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Skat
Skat ist ein Kartenspiel für drei Personen. Es handelt sich um ein Strategiespiel mit imperfekter Information, das durch das Mischen der Karten vor dem Geben auch ein Glücksspielelement aufweist. Skat wird mit einem Blatt aus 32 Karten gespielt. Jeder Spieler erhält zehn Karten, die beiden übrigen, zunächst verdeckt bleibenden Karten sind der namensgebende Skat. Ein Alleinspieler spielt gegen die beiden Mitspieler (die Gegenpartei), die sich nicht absprechen dürfen. Nach dem Geben der Karten wird der Alleinspieler durch das so genannte Reizen bestimmt. Sobald das Spiel beendet ist, wird ausgezählt, ob der Alleinspieler oder die Gegenpartei gewonnen hat. Die Punkte werden notiert und man geht zum nächsten Spiel über. Meist spielt man mehrere Spiele in Folge mit reihum wechselndem Geber.
Skatspielen wurde als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat Skat im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.[1]


Namensgebung
Der Begriff Skat geht nach allgemeiner Ansicht auf das italienische Verb scartare oder das damit verwandte, französische écarter (vgl. Écarté) zurück und bedeutet sinngemäß ‚das Weggelegte‘. Damit sind die beiden Karten gemeint, die beim Geben verdeckt beiseitegelegt bzw. vom Spieler gedrückt werden; diese werden Skat oder auch Stock genannt.
Geschichte
Geschichte des Skatspiels - Artikel in der deutschen Wikipedia
Skat wurde um 1820 in der Skatstadt Altenburg (Thüringen) aus dem Kartenspiel Schafkopf entwickelt. Im Jahre 1886 fand der erste deutsche Skatkongress mit mehr als 1000 Teilnehmern in Altenburg statt. 1899 wurde der Deutsche Skatverband mit Sitz in Altenburg gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 der Sitz des Verbandes nach Bielefeld verlegt. 2001, elf Jahre nach der Wiedervereinigung, kehrte er wieder zurück nach Altenburg. Dieser Schritt wurde 2005 mit der Schließung der Geschäftsstelle Bielefeld abgeschlossen. Am 1. Dezember 2001 wurde in Altenburg das Internationale Skatgericht gegründet, das über strittige Fälle entscheidet.
Skat war ein beliebter Zeitvertreib des berühmten Komponisten Richard Strauss, und so komponierte er auch eine Skatpartie in seiner Oper Intermezzo.
Verbreitung
Skat ist vor allem in Deutschland weit verbreitet. In Gaststätten werden regelmäßig offene Skatturniere veranstaltet. Skat wird im Gegensatz zu den meisten anderen Kartenspielen auch sportlich organisiert betrieben, mit Skat-Verbänden, Vereinen, Ranglisten und sogar einer Bundesliga. Die meisten deutschen Skatvereine sind dem Deutschen Skatverband (DSkV) angeschlossen, der die Meisterschaften organisiert.[2] Darüber hinaus ist der Weltverband International Skat Players Association schwerpunktmäßig verantwortlich für die Ausrichtung der im jährlichen Wechsel stattfindenden Welt- und Europameisterschaft, richtet aber mit seiner Untergliederung ISPA-Deutschland ebenso wie der DSkV eine eigene Deutsche Einzel- und Mannschaftsmeisterschaft aus und organisiert unter anderen ebenfalls einen eigenen Ligabetrieb.[3]
Skatblatt
franz. Blatt | deutsches Blatt | |||
---|---|---|---|---|
Karte | Symbol | Karte | Symbol | Augen |
Ass | A | Daus/Ass | (ohne)/A | 11 |
Zehn | 10 | Zehn | 10 | 10 |
König | K | König | K | 4 |
Dame | D | Ober | O | 3 |
Bube | B | Unter | U | 2 |
Neun | 9 | Neun | 9 | 0 |
Acht | 8 | Acht | 8 | 0 |
Sieben | 7 | Sieben | 7 | 0 |
Skat wird mit einem Blatt aus 32 Karten gespielt. Man unterscheidet zwischen französischem Blatt und deutschem oder bayerischem Blatt.
Das französische Blatt besteht aus den vier Farben Kreuz (auch Treff oder frz. trèfle genannt), Pik (auch Schippen, Schippe, Schüppen; frz. pique), Herz (auch Rot; frz. cœur oder rouge) und Karo (auch Eckstein; frz. carreau); jeweils mit den Karten Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König und Ass. Die Internationale Skatordnung verwendet die Bezeichnung Kreuz, die auch in Deutschland gebräuchlich ist. In Anlehnung an die französische Bezeichnung wird diese Farbe in Österreich fast ausschließlich Treff genannt; das entsprechende Kartensymbol stellt ein Kleeblatt (fr. trèfle) dar.
Beim deutschen Blatt sind die Farben Eichel (auch Eckern), Grün (auch Blatt, Laub oder Gras), Rot (auch Herz) und Schellen (auch Bollen), die in dieser Reihenfolge Kreuz, Pik, Herz und Karo entsprechen. Die Unter ersetzen die Buben und die Ober die Damen. Das Ass wird häufig Daus, Mehrzahl Däuser, genannt. Der Name Daus allerdings leitet sich von deux ab (franz. zwei). Das Daus war ursprünglich die Zwei und nicht die Eins; im Salzburger oder Einfachdeutschen Blatt hat sich dies noch erhalten. Die anderen Karten bleiben gleich. In Ost-, Mittel- und Süddeutschland spielt man oft mit dem deutschen Blatt, in Norddeutschland hingegen mit dem französischen Blatt. Des Weiteren existiert seit 1994 das Französische Blatt mit deutschen Farben, das auch als Vierfarbenblatt bezeichnet wird, und das offizielle Turnierblatt des Deutschen Skatverbandes darstellt.
Zu den Regeln nach der internationalen Skatordnung siehe auch
- Skat#Regeln nach der internationalen Skatordnung - Artikel in der deutschen Wikipedia
Zu vielen weiteren Themen siehe auch
Siehe auch
- Kategorie:Skat - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Skat - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Preisskat - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Skatbegriffe - Artikel in der deutschen Wikipedia
- XSkat - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Offiziersskat - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Hugo Kastner, Gerald Kador Folkvord: Die große Humboldtenzyklopädie der Kartenspiele. Humboldt. Baden-Baden 2005, ISBN 3-89994-058-X
- Günter Kirschbach, Rolf Lisker, Hans-Heinrich Benner: Das Altenburger Skatbuch. Verlag Tribüne, Berlin 1986, ISBN 3-7303-0012-1
- Frank Krickhahn: Skat für Fortgeschrittene. Humboldt Verlag, 2005, ISBN 3-89994-063-6
- Gerd Matthes: Skat und Spielkartenstadt Altenburg. E. Reinhold Verlag, 1993, ISBN 3-910166-08-3
Weblinks




- Internationale Skatordnung (PDF; 258 kB)
- www.dskv.de Deutscher Skatverband
- www.ispaworld.org ISPA – International Skat Players Association
- Historie und Skatgeschichte aus Altenburg
Einzelnachweise
- ↑ http://www.unesco.de/kultur/immaterielles-kulturerbe/bundesweites-verzeichnis/eintrag/skat-spielen.html
- ↑ Meisterschaften & Turniere im DSkV
- ↑ Deutsche Mannschafts- und Einzelmeister der ISPA (Memento vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive)
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