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Spezifische Größe
Spezifische Größen sind physikalische Größen, die in der Regel auf die Masse eines Stoffes bzw. Körpers oder auf Raumdimensionen eines Systems (Volumen, Flächeninhalt, Länge) bezogen sind.
Nach DIN-Norm ist der Begriff spezifisch nur für Massenbezug reserviert, sein Überbegriff ist bezogene Größe.
Grundlagen
Aus einer Zustandsgröße oder Prozessgröße wird durch Division durch den zugehörigen Bezug eine spezifische bzw. bezogene Größe. Der Zweck dieser Methode ist, dass dann der Größenwert gewissen Skalierungen des Systems gegenüber unabhängig ist, und sich in Rechnungen leichter handhaben lässt.
In der Thermodynamik kennzeichnet das insbesondere den Unterschied zwischen einer extensiven Zustandsgröße oder Prozessgröße und einer (bezogenen) intensiven Größe.
Die Formelzeichen von intensiven Größen bestehen im Gegensatz zu denen von extensiven Größen meist aus kleinen Buchstaben oder sie sind speziell indiziert.
Genormte Größenbenennungen
In der Deutschen Norm DIN 5485 Benennungsgrundsätze für physikalische Größen; Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts- und Grundwörtern wird empfohlen:
- massebezogene Größen sollten spezifisch genannt werden
- volumenbezogene Größen sollen -dichte, -volumendichte oder -raumdichte genannt werden
- für flächenbezogene Größen wird die Benennung -flächendichte oder -bedeckung empfohlen
- für längebezogene wird -längendichte, -belag oder -behang empfohlen
- Quotienten aus Masse, Volumen, Stoffmenge oder Teilchenzahl eines Stoffes und dem Volumen der Mischphase, in der sich der Stoff befindet, sollten -konzentration genannt werden
Diese Empfehlungen stimmen weitgehend überein mit der internationalen Norm EN ISO 80000-1:2013 Größen und Einheiten – Allgemeines, Kapitel A.6.
Tatsächlich halten sich aber im wissenschaftlichen und technischen Alltag viele Bezeichnungen, die diesen Kriterien nicht folgen. Es ist daher nicht leicht, den Bezug aus dem Namen der Größe abzuleiten. Etliche Größen werden je nach Zusammenhang massen- oder volumenbezogen angegeben, ohne dass die Bezeichnung dies klarmacht. Angaben in Massen- und Volumenprozent sind nicht normgerecht.
Zusätzlich empfiehlt obige DIN auch:
- molare Größe für auf Stoffmengen bezogene Größen
- spektral für auf ein Einheits-Frequenzintervall oder Einheits-Wellenlängenintervall bezogene Größen.
Jede auf eine Größe ihrer eigenen Größenart bezogene Größe ist eine dimensionslose Größe. Ist auch die Maßeinheit in Zähler und Nenner gleich, wird sie Verhältnisgröße genannt; dimensionslos ist aber beispielsweise auch eine Angabe in mm/m.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Spezifische Größe aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |