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Astralmaterie
Als Astralmaterie, Seelenstofflichkeit, Seelensubstanz oder Wunsch- und Begierdenmaterie wird allgemein die gemeinsame substanzielle Grundlage der Astralwelt bezeichnet.
Verfeinerung der Seelensubstanz
„Durch Verfeinerung der Seele konnte der Geist sich immer mehr mit der Seele verbinden. Diese Verfeinerung der Substanzen verwandelt die Substanz selbst in die Kraft, welche darin wirkt. Der Abstieg der kosmischen Entwicklung war das Umwandeln der Kraft in immer dichtere Substanzen, durch Kraftverringerung, Abnahme der Spannung und der Kontinuität. Der Aufstieg des Menschen, welcher ein Keim der kosmischen Kräfte ist, besteht in der Verwandlung der Substanzen in Kräfte, durch Verfeinerung der Substanzen, durch Verstärkung der Spannung, durch Zunahme der Kontinuität. Wie die physische Substanz jetzt ist, ist sie nicht kontinuierlich; so ist auch die Seele des Menschen noch nicht kontinuierlich und sein Bewusstsein auch nicht.
Wenn der Mensch seine physische Substanz verfeinert, so wandelt er diese Substanz in Kraft um; wenn er seine Seelensubstanz verfeinert, so wird diese auch in Kraft umgewandelt; sie nähert sich immer mehr der geistigen Substanz, welche in ihr als Kraft wirkt. Die Verfeinerung der Seelensubstanz wird bewirkt durch Läuterung und Umwandlung der Leidenschaft, des kamischen Feuers im Menschen. Die Leidenschaft muss vergeistigt werden, wie das Feuer durch Umwandlung in feinere Substanzen in Licht verwandelt wird. Indem die noch höhere Substanz, der göttliche Geist, als Kraft in der Seele wirkt, wird die Seelensubstanz umgewandelt, eine Stufe höher gehoben; ihre Spannungkraft wird verstärkt; sie wird kontinuierlicher, und deshalb werden auch ihre Äußerungen als Kräfte kontinuierlicher. Das Seelenleben verläuft in größeren Linien; es wird rhythmischer, und darum kann auch das Bewusstsein rhythmischer verlaufen, kontinuierlicher werden. Weil die Seelensubstanz der Geistessubstanz ähnlicher geworden ist, kann auch die höhere Kraft, welche sich als Bewusstsein in den verschiedenen Substanzen des Menschen äußert, ununterbrochen von einer Substanz zur andern übergehen, während das nicht möglich ist, solange so große Differenzen zwischen der Seele des Menschen und dem göttlichen Geiste in ihm vorhanden sind, dass das Bewusstsein nur mit Unterbrechung und unrhythmisch von einer höheren Sphäre in die niedere herabsteigen oder umgekehrt, hinaufsteigen kann. So bildet die verfeinerte, umgewandelte Substanz einer Daseinssphäre die Brücke, das Band zur nächsten höheren Substanz. Unser ganzer Aufstieg in höhere Welten ist uns in die Hand gegeben; wir erreichen ihn durch die Läuterung, welche Substanz in Kraft umwandelt, so wie unser Abstieg erfolgt ist durch Umwandlung von Kraft in Substanz. Die Kraft, welche wir uns selbst erringen, durch diese Umwandlung der Substanz, die befähigt uns dann, mit allen verwandten Teilen dieser Kraft in Verbindung zu treten. Wandeln wir unsere Seelensubstanz in höhere Kraft um, so werden wir befähigt, vermittels der errungenen Seelenkraft den Zugang zu finden zu allen Seelenkräften der Welt. Wandeln wir unsere niederen Gedanken in höheres Gedankenleben um, so strömen uns die Weltengedanken zu. Wandeln wir unsere Lebenskraft in ein höheres, reineres, selbstloses Leben um, so treten wir in Verbindung mit dem höheren Weltenleben. Wir können dies, weil in uns alle Kräfte und alle Substanzen zusammengeströmt sind, um uns aufzubauen. Wir leben und ruhen in der Urkraft und Ursubstanz und in allem, was diese aus sich heraus hat an Substanzen und Kräften erstehen lassen. Und in jedem Atom unseres physischen Leibes ist ein Zusammenströmen aller kosmischen Kräfte. Und jedes Atom unseres physischen Leibes ist umgeben und durchströmt von allen kosmischen Substanzen. Es gibt daher für den Menschen nichts, was er nicht einmal erreichen könnte. Die Mittel sind ihm zu allem in die Hand gegeben in dem Aufbau seines ganzen Wesens; die Kraft ist in ihn hineinversenkt durch die Urkraft selbst. Zum ersten Mal kommt dem Menschen dies zum Bewusstsein, wenn sein Ich erwacht, nach der ersten Berührung der Urkraft, mit der aus ihr heraus gebildeten, kraftlosesten festen Substanz. Von da an konnte die Urkraft anfangen, durch die einzelnen Menschenegos hindurchzuarbeiten in die feste Materie. Durch die Menschenindividualitäten hat dann die äußere Umgestaltung des Kosmos begonnen. Sie arbeiten die feste Gestalt der Erde um durch die Eingebungen der göttlichen Geisteskraft in ihnen. In der Natur um uns her sollen wir die Gesetze erkennen, nach denen alles entsteht und sich entwickelt, und nach diesen Gesetzen soll auch der Mensch bewusst in dem Ganzen mitwirken. Die Substanzen zur Entwicklung hat er alle in sich in jedem Atom, die Kraft ist in ihn hineinversenkt und verbunden ist er auf ewig mit der Urkraft; die Gesetze, nach denen diese Kraft in ihm mit seinen ihm verliehenen Substanzen wirken soll, erkennt er in den Reichen der Natur um sich her. Er ist zum Herrschen berufen in diesen Reichen der Natur; aber um in ihnen mit all seinen Kräften wirken zu können, muss er erst der Herrscher werden über seine Kräfte. Nachdem er alles, was in ihm ist, eingeordnet hat und eingefügt in den Rhythmus der Urkraft, kann er auch die ganze Umwelt verwandeln helfen und in immer größere Harmonie überleiten.“ (Lit.: GA 91, S. 319ff)
Literatur
- Rudolf Steiner: Kosmologie und menschliche Evolution. Einführung in die Theosophie – Farbenlehre, GA 91 (2018), ISBN 978-3-7274-0910-3
![]() Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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