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Martin-Ingbert Heigl: Raphaels Vermächtnis und Rudolf Steiners letzte Ansprache: Die Transfiguration als Offenbarung der Michael-Schule
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Martin-Ingbert.Heigl@gmx.de
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Bildfarben

Aus AnthroWiki
Die vier Bildfarben

Die vier Bildfarben sind nach der Farbenlehre Rudolf Steiners die Farben Schwarz, Weiß, Grün und Pfirsichblüt. Im Gegensatz zu den drei Glanzfarben (Gelb, Blau, Rot) zeigen sie ihr Wesen nicht an der Aussenseite, sondern sie bilden etwas ab; ihnen haftet darum auch immer etwas Schattenhaftes an.

"Schwarz, Weiß, Grün, Pfirsichblüt haben Bildcharakter, sie bilden etwas ab. In Gelb, Blau und Rot erglänzt etwas.

Gelb, Blau, Rot: das ist die Außenseite des Wesenhaften. Grün, Pfirsichblüt, Schwarz, Weiß sind immer hingeworfene Bilder, sind immer etwas Schattiges.

So daß wir sagen könnten: Schwarz, Grün, Pfirsichblüt und Weiß sind im Grunde genommen im weitesten Sinne die Schattenfarben. Der Schatten des Geistes in das Seelische ist Weiß. Der Schatten des Toten in den Geist ist Schwarz. Der Schatten des Lebendigen in das Tote ist Grün. Der Schatten des Seelischen in das Lebendige ist Pfirsichblüt. Schatten oder Bilder ist etwas Verwandtes." (Lit.: GA 291, S. 48)

"Ich unterscheide - Sie werden den Ausdruck verstehen, wenn Sie das Ganze zusammennehmen, was wir gestern gemacht haben -, ich unterscheide den Schattenwerfer von dem Leuchtenden. Ist der Schattenwerfer der Geist, empfängt der Geist dasjenige, was ihm zugeworfen wird; ist der Schattenwerfer der Geist, und ist das Leuchtende - es ist ein scheinbarer Widerspruch, aber in Wirklichkeit ist es kein Widerspruch - , und ist das Leuchtende das Tote, dann bildet sich im Geiste als Bild des Toten, wie wir gesehen haben, das Schwarz [siehe Schema]. Ist der Schattenwerfer das Tote, und ist das Leuchtende das Lebendige wie bei der Pflanze, dann bildet sich, wie wir gesehen haben, das Grün. Ist der Schattenwerfer das Lebendige, das Leuchtende das Seelische, dann haben wir gesehen, bildet sich als Bild das Pflrsichblüt. Ist der Schattenwerfer das Seelische, das Leuchtende der Geist, dann bildet sich als Bild das Weiß.

Sie sehen also, wir haben diese vier Farben bekommen mit dem Bildcharakter. Wir können also sagen: Wir haben ein Schatten werfendes, ein Leuchtendes, und bekommen das Bild. Wir bekommen also hier vier Farben - Sie müssen nur Schwarz und Weiß zu den Farben rechnen -, wir bekommen hier vier Farben mit Bildcharakter: Schwarz, Weiß, Grün, Pfirsichblütfarbe." (Lit.: GA 291, S. 39f)

Schattenwerfer Leuchtende Bild
Geist Tote Schwarz
Tote Lebendige Grün
Lebendige Seelische Pfirsichblüt
Seelische Geist Weiß

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das Wesen der Farben, GA 291 (1991), ISBN 3-7274-2910-0
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.