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Homozentrische Sphären

Aus AnthroWiki

Die Theorie der homozentrischen Sphären wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von Eudoxos von Knidos entwickelt. Sie diente zur Berechnung der Planetenbewegung im Rahmen eines geozentrischen Weltbildes. Es handelt sich dabei aber nicht um ein kosmologisches Modell, sondern nur um eine rein mathematische Darstellung, die keinen Anspruch auf die Wiedergabe einer physikalischen Realität erhob.

Jedem Planeten sowie dem Mond und der Sonne sind in Eudoxos Sytem mehrere miteinander verbundene Sphären zugeordnet. Alle Sphären drehen sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt, deswegen die Bezeichnung „homozentrisch“ (mit gleichem Zentrum). Alle einem Planeten zugeordneten Sphären sind miteinander verbunden. So übertragen sich die Bewegungen der jeweils äußeren Sphären auf die jeweils innerste, auf der sich das Gestirn befindet.

Durch komplizierte Rechenoperationen konnte mit dieser Theorie die Bewegung von Planeten berechnet und deren Standort am Himmel vorhergesagt werden.

Nikolaus Kopernikus lehnte diese Theorie ab, da sie keine Möglichkeit bot, die Abstände zwischen einzelnen Planeten zu berechnen. Die Ablehnung der Theorie der homozentrischen Sphären gehörte zu den gedanklichen Schritten, die ihn zur Entwicklung seines heliozentrischen Weltbildes führten.

Literatur

  • Neugebauer, O. (1975). A history of ancient mathematical astronomy (Vol. 1). Springer Science & Business Media.
  • Dreyer, J. L. E. (1953). A history of astronomy from Thales to Kepler. Dover Publications.
  • Heath, T. L. (1913). Aristarchus of Samos: the ancient Copernicus. Oxford: Clarendon Press.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Homozentrische Sphären aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.