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Sulcus lateralis

Aus AnthroWiki
Sulcus lateralis und Operculum

Der Sulcus lateralis[1] – auch Fissura sylvii, Sylvische Fissur, Sylvische Furche oder Fissura lateralis genannt – ist eine ausgedehnte seitliche Furche des Gehirns.

Sie wurde 1641 erstmals von Franciscus de la Boe Sylvius beschrieben, weshalb sie im klinischen Sprachgebrauch teils als Fissura sylvii bezeichnet wird.

Sie trennt den Scheitel- vom Schläfenlappen. Sie ist in beiden Hirnhälften zu finden, jedoch in der linken länger. Ihr liegt das Operculum an; in ihrer Tiefe befindet sich die Inselrinde. Sie enthält die Gyri temporales transversi, die Teil des auditiven Cortex sind. Die Ausbildung der Fissura Sylvii am Menschen erfolgt bereits in der 14. Schwangerschaftswoche. Damit gehört sie neben u. a. der Fissura longitudinalis zu den sich am frühesten entwickelnden Sulci.[2]

Einzelnachweise

  1. Federative Committee on Anatomical Terminology (1998). Terminologia Anatomica. Stuttgart: Thieme
  2. Je G Chi, Elizabeth C Dooling, Floyd H. Gilles: Gyral development of the human brain. In: Annals of Neurology. 1, 1977, S. 86–93, doi:10.1002/ana.410010109, PMID 560818.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Sulcus lateralis aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.