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Jan Christiaan Smuts

Aus AnthroWiki
Jan Smuts als britischer Feldmarschall (1943)

Jan Christiaan Smuts (* 24. Mai 1870 auf der Farm Bovenplaats bei Riebeek West[1], Kapkolonie; † 11. September 1950 in Irene bei Pretoria; gelegentlich auch Jan Christian Smuts) war ein südafrikanischer Staatsmann, Philosoph, burischer General und britischer Feldmarschall.

Leben

Während sich Mahatma Gandhi in Südafrika aufhielt und dort für die indische Minderheit einsetzte, war Smuts sein schärfster Gegner. 1908 schloss er mit ihm den „Gandhi-Smuts-Kompromiss“ und stand nach dessen Rückkehr nach Indien lange mit Ghandi in Briefkontakt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er gegen die deutschen Truppen in Deutsch-Ostafrika. 1917 berief ihn David Lloyd George ins britische Kriegskabinett nach London. Nach seiner Rückkehr nach Südafrika war Smuts von 1919 bis 1924 und von 1939 bis 1948 Premierminister der Südafrikanischen Union. Er war für mehrere Gesetze zur Rassentrennung verantwortlich und brachte ein Gesetz ein, das für die Schwarzen Homelands vorsah und ihnen verbot, Land außerhalb dieser zu erwerben. Außerdem veranlasste er 1923, dass die Schwarzen aus den Städten in separate Townships an den Stadträndern umgesiedelt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Smuts eng mit dem britischen Premierminister Winston Churchill zusammen.

Abseits seiner politischen Aktivitäten war Smuts Kanzler der Universität Kapstadt (1936 bis 1950) und der University of Cambridge (1948 bis 1950) und beschäftigte sich mit Naturphilosophie und der Geschichte der Biologie. Mit seinem 1926 veröffentlichten Werk Holism and Evolution prägte er den Begriff des Holismus.

„Dieser Faktor, der in der Folge Holismus genannt wird, liegt der synthetischen Tendenz im Universum zugrunde und ist das Prinzip, das für den Ursprung und den Fortschritt von Ganzheiten im Universum sorgt. Es wird versucht zu zeigen, dass diese ganzheitliche Tendenz von grundlegender Natur ist, dass sie einen gut gekennzeichneten, nachvollziehbaren Charakter hat und dass Evolution nichts ist als die allmähliche Entwicklung und Strukturierung einer fortschreitenden Reihe von Ganzheiten, die sich von den anorganischen Anfängen bis zu den höchsten Ebenen der geistigen Schöpfung erstrecken.“

Jan Christiaan Smuts: Holism and Evolution, Vorwort[2]

Siehe auch

Werke

  • Holism and Evolution, Macmillan, New York 1926 archive.org
    • deutsch: Die holistische Welt, Mit einem Vorwort des Verfassers zur deutschen Ausgabe und einem Geleitwort von Adolf Meyer, herausgegeben und übersetzt von Helmut Minkowski, Metzner, Berlin 1938

Weblinks

Commons: Jan Smuts – Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. The Library, University of the Witwatersrand: Jan Christiaan Smuts Papers. auf www.historicalpapers.wits.ac.za (englisch)
  2. „This factor, called Holism in the sequel, underlies the synthetic tendency in the universe, and is the principle which makes for the origin and progress of wholes in the universe. An attempt is made to show that this whole-making or holistic tendency is fundamental in nature, that it has a well-marked ascertainable character, and that Evolution is nothing but the gradual development and stratification of progressive series of wholes, stretching from the inorganic beginnings to the highest levels of spiritual creation.“
    Jan Christiaan Smuts: Holism and Evolution, Preface [1]
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Jan Christiaan Smuts aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.