Chirurgenknoten

Aus AnthroWiki

Bei dem Chirurgenknoten (präziser: Ligaturknoten[1]) handelt es sich um eine Abwandlung des Kreuzknotens.

Anwendung

Der Name „Chirurgenknoten“ stammt aus der Medizin, wo diese Knotenart in der Chirurgie zum Verschließen einer Wunde mit Nadel und Faden (chirurgisches Nahtmaterial, z. B. Catgut) dient. Der Vorteil beim Gebrauch in der Chirurgie liegt darin begründet, dass während des Knüpfens des Knotens der Zug auf das Nahtmaterial konstant aufrechterhalten werden kann. Ebenfalls findet dieser Knoten Anwendung in der Hobbyfischerei.

Abwandlungen

Beim Angeln wird der Knoten in Form eines „mehrfachen Überhandknotens“ (zweifach gesteckter Sackstich) zur Verbindung einer monofilen (einfädigen) Vorfachspitze mit dem Flechtteil des Vorfachs oder zum Erzeugen einer Schlaufe verwendet.[2]

Knüpfen

Zuerst wird ein Doppelter Überhandknoten geknüpft. Durch das doppelte Umschlingen der Fäden entsteht genügend Reibung, damit die Spannung des Fadens und damit der Abstand der Wundränder gut kontrolliert werden kann. Damit der Knoten dauerhaft hält, wird er mit einem einfachen Überhandknoten abgeschlossen, der wie beim Kreuzknoten gegenläufig geknüpft wird. Wenn der Knoten richtig geknüpft ist, kommen die Fäden auf beiden Seiten parallel aus dem Knoten. Der Knoten hält nicht richtig, wenn der zweite Überhandknoten gleich wie der erste geknüpft wird. Es entsteht dann eine Art „Altweiberknoten“.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Chirurgischer Knoten - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Ashley-Buch der Knoten. Nr. 461, S. 1209.
  2. http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/was_seiten.htm


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Chirurgenknoten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.