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Amphetamin
Amphetamin (auch: Phenylisopropylamin oder Amfetamin) ist eine synthetische chemische Verbindung aus der Stoffgruppe der Phenylethylamine und zählt dort zu den Weckaminen (Amine mit „aufweckender“ Wirkung). Es wird in der Medizin als Arzneistoff zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der Narkolepsie verwendet.
Amphetamin hat eine stark stimulierende und aufputschende Wirkung. Wie alle Amphetaminderivate und viele Stimulanzien wirkt es appetitzügelnd und in hohen Dosen euphorisierend. Daher ist es insbesondere in der Drogenszene beliebt und unter Bezeichnungen wie Speed oder Pep weit verbreitet.
Amphetamin ist die Stammverbindung der Substanzklasse der Amphetamine. Zu ihr gehören etliche weitere psychoaktive Substanzen, unter anderem Methamphetamin und das in der Natur vorkommende Ephedrin. Amphetamin ist ein Stimulans und indirektes Sympathomimetikum, d. h. es regt die sympathischen Teile des vegetativen Nervensystems an.
Es existieren zwei verschiedene Enantiomere des Amphetamins: D-Amphetamin und L-Amphetamin. Medizinisch wird oft reines D-Amphetamin verwendet, da dieses stärker wirksam ist als L-Amphetamin. Wird nur von „Amphetamin“ ohne genauere Namenszusätze gesprochen, ist das 1:1-Gemisch der beiden Enantiomere gemeint (DL-Amphetamin).
Amphetamin wird in der Bundesrepublik Deutschland in der Anlage III im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt und stellt damit ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel dar; Handel und Besitz ohne Erlaubnis werden strafrechtlich verfolgt.
Überblick
Die Erstsynthese des Amphetamins gelang 1887 dem rumänischen Chemiker Lazăr Edeleanu an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1927 prägte der US-amerikanische Chemiker Gordon Alles den Namen Amphetamin, der sich aus der heute veralteten chemischen Bezeichnung alpha-Methylphenethylamin ableitet.
Ursprünglich als Bronchospasmolytikum und Appetitzügler verwendet, wird es heute aufgrund des Suchtpotenzials sowie anderer Nebenwirkungen medizinisch nur noch zur Behandlung der Narkolepsie und der Aufmerksamkeitsdefizit-/
Als Rauschmittel ist Amphetamin aufgrund seiner Wirkungen wie Unterdrückung von Müdigkeit und der Steigerung des Selbstbewusstseins vor allem in der Partyszene verbreitet. Es wird auch als Dopingmittel gebraucht. Die Menge an beschlagnahmtem Amphetamin in der Europäischen Union nimmt seit 1985 mehr oder weniger ständig zu; während ab 1999 eine gewisse Stagnation erreicht wurde, stieg die Zahl in den skandinavischen Ländern weiter an.[1][2]
Siehe auch
- Amphetamin - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Walter Reginald Bett u. a.: Amphetamin in der klinischen Medizin. Springer, Berlin 1956.
- Sean Connolly: Amphetamines. Heinemann Library, Chicago 2000, ISBN 1-57572-254-2.
- Hans Cousto: Drogen-Mischkonsum. Das Wichtigste in Kürze zu den gängigsten (Party-)Drogen. Nachtschatten, Solothurn 2003, ISBN 3-03788-119-4.
- Hans-Christian Dany: Speed. Eine Gesellschaft auf Droge. Edition Nautilus, Hamburg 2008, ISBN 978-3-89401-569-5.
- A. K. Cho, David S. Segal: Amphetamine and Its Analogs. Psychopharmacology, Toxicology, and Abuse. Academic Press, San Diego 1994, ISBN 0-12-173375-0.
- Nicolas Rasmussen: On Speed. The Many Lives of Amphetamine. New York University Press, New York 2008, ISBN 978-0-8147-7601-8.
- Stephen Smith: Sucht. Die Geschichte des Stephen Smith. Ullstein, Berlin 1998, ISBN 3-548-31215-2.
- Leslie Iversen: Speed, Ecstasy, Ritalin. Amphetamine – Theorie und Praxis. Verlag Hans Huber, 2006, ISBN 3-456-84519-7.
Weblinks


- DrogenGenussKultur: Informationen zu Amphetamin und Methamphetamin
- Drugscouts: Infos zu Risiken und Wirkungen von Speed
- Shire Pharmaceuticals (Stand 2015): Beipackzettel zu Adderall Extended Release (XR)
Einzelnachweise
- ↑ EMCDDA 2001 Indikatoren für den Drogenmarkt – Sicherstellungen, Preis, Reinheit
- ↑ Ecstasy and Amphetamines Global Survey. 2003, ISBN 92-1148164-3 (https://www.unodc.org/pdf/publications/report_ats_2003-09-23_1.pdf).
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Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Amphetamin aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |