Dämonen

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Dämonen (von griech. δαίμων daímōn, Plural: daimones) im engeren und eigentlichen Sinn sind Elementarwesen, die den menschlichen Astralleib bewohnen. Für eine ausführlichere Besprechung siehe → Phantome, Spektren, Dämonen, Geister.

„Diese dämonischen Wesenheiten sind von ganz besonders ungün­stigem Einfluß auf unsere menschliche Entwickelung. Sie durch­schwirren den geistigen Raum und halten die Menschen ab, ihre persönliche Anschauung zu entwickeln. Man denke, wieviel in mancher Kaffeestube, am Biertisch gesündigt wird in dieser Rich­tung! Da werden fortwährend Kräfte mitgenommen zur Dämonen­bildung. Diese schleichen sich ein in die menschliche Seele. Man frage sich, wieviel bei dieser oder jener Gerichtsverhandlung vor­kommt, wie die Menschen zeugen! Sie sind überzeugt, leisten im Grunde genommen keinen falschen Eid, weil sie überzeugt sind. Man hat einmal ein Ereignis verabredet, das programmäßig verlau­fen ist. Dreißig Menschen sollten das beschreiben. Zwei hatten den Vorgang richtig beschrieben; alle anderen achtundzwanzig hatten aber Dinge dazu geschrieben, die nicht geschehen waren. So kom­men allerlei Einflüsse von dämonischen Wesen, die auf diese Weise gebildet werden. Es gibt für den Menschen kein anderes Mittel als die Erkenntnis dieser Tatsachen; zu wissen, was er tut, um ihn zu befreien von den Einflüssen dieser schädlichen geistigen Wesen­heiten. Überall da, wo Gelegenheit ist, daß diese Wesenheiten ihre verheerenden Einflüsse ausüben, sind sie da. Im Gerichtssaal kann der okkulte Beobachter das sehen. Die Wesenheiten wirken immer in der Richtung, wie sie entstanden sind. Solche Wesenheiten, die entstanden sind durch schlechte Gesetze, wirken wieder so, daß sie die Menschen zu schlechten Gesetzen verleiten.“ (Lit.:GA 98, S. 105ff)

Im weiteren Sinn werden oft auch gefallene Engel zu den Dämonen gezählt, so etwa die von Agrippa von Nettesheim genannten «vier Fürsten des bösen Geistes, in den Elementen verderblich»[1] Samael, Azazel, Azael und Mehazael oder der Sonnendämon Sorat.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim: Die magischen Werke, Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, S 198