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Orgasmus

Aus AnthroWiki
Version vom 10. Mai 2018, 22:43 Uhr von imported>Joachim Stiller (Die Seite wurde neu angelegt: „Der '''Orgasmus''' (nach altgr. {{lang|grc|ὀργασμός}} ''orgasmós'' ‚heftige Erregung‘, zu {{lang|grc|ὀργάω}} ''o…“)
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Der Orgasmus (nach altgr. ὀργασμός orgasmós ‚heftige Erregung‘, zu ὀργάω orgáō ‚strotzen, glühen, heftig verlangen‘), fachsprachlich auch Klimax (nach altgr. κλῖμαξ klîmax ‚Treppe, Leiter, Steigerung‘) ist der Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens, der oft beim Geschlechtsverkehr oder der Masturbation eintritt.

Ablauf

Kurz vor dem Orgasmus steigert sich die Durchblutung der Geschlechtsorgane bis zum Maximum, während des Höhepunkts kommt es im Genitalbereich zu rhythmischen unwillkürlichen Muskelkontraktionen, in denen sich die sexuelle Spannung entlädt. Anschließend erfolgt meist eine Entspannung des Genitalbereichs, oft auch des gesamten Körpers. Beim Mann kommt es in der Regel während des Orgasmus zur Ejakulation (Samenerguss). Frauen können analog zur männlichen Ejakulation während eines Orgasmus einen lustvollen Flüssigkeitserguss erleben, was als weibliche Ejakulation bezeichnet wird.[1] Neben den körperlichen Reaktionen äußert sich der Orgasmus in einem oftmals als angenehm empfundenen individuellen Erlebnis des Rausches und der Überwältigung. Die Intensität und Erlebnistiefe kann sich von Mal zu Mal und von Mensch zu Mensch unterscheiden, sie lässt sich durch mentale oder körperliche Stimuli beeinflussen.

Siehe auch

Literatur

Physiologische Grundlagen

  • Klaus M. Beier, Hartmut A. G. Bosinski, Kurt Loewit; Klaus M. Beier (Hrsg.): Sexualmedizin. 2. Auflage. Elsevier, Urban & Fischer, München/Jena 2005, ISBN 3-437-22850-1.
  • Erwin-Josef Speckmann: Physiologie. Ausgabe 5, Elsevier; Urban & Fischer, München/Jena 2008, ISBN 978-3-437-41318-6.
  • Robert F. Schmidt: Physiologie des Menschen: Mit Pathophysiologie. 30. Auflage. Springer, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-32908-4.
  • Jan Hartmann, Christian Hick, Friedrich Jockenhövel: Intensivkurs Physiologie. 5. Auflage. Elsevier, Urban & Fischer, München/Jena 2006, ISBN 3-437-41892-0.
  • Michel Odent: Die Natur des Orgasmus. Über elementare Erfahrungen. Aus dem Englischen übersetzt von Christof Trunk. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60635-9.

Weitere Literatur siehe auch

Weblinks

 Wiktionary: Orgasmus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikiquote: Orgasmus – Zitate

Einzelnachweise

  1. In Studien variiert die Zahl der Frauen, die eine Ejakulation aus eigenem Erleben kennen, zwischen 33 und 54 Prozent. siehe Sabine zur Nieden: Weibliche Ejakulation: Variationen zu einem uralten Streit der Geschlechter (= Beiträge zur Sexualforschung. Band 84). Psychosozial-Verlag, Gießen 2004, ISBN 3-89806-267-8, S. 111 f.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Orgasmus aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.