Kultur ein." (Dimitar Mangurov)<ref>https://erzengelmichaelblog.wordpress.com/2018/04/15/das-mysterium-des-menschen-und-die-falle-der-gender-ideologie-teil-1/#more-1925</ref>
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| == Einzelnachweise ==
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| <references/>
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| [[Kategorie:Politik]]
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| [[Kategorie:Feminismus]]
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| [[Kategorie:Geschlecht]]
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| {{Wikipedia}}
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