Potenz (Mathematik)

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Als Potenz (von lat. potentia „Vermögen, Macht“) wird in der Mathematik das Ergebnis der Rechenoperation des Potenzierens bezeichnet, bei der eine Zahl wiederholt mit sich selbst multipliziert wird. Die zu multiplizierende Zahl nennt man Basis und wie oft sie mit sich selbst zu multiplizieren ist, wird angegeben durch den Exponenten (von lat. exponere „herausstellen, darlegen, exponieren“), auch Hochzahl genannt. Die häufig verwendeten Zehnerpotenzen, auf denen das Dezimalsystem beruht, haben die Basis 10 und ganzzahlige Exponenten.

Definition

Natürliche Exponenten

Für natürliche Exponenten gilt entsprechend:

Werden Potenzen zur gleichen Basis miteinander multipliziert, müssen, wie leicht ersichtlich ist, ihre Exponenten addiert werden, d.h.

also z.B.:

Die zunächst nur für natürliche Exponenten anschaulich definierte Rechenoperation wurde später auf negative ganzzahlige, rationale, reelle und komplexe Exponenten erweitert.

Ganzzahlige negative Exponenten

Für ganzzahlige negative Exponenten wird die Potenz sinnvollerweise durch die zur Multiplikation inverse Division definiert:

also z.B.:

Rationale Exponenten

Für rationale Exponenten gilt:

also beispielsweise:

Potenz- und Polynomfunktionen

Graphen einiger Potenzfunktionen

Auf dieser Grundlage lassen sich auch elementare Potenzfunktionen und Polynomfunktionen (auch ganzrationale Funktionen genannt) wie folgt definieren:

Potenzfunktion

Polynomfunktion

Eine Polynomfunktion ist durch ein Polynom wie folgt definiert:

Ein Polynom mit nur einem Glied (z.B.: ) wird als Monom, mit zwei Gliedern (z.B.: ) wird als Binom bezeichnet.

Siehe auch