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National Security Agency

Die National Security Agency (dt. Nationale Sicherheitsbehörde), offizielle Abkürzung NSA, ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Die NSA ist für die weltweite Überwachung, Entzifferung und Auswertung elektronischer Kommunikation zuständig und in dieser Funktion ein Teil der Intelligence Community, in der sämtliche Nachrichtendienste der USA zusammengefasst sind. Die NSA arbeitet mit Geheimdiensten verbündeter Staaten zusammen. In Deutschland bestanden von 2007 bis 2013 die Hauptaufgaben in Strategic Mission J (Wirtschaftsspionage) und Strategic Mission K (Überwachung der politischen Führungspersonen).[1][2]
Die NSA operiert sowohl unter der Aufsicht des Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten als auch als Mitglied der United States Intelligence Community unter Aufsicht des Office of the Director of National Intelligence.[3] Der Direktor der NSA ist gleichzeitig der Kommandant des United States Cyber Command und der Chef des Central Security Service.
In Deutschland ist die NSA für ihre offizielle Tätigkeit (NSA/CSS Representative Europe office, NCEUR) in den Patch Barracks in Stuttgart-Vaihingen ansässig.[4] 1989 berichtete das Magazin Der Spiegel über die umfangreichen Lauschtätigkeiten der NSA in Deutschland, welche damals den illegalen Bau einer Chemiefabrik in Libyen aufdeckten (Siehe Imhausen-Chemie).[5] Bereits 1976 hatte der ehemalige NSA-Agent Winslow Peck auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main erklärt, dass die NSA in Europa „über einen immensen elektronischen Spionageapparat (verfügt), mit dessen Hilfe nicht nur Informationen über den Ostblock, sondern auch über westeuropäische Regierungen gesammelt werden.“[6]
Seit den Enthüllungen von Edward Snowden im Sommer 2013 ist sie Gegenstand einer globalen Überwachungs- und Spionageaffäre. Der daraufhin eingesetzte NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages untersucht seit dem 20. März 2014 „Ausmaß und Hintergründe der Ausspähungen durch ausländische Geheimdienste in Deutschland“.
Zu vielen weiteren Themen siehe auch
- National Security Agency - Artikel in der deutschen Wikipedia
Siehe auch
- National Security Agency - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- James Bamford: NSA. Amerikas geheimster Nachrichtendienst. Orell Füssli, Zürich 1986, ISBN 3-280-01670-3. (Übersetzung der englischen Originalausgabe The Puzzle Palace. Inside the National Security Agency. Penguin, London 1983, ISBN 0-14-023116-1).
- James Bamford: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 4. Auflage. Goldmann, München 2002, ISBN 3-442-15151-1 (Goldmann 15151). (Übersetzung der englischen Originalausgabe Body of Secrets, 2001).
- Arthur S. Hulnick: Fixing the spy machine. Preparing American intelligence for the twenty-first century. Praeger, Westport CT u. a. 1999, ISBN 0-275-96652-6.
- Leslie Lewis, Roger Allen Brown, John Schrader: Top to Bottom an End to End. Improving the National Security Agency's strategic decision processes. RAND, Santa Monica CA u. a. 2005, ISBN 0-8330-3766-8.
- John Perkins: Confessions of an Economic Hit Man. ISBN 978-0-452-28708-2; dt. Übersetzung: Bekenntnisse eines Economic Hit Man. Riemann, München 2005, ISBN 978-3-570-50066-8
- Paul Burkhardt, Chris Waring – NSA Research Directorate: An NSA Big Graph Experiment (PDF; 7,9 MB), Carnegie Mellon University, 20. Mai 2013
- Marcel Rosenbach; Holger Stark: Der NSA-Komplex. Edward Snowden und der Weg in die totale Überwachung. 1. Aufl. München: Dt. Verl.-Anst., 2014. ISBN 978-3-421-04658-1
- Klaus Eichner, G. Schramm: Imperium ohne Rätsel. Was bereits die DDR-Aufklärung über die NSA wusste. edition ost, Berlin 2014, ISBN 978-3-360-01864-9.
- Edward Snowden: Permanent Record. Pan Books, 2019, ISBN 978-1-5290-3566-7.
Weblinks

Offizielles
- National Security Agency (englisch)
- Cryptolog (englisch). Im März 2013 veröffentlichte, bis dahin geheim gehaltene Ausgaben der NSA-internen Zeitschrift Cryptolog der Jahre 1974 bis 1997. In den 1950er Jahren hieß sie NSA Technical Journal.
- Sicherheitsnetz der NSA für Linux (englisch)
Berichte
- Nancy Pelosi: The Gap in Intelligence Oversight, in: Washington Post, 15. Januar 2006 (englisch)
- Kai Billen: Echelon – Das globale Abhörnetzwerk (Memento vom 23. Februar 2007 im Internet Archive)
- Tim Schorrock: Watching What You Say, in: The Nation, 11. Mai 2006. (englisch)
- Spiegel Online, Kolumne von Sascha Lobo, 2. Juli 2013: NSA-Lauscher: Das konnte doch keiner ahnen! Oder?
- die Tageszeitung, 18. Juli 2013, Interview mit Thomas Drake: „Sie sind besessen“
- Spiegel Online, 26. Juli 2013: Wie die Zeit vergeht mit … NSA-Skandalen
- Badische Zeitung, Interview mit dem US-Journalist James Bamford, 5. Juli 2013: badische-zeitung.de: Experte: „Die NSA macht es, weil sie es kann“ (4. August 2013)
- Jacob Appelbaum u. a.: Snowden-Dokumente: Was die NSA knacken kann – und was nicht, Spiegel Online am 29. Dezember 2014
- NSA-Affäre auf dem Informationsportal zur politischen Bildung
- Spitzelnde Freunde. Deutschland und der amerikanische Geheimdienst NSA SWR2-Feature
Einzelnachweise
- ↑ United States SIGINT System January 2007 Strategic Mission List. (PDF; 2,0 MB) National Security Agency, 8. Januar 2007, abgerufen am 5. November 2013.
- ↑ SIGINT Mission Strategic Plan FY 2008–2013. (PDF; 2,7 MB) National Security Agency, 3. Oktober 2007, abgerufen am 5. November 2013.
- ↑ NSA/CSS: Frequently Asked Questions Oversight
- ↑ Federal Business Opportunities: J--Installation Maintenance Contract for the U.S. Army Garrison Stuttgart, Solicitation Number: W564KV12R0017. Abgerufen am 19. Mai 2012.
- ↑ NSA: Amerikas großes Ohr. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1989, S. 30–49 (online).
- ↑ Pieter Bakker Schut: Stammheim. Der Prozess gegen die Rote Armee Fraktion. Neuer Malik Verlag, Kiel, 1986, S. 33 ISBN 3-89029-010-8
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels National Security Agency aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |