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Rezeptor (Biochemie)
Ein biochemischer Rezeptor (von lat. recipere „aufnehmen, empfangen“) ist ein an der Membranoberfläche oder im Inneren Zellen befindlicher Rezeptor, der aus einem Protein bzw. Proteinkomplex besteht, der spezifische Signalmoleküle an einer nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip passenden Bindungsstelle binden und dadurch bestimmte Signalreaktionen im Inneren der Zelle aktivieren oder hemmen kann.
Ein Signalmolekül, das eine entsprechende Signalreaktion partiell oder vollständig aktiviert, wird in der Pharmakologie als Agonist bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht ein Antagonist, der die Signalreaktion hemmt. Kompetitive Antagonisten, die an die selbe Bindungsstelle wie der Agonist koppeln, können durch eine höhere Agonistenkonzentration entsprechend dem Massenwirkungsgesetz verdrängt werden. Bei nichtkompetitive Antagonisten, die sich mit einer anderen allosterischen Position des Proteins verbinden, ist das nicht der Fall.