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Ich der Pflanzen

Aus AnthroWiki

Das Ich der Pflanzen und ihre Gruppenseele ist zwar nicht in der physischen Welt, wohl aber im unteren Devachan als wesenhafte geistige Realität zu finden.

„Wenn wir nun zu noch höheren Welten mit dem seherischen Vermögen aufsteigen, so kommen wir zum niederen Devachanplan, zur niederen geistigen Welt. Auch sie durchdringt unsere physische und astralische Welt. Dort finden wir die Gruppen-Iche der Pflanzen. Sie wissen schon, daß die Pflanzen, die die Erde bedecken, zu großen Gruppen zu vereinigen sind, denen dann ein Gruppen-Ich entspricht. Nur sind diese Gruppen-Iche auf dem Devachanplan zu finden, doch sind sie zunächst lokalisiert im Mittelpunkt der Erde. Dort haben alle Gruppen-Iche der Pflanzen ihr Zentrum. Und wenn Sie sich die ganze Erde so vorstellen, so sehen Sie sie als einen großen Organismus, in dem sich auch die verschiedenen Gruppen-Iche der Pflanzen durchdringen. Diese Summe von Gruppen-Ichen der Pflanzen empfindet ebenso Leid und Freude, Lust und Schmerz, wie der menschliche Organismus. Wir können ganz genau angeben, wie Lust und Leid vorhanden sind in diesem Erdenorganismus. Wir wissen, daß das Abpflücken der Pflanzen Lust, ja Wollust, Wohlgefühl bereitet, ein Wohlbehagen, ähnlich dem Wohlbehagen, das die Kuh empfindet, wenn das Kalb die Milch saugt. Das Ausreißen der Wurzel dagegen tut dem Erdenorganismus weh, bereitet ihm Unlust. So sehen Sie, wie man im Speziellen angeben kann, wie die Wesen der devachanischen Welt empfinden. Was wir auch tun auf der Erde, es sind nicht nüchterne Tatsachen, sondern, wenn wir dieses oder jenes vornehmen, so bereiten wir irgendeinem Wesen Lust oder Schmerz, Freude oder Leid. Schneidet der Schnitter durch die Halme, so geht ein Hauch von Wohlgefühl, welches die Pflanzenseele empfindet, über die Äcker. So geht der, der für diese Dinge Empfindung hat, über die Erde, indem er mitfühlen lernt mit den geistigen Wesen, die in den höheren Welten leben und die wieder nur ihre Organe hineinschicken in die physische Welt.“ (Lit.: GA 98, S. 164)

Jede Pflanzen-Gattung gehört einer bestimmten Gruppenseele an, wobei es aber im großen und ganzen sieben umfassende Pflanzen-Gruppenseelen gibt, die vom Erdenmittelpunkt aus ihre Wirkungen aussenden.

„Im großen und ganzen gibt es sieben Gruppenseelen, die als Pflanzenseelen zur Erde gehören und alle im Erdmittelpunkt in einer gewissen Weise den Mittelpunkt ihres eigenen Wesens haben. So daß wir uns die Erde nicht nur als diesen physischen Ball vorstellen können, sondern diese Erde ist durchdrungen von sieben solchen mehr oder weniger großen oder kleinen Sphären, die alle im Mittelpunkt der Erde etwas haben wie einen eigenen geistigen Mittelpunkt. Und dann treiben diese geistigen Wesen die Pflanzen heraus aus der Erde. Die Wurzel wächst dem Mittelpunkt der Erde zu, weil sie eigentlich dahin will und nur durch die übrige Erdenmaterie abgehalten wird, bis zum Mittelpunkt vorzudringen. Jede Pflanzenwurzel hat das Bestreben, bis zum Mittelpunkte der Erde vorzudringen, wo der Mittelpunkt des geistigen Wesens ist, zu dem die Pflanze gehört.“ (Lit.: GA 134, S. 109f)

Die Gruppen-Iche der Pflanzen sind Nachkommen der Geister der Weisheit, die auf der alten Sonne dem Menschen seinen Ätherleib verliehen haben.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.