Christof Koch

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Christof Koch

Christof Koch (* 13. November 1956 in Kansas City) ist ein US-amerikanischer Neurowissenschaftler.

Leben

1982 wurde er am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen in Nichtlinearer Informationsverarbeitung promoviert. Seit 2010 ist er Lois and Victor Troendle Professor of Cognitive and Behavioral Biology am California Institute of Technology. Seit 2011 bekleidet er die Position des Chief Science Officers am Allen Institute for Brain Science in Seattle.

Francis Crick und Christof Koch entwickelten eine Theorie der neuronalen Korrelate des Bewusstseins im Kontext des Bindungsproblems.[1] Mit Shimon Ullman entwickelte er Mitte der 1980er Jahre die Saliency Map, die lokale Facetten einer visuellen Szene zusammenfasst, die zur Aufmerksamkeit selektiert werden.[2]

2007 wurde Koch in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Schriften

  • Nichtlineare Informationsverarbeitung in dendritischen Bäumen beliebiger Geometrie, 1982, DNB 830613285 (Dissertation Universität Tübingen 1982, 281 Seiten, 21 cm).
  • Biophysics of Computation: Information Processing in Single Neurons. Oxford University Press, 1999, ISBN 0-19-518199-9.
  • The Quest for Consciousness: a Neurobiological Approach. Roberts, 2004, ISBN 0-9747077-0-8.
    • deutsch: Bewusstsein: ein neurobiologisches Rätsel. Spektrum/Elsevier, Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1578-0.
  • Consciousness - Confessions of a Romantic Reductionist. The MIT Press, 2012, ISBN 978-0-262-01749-7.
    • deutsch: Bewusstsein: Bekenntnisse eines Hirnforschers. Springer Spektrum, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-6423-4770-2.
  • Lasst uns aufgeschlossen bleiben und sehen, inwiefern die Wissenschaft eine fundamentale Theorie des Bewusstseins entwickeln kann in: Matthias Eckoldt Kann sich das Bewusstsein bewusst sein? Carl-Auer, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-8497-0202-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Francis Crick, Christof Koch: A framework for consciousness. In: Nature neuroscience. 6, Nr. 2, 2003, doi:10.1038/nn0203-119 (UC San Diego, abgerufen am 19. Juli 2018).
  2. Ernst Niebuhr, Saliency map, Scholarpedia


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