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Weidengewächse (Salicaceae)
Weidengewächse
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Zitter-Pappel (Populus tremula), Illustration | ||||||||||||
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Salicaceae | ||||||||||||
Mirb. |
Die Weidengewächse (Salicaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blätter
Es handelt sich um laubabwerfende oder immergrüne verholzende Pflanzen, die als Bäume oder Sträucher wachsen. Manche Arten bilden Klone durch Wurzeltriebe, Rhizome, Absenker oder Teilung der Sprossachse. Die Verzweigung ist monopodial oder sympodial. Die aufrechten bis hängenden Sprossachsen besitzen eine kahle oder flaumig behaarte Rinde.[1]
Bei manchen Arten ist Heterophyllie vorhanden: es gibt unterschiedliche Blätter bei der Jugend- und Altersform. Die meist wechselständig und meist spiralig, manchmal zweizeilig, aber selten mehr oder weniger gegenständig (beispielsweise Salix purpurea) angeordneten Laubblätter sind meist gestielt. Die einfachen Blattspreiten besitzen gezähnte oder glatte Blattränder und manchmal Drüsen. Nebenblätter können vorhanden sein.[1]
Blütenstände und Blüten
Allen in Mitteleuropa heimischen Arten und auch fast allen anderen Arten der Weidengewächse im ursprünglichen Umfang (Salicaceae s. str.) gemeinsam ist, dass sie zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) sind, das bedeutet, dass auf einem Pflanzenexemplar nur entweder weibliche oder männliche Blüten ausgebildet werden. Bei den Salicaceae s. str. befinden sich meist viele Blüten eines Geschlechtes zusammengefasst in länglichen, traubigen oder ährigen Blütenständen, den so genannten Kätzchen, die aufrecht stehen oder hängen. Die neu hinzugekommenen Gattungen sind öfter zwittrig oder seltener einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch) und die Blüten befinden sich nicht in kätzchenförmigen Blütenständen. Wenn die Blütenstände nicht kätzchenförmig sind, dann sind sie manchmal bündelig oder traubenähnliche Zymen. Es können Blütenstandsschäfte vorhanden sein. Blütenstiele sind vorhanden oder fehlen.[1]
Männliche Blüten enthalten zwei bis viele Staubblätter. Weibliche Blüten enthalten einen Fruchtknoten mit einem Griffel.
Die Pappel-Arten werden durch den Wind bestäubt, während die Weiden-Arten überwiegend insektenbestäubt sind („Bienenfutterpflanzen“ im Frühjahr).[2] Die Blütezeit liegt mindestens bei den windbestäubten Arten vor der Entwicklung der Laubblätter, ansonsten erfolgt die Blütezeit je nach Art zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr.[1]
Früchte und Samen
Es werden bei den Salicaceae s. str. zwei- bis vierfächerige (selten fünffächerige) Kapselfrüchte, die vier bis viele Samen enthalten, oder bei den ehemaligen Flacourtiaceae Beeren oder seltener Steinfrüchte gebildet. Die Samen werden bei den Arten mit Kapselfrüchten durch den Wind verbreitet und haben einen grundständigen Haarschopf.
Zur Systematik siehe auch
- Weidengewächse - Artikel in der deutschen Wikipedia
Siehe auch
- Weidengewächse - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Die Familie der Salicaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik und Beschreibung im neuen Umfang)
- Mac H. Alford & Irina V. Belyaeva: Die Familie der Salicaceae bei Neotropikey. (Abschnitt Systematik und Beschreibung im neuen Umfang)
- George W. Argus, James E. Eckenwalder & Robert W. Kiger: Salicaceae - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 7 - Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2010, ISBN 978-0-19-531822-7 (Abschnitt Systematik und Beschreibung im neuen Umfang)
- Die Familie der Salicaceae (Abschnitt Beschreibung aber dies ist im alten Umfang) und die Familie der Flacourtiaceae bei DELTA von L. Watson and M. J. Dallwitz.
- Cheng-fu Fang, Shi-dong Zhao & Alexei K. Skvortsov: Salicaceae s.str., S. 139 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi & Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 4 - Cycadaceae through Fagaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1999. ISBN 0-915279-70-3 und Qiner Yang & Sue Zmarzty: Flacourtiaceae, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 13 - Clusiaceae through Araliaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2007, ISBN 978-1-930723-59-7
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 George W. Argus, James E. Eckenwalder & Robert W. Kiger: Salicaceae - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 7 - Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2010, ISBN 978-0-19-531822-7
- ↑ Dieter Heß: Die Blüte. 2. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6434-5
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Weidengewächse (Salicaceae) aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |