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Himalia-Gruppe
Die Himalia-Gruppe, benannt nach dem größten Mitglied dieser Gruppe, besteht aus fünf äußeren irregulären Monden, die sich auf stark exzentrischen, ähnlich gearteten Bahnen mit relativ großer Bahnneigung in weitem Abstand prograd (rechtläufig) um den Jupiter bewegen und wahrscheinlich einen gemeinsamen Ursprung haben.[1] Die großen Halbachsen ihrer Bahnen liegen zwischen 11.146.400 km und 12.260.300 km. Sie haben meist sehr unregelmäßige Formen und zeigen eine größere Vielfalt in Bezug auf ihre Größe, Zusammensetzung und Oberflächenmerkmale im Vergleich zu den regelmäßigen Monden. Vermutlich handelt es sich dabei um eingefangene Asteroiden.
Gereiht nach zunehmender Entfernung vom Jupiter sind dies[2]:
Nr.[legende 1] | Name oder vorläufige Bezeichnung | Große Halbachse a [km] | Exzentrizität e | Bahnneigung i [Grad][legende 2] | Umlaufdauer T [Tage] | Durchmesser D [km][legende 3] | Masse M [kg] | entdeckt[legende 4] |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
XIII | Leda[3] | 11.146.400 | 0,162 | 28,6 | 240,93 | 18 | 1.1e16 | 1973 |
VI | Himalia[3] | 11.440.600 | 0,160 | 28,1 | 250,6 | 160 | 6.7e18 | 1904 |
X | Lysithea[3] | 11.700.800 | 0,117 | 27,2 | 259,2 | 38 | 6.3e16 | 1938 |
VII | Elara[3] | 11.712.300 | 0,211 | 27,9 | 259,6 | 78 | 8.7e17 | 1905 |
LIII | Dia[3] | 12.260.300 | 0,232 | 29,0 | 287,21 | 4 | 9.0e13 | 2000 |
Anmerkungen:

- ↑ „Nr.“ .. endgültige Nummer des Mondes
- ↑ Eine Bahnneigung von über 90° bedeutet, dass der Satellit den Jupiter retrograd umkreist. In der Regel bewegen sich Monde prograd, d. h. im gleichen Drehsinn um den Planeten, mit dem der Planet um die eigene Achse rotiert.
- ↑ Durchmesser ist ggf. der mittlere Durchmesser.
- ↑ „entdeckt“ .. erster sicherer Nachweis
Die Jupitermonde der Himalia-Gruppe wurden hauptsächlich mittels der Raumsonde Galileo, die von 1989 bis 2003 um den Jupiter kreiste, untersucht. Die Galileo-Mission lieferte wertvolle Informationen über die Größe, Form, Zusammensetzung und Umlaufbahnen dieser Monde. Die Bilder der Galileo-Mission enthüllten die unregelmäßigen Formen und die Kraterlandschaften einiger Mitglieder der Himalia-Gruppe. Durch spektrale Analysen konnten Forscher auch Informationen über die Zusammensetzung der Oberflächen ableiten, obwohl die genaue Zusammensetzung der Monde noch nicht vollständig verstanden ist.
Zukünftige Forschungsmissionen sind geplant, um weitere Erkenntnisse über die Jupitermonde der Himalia-Gruppe zu gewinnen. Die Europa Clipper-Mission der NASA[4], die für die späten 2020er und frühen 2030er Jahre geplant ist, wird zwar hauptsächlich auf die Erforschung des Jupitermonds Europa ausgerichtet sein, wird jedoch auch die Gelegenheit bieten, Daten über andere Jupitermonde, einschließlich der Monde der Himalia-Gruppe, zu sammeln. Durch hochauflösende Bilder, spektrale Analysen und weitere Untersuchungen soll das Wissen über diese faszinierenden Monde erweitert und möglicherweise neue Erkenntnisse über ihre Entstehung, Zusammensetzung und Geologie gewonnen werden.
Die Jupitermonde der Himalia-Gruppe sind von großem Interesse, da sie in ähnlichen Umlaufbahn angeordnet sind. Ihre Untersuchung könnte das Verständnis der Entstehung und Dynamik des Jupiter-Mond-Systems vertiefen und wertvolle Einblicke in die Prozesse der Kollisionen und des Einfangens von Himmelskörpern liefern.
Einzelnachweise
- ↑ Scott S. Sheppard, David C. Jewitt. An abundant population of small irregular satellites around Jupiter. Nature, 423 (May 2003), pp.261-263 (pdf)
- ↑ Planetary Satellite Mean Elements. NASA. Abgerufen am 16. Juni 2023
- ↑ Hochspringen nach: 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 M. Brozović (2021) "Outer jovians with astrometry up to Nov 2020". personal communication to Horizons/NAIF.
- ↑ NASA: Europa Clipper Mission: https://www.nasa.gov/europaclipper. Abgerufen am 15. Juni 2023
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Himalia-Gruppe aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |