Wunde

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Eine Wunde (lat. vulnus, griech. τραύμα trauma) entsteht, wenn äußere und/oder innere Körpergewebe durch äußere Gewalteinwirkung, also durch Verletzung bzw. Verwundung, oder auch infolge von Krankheiten, z.B. ein Geschwür, getrennt werden, wobei es auch zu Gewebeverlusten kommen kann. In der Medizin spricht man von einem Trauma bzw. bei mehrfachen Verletzungen von einem Polytrauma. Im übertragenen Sinn wird in der Medizin und Psychologie auch eine tiefgehende seelische Verletzungen als Trauma oder Psychotrauma bezeichnet.

Die Wundheilung, bei der das zerstört Gewebe soweit als möglich wiederhergestellt wird, beruht auf der Tätigkeit des Ätherleibs, die aber durch seelisch-geistige Einflüsse gestärkt oder geschwächt werden kann. Die im Zuge der Heilung gebildete Narbe, die aus minderwertigem, faserigen Gewebe besteht (Fibrose), kann oft in jüngeren Jahren bzw. durch einen starken Ätherleib im Laufe der Zeit wieder ganz oder weitgehend abgebaut werden.

„Wenn aber der Ätherleib sich in der richtigen Weise durchtränkt hat mit geistigen Wahrheiten, so bezieht er dadurch neue Kräfte, und diese wirken wiederum gesundend auf den physischen Leib. Man kann beobachten, daß dann beim physischen Leibe selbst Schnittwunden leichter heilen, überhaupt Wunden, wenn der Mensch sich mit spirituellen Wahrheiten durchdringt, ja wenn er nur theosophische Denkweise in sich wirken läßt.“ (Lit.:GA 266b, S. 124)

„Bei der Lügenhaftigkeit ist es wiederum so, daß sie, und auch jede einzelne Lüge, sich im Ätherleibe ausdrückt. Der Ätherleib verliert an Lebenskraft und Lebensenergie, wenn der Mensch verlogen ist. Das kann man sogar äußerlich konstatieren. So sonderbar es für unser Zeitalter klingt, wahr ist es aber doch, daß bei Menschen, die viel lügen, zum Beispiel Wunden unter sonst gleichen Bedingungen schwerer zu heilen sind als bei wahrhaften Menschen. Selbstverständlich darf man da nicht absolut schließen, es können auch andere Gründe da sein. Aber alles übrige in gleicher Art vorausgesetzt, sind bei verlogenen Menschen Wunden schwerer zu heilen als bei wahrhaftigen Menschen.“ (Lit.:GA 125, S. 209)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Wege und Ziele des geistigen Menschen. Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft., GA 125 (1992), ISBN 3-7274-1250-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912, GA 266/2 (1996), ISBN 3-7274-2662-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.