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Beobachtung und Denken (1794)

Die Fehler der Beobachter entspringen aus den Eigenschaften des menschlichen Geistes. Der Mensch kann und soll seine Eigenschaften weder ablegen noch verleugnen.

Aber er kann sie bilden und ihnen eine Richtung geben.

Der Mensch will immer tätig sein.

Ein Phänomen an und vor sich scheint ihm nicht wichtig genug.

Wenn es nicht eigentlich auf ihn wirkt, steht er zwar als Beobachter da, allein er behandelt es schnell als einen Minor.

Eilig sucht er sich einen Major dazu, um so geschwind als möglich eine Konklusion machen zu können.

Er findet dabei einen doppelten Vorteil.

Er ist tätig gewesen, und er hat ein Objekt sich zugeeignet, in sein Ganzes verschlungen, oder die Anforderung eines schwachen Interesses beiseite geschafft.

Zum Beobachter gehört natürliche Anlage und zweckmäßige Bildung.

Der Beobachter muß mehr das Ordnen als das Verbinden und Knüpfen lieben.

Wer zur wahren Ordnung geneigt ist, wird, sobald etwas Fremdes erscheint, das in seine Einrichtung nicht paßt, lieber die ganze Zusammenstellung verändern, als das eine aus- lassen oder wissentlich falsch stellen.

Wer zum Verknüpfen geneigt ist, wird seine Verbindung nicht gerne auflösen; er wird etwas Neues lieber ignorieren oder künstlich mit dem Alten verbinden. Die Ordnung ist mehr objektiv.

Die Verknüpfung mehr subjektiv.

Wir lieben das Objekt nicht so sehr, als unsere Meinung; wir bilden uns weniger darauf ein und lassen es lieber fahren.

Die erste von allen Eigenschaften ist die Aufmerksamkeit, wodurch das Phänomen sicher wird.

Verwandlung des Phänomens in einen Versuch. Möglichkeit, dadurch viele Phänomene in eine Rubrik zu bringen.

Ordnung dieser Rubriken.

Subjektives in dieser Ordnung.

Methode der Ordnung.

Besonders bei elementarischen Gegenständen. Unterschied der Behandlung bestimmter und besonders organischer Körper.

Ordnung die beste, wodurch die Phänomene gleichsam ein großes Phänomen werden, dessen Teile sich aufeinander beziehn.

Terminologie.

Übrige theoretische Handhaben.

Hypothesen.

Gründlichkeit im Beobachten.

Versatilität in der Vorstellungsart.