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Negation der Negation
Das Gesetz der Negation der Negation ist ein allgemeines Grundgesetz der materialistischen Dialektik. Es geht auf Hegel zurück, der es als ein Entwicklungsgesetz der absoluten Idee formulierte. Der dialektische Materialismus betont den universellen Charakter dieses Gesetzes als in Natur, Gesellschaft und Denken wirkend. Diesem Gesetz zufolge besteht eine Entwicklung nicht nur in einer Veränderung von Zuständen und Eigenschaften eines Systems; durch das Entstehen einer neuen Qualität (siehe die anderen beiden Grundgesetze) wird eine alte Qualität ersetzt (Negation); im Falle einer Entwicklung im Sinne der materialistischen Dialektik wird im nächsten Schritt auch die "neue Qualität" negiert, und zwar in der Weise, dass die erste Qualität auf höherer Stufe wieder hergestellt wird (Negation der Negation). Ein Beispiel dafür findet man in Marx' Analyse der Wertformen: die einfache Wertform wird durch die totale Wertform ersetzt; durch die Herausbildung einer Allgemeinen Wertform wird die Einfachheit der ersten Wertform wieder hergestellt, aber auf "höherer Stufe", d. h. ohne die der einfachen Wertform anhaftende Zufälligkeit.
Die dialektische Negation unterscheidet sich von der logischen Negation. Letztere bezieht sich auf Aussagen und ordnet einer Aussage p den entgegengesetzten Wahrheitswert zu: ~ p (lies: es ist nicht wahr, dass p ...).