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Kosmologisches Prinzip
Das kosmologische Prinzip, das 1933 von dem englischer Mathematiker und Astrophysiker Edward Arthur Milne (1896-1950) formuliert wurde, besagt, dass der Kosmos, sofern man ihn auf genügend großen räumlichen Skalen betrachtet, an jedem Ort und in jeder Richtung gleichförmig, d.h. homogen und isotrop aufgebaut erscheint.
In enger Beziehung zum kosmologischen Prinzip steht das 1960 von Hermann Bondi (1919-2005) formulierte kopernikanische Prinzip, wonach dem Menschen, der Erde und unserem Sonnensystem keine besonders ausgezeichnete, zentrale Stellung im Kosmos zukomme.[1]
Eine strengere Version des kosmologischen Prinzips, das perfekte kosmologische Prinzip, verlangt neben der räumlichen auch eine zeitliche Homogenität.[1] Diese Version, ursprünglich von Vertretern von Steady-State-Kosmologien[1] wie Hermann Bondi und Fred Hoyle unterstützt, spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle.
Da die Materie im Weltall auf „kurzen Distanzen“ nicht gleichmäßig verteilt ist, gelten diese Annahmen nur unter der Voraussetzung, dass man Bereiche von solcher Ausdehnung betrachtet, in denen die Materie als im Mittel gleich verteilt anzusehen ist.
Das kosmologische Prinzip führt unter Annahme einiger Kosmologien zum Olbersschen Paradoxon, so dass es nur mit bestimmten Kosmologien, wie etwa der Urknalltheorie, konsistent ist.
Literatur
- Steven Weinberg: Die ersten drei Minuten. Der Ursprung des Universums., dtv, München 1987, ISBN 3-423-01556-X, S. 36–40
- Andreas Müller: Kosmologisches Prinzip. In: Lexikon der Astronomie. Spektrum der Wissenschaft, 2007 (http://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/kosmologisches-prinzip/242).
- Franziska Konitzer: Das kosmologische Prinzip. Interview mit Hans Böhringer. 23. Oktober 2013 .
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 Gerthsen, Kneser, Vogel: Physik. 16 Auflage. Springer-Lehrbuch, Berlin etc. 1989, S. 809.
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