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Biskuit

Aus AnthroWiki
Ein Biskuitkuchen mit Zitronenfüllung
Löffelbiskuit (Biskotten)

Biskuit (von französisch biscuit aus lateinisch bis coctus [panis], „zweimal gebackenes [Brot]“) bezeichnete bis ins 17. Jahrhundert Schiffszwieback, ein Brot, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten und ein zweites Mal gebacken wurde, bis es trocken und mürbe war. Als sich dafür die Bezeichnung Zwieback durchgesetzt hatte, wurde Biskuit im deutschen Sprachraum zum Namen für eine leichte Dauerbackware aus Biskuitmasse, einer Mischung aus Eischnee, Eigelb, Zucker und Mehl. Eine Variante davon ist der Löffelbiskuit (auch Kinderbiskuit oder österreichisch Biskotte). Im Commonwealth-Englisch hat das Wort biscuit seine ursprüngliche Bedeutung als „hartgebackener Keks“ beibehalten (vgl. Plätzchen); das deutsche Biskuit wird als sponge cake übersetzt. In den USA hat biscuit eine andere Bedeutung entwickelt und beschreibt heute eine weiche, ungesüßte Backware ohne Hefe.

Definition

Nach den „Leitsätzen für Feine Backwaren“[1] muss Biskuit bei gewerblicher Herstellung einen Volleianteil von mindestens 66,7 % bezogen auf das Gewicht an Getreideerzeugnissen und/oder Stärken aufweisen. Eiaustauschstoffe werden nicht verwendet. Der Masse wird kein Fett zugesetzt. Eibiskuit und andere hervorhebende Qualitätsbezeichnungen erfordern den doppelten Eigehalt, bezogen auf den Anteil an Getreideerzeugnissen und/oder Stärken.

Geschichte

Der Wandel vom harten Keks zum lockeren Backwerk fand nicht übergangslos statt: Im 17. Jahrhundert begann man, die Teigmasse durch Eier, Zucker, Nüsse, Wein und Rosenwasser zu veredeln. Erst hundert Jahre später kam man auf die Idee, die Eier zu trennen und Eiweiß und Eigelb getrennt voneinander schaumig zu schlagen („Zweikesselverfahren“), dann den Eischnee unter das schaumige Eigelb zu melieren und anschließend das gesiebte Mehl unterzuheben. Das wichtigste Triebmittel beim Biskuit ist jedoch die eingerührte Luft. Erst diese macht die Masse richtig locker und voluminös. Daher muss die Masse nach der Zubereitung sofort in den vorgeheizten Backofen geschoben werden, da sie andernfalls in sich zusammenfällt.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Biscuits – Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Biskuit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Biskuit aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.