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Rudolf Steiner: Die Prüfung der Seele
Samstag, 23. September 2023, 15h
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Aktuelle Aufführungstermine:
Johann Wolfgang von Goethe: FAUST
FAUST I: Samstag, 18. November 2023, 16h
FAUST II: Sonntag, 19. November 2023, 16h
Friedrich Eymann Waldorfschule, Feldmühlgasse 26, 1130 Wien
Kartenreservierung: info@odysseetheater.com oder Tel.: +43 (676) 9 414 616

Encheiresis

Aus AnthroWiki

Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben,
Sucht erst den Geist herauszutreiben,
Dann hat er die Teile in seiner Hand,
Fehlt, leider! nur das geistige Band.
Encheiresin naturae nennts die Chemie,
Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie.

Goethe: Faust I, Studierzimmer

Encheiresis (griech. ἐγχείρησις „Handgriff, Handhabung, Behandlung, Verfahren“) ist ein aus der antiken griechischen Medizin überlieferter Begriff, mit dem ganz allgemein die Verfahren zur Behandlung von Krankheiten bezeichnet wurden.

Andreas Libavius (1555-1616) führte den Begriff 1595 in seiner „Alchemia“, der ersten systematischen Darstellung der Chemie, für die in der Chemie bzw. Alchemie gebräuchlichen Verfahren ein. Libavius beschrieb darin u.a. auch die Transmutation.

Jacob Reinbold Spielmann (1722-1783), bei dem Johann Wolfgang Goethe im Wintersemester 1770/71 Vorlesungen hörte, bezeichnete in seinen 1763 erschienen «Institutiones chemiae praelectionibus adademicis adcommodatae» mit dem Begriff Encheiresis naturae („Handgriffe der Natur“) die vielfältigen Verfahren, nach denen die Natur die Stoffe gemäß ihrer Verwandschaftsverhältnisse trennt und verbindet, ohne dafür aber nähere Erklärungen geben zu können. Goethe verwendete die Bezeichnung Encheiresin naturae dann im parodistischen Sinn in der Schülerszene seiner Faust-Dichtung.