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Mieta Waller
Maria Mieta Elisabeth Pyle-Waller, geb. Waller (* 18. Februar 1883 in Amsterdam; † 10. Januar 1954 in Greenwich (Connecticut), USA), Eurythmistin, Schauspielerin und Malerin.
Mieta Waller wuchs in Amsterdam zusammen mit fünf Geschwistern als Tochter eines Reedereibesitzers auf. 1907 lernte sie Rudolf Steiner auf dem Kongress der europäischen Sektionen der Theosophischen Gesellschaft in München kennen und gehörte schon bald zu den engsten Mitarbeitern von Rudolf und Marie Steiner, mit denen sie vom Herbst 1908 bis zum August 1924 zuerst in der Motzstraße in Berlin, dann in der Villa Hansi in Dornach zusammenlebte. In der Theosophischen Gesellschaft und später in der Anthroposophischen Gesellschaft arbeitete sie aktiv mit.
1908 schlug Waller Marie Steiner vor „dem Worte Rudolf Steiners einen Tempel zu bauen“ (Lit.: Lindenberg 1988, S 271) und gab damit den Anstoss für den Bau des Goetheanums, den sie später auch mit großzügigen Spenden unterstützte und selbst in der kleinen Kuppel das Faust-Motiv malte. Ab 1908 wirkte sie auch mit Gesangs- und Rezitationsdarbietungen in den Kunststuben mit, die ein kostenloses Kulturangebot für arme Bevölkerungsschichten in Berlin, München und Wien boten.
1909 wirkte Mieta Waller bei der Aufführung von Édouard Schurés Drama „Die Kinder des Lucifer“ mit und von 1910 bis 1913 spielte sie den Johannes Thomasius in den Münchner Aufführungen von Rudolf Steiners Mysteriendramen.
Mieta Waller war eine bedeutende Sprachgestalterin und schuf auch eigene Modelle für Hausbauten in Dornach.
Am 5. August 1924 heiratete Mieta Waller den amerikanischen Maler William Scott Pyle, der seit 1921 am Bau des Goetheanums mitwirkte. Mit ihm gemeinsam gründete sie einen Betrieb zur Herstellung von Pflanzenfarben.
Literatur
- Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik, Stuttgart: Freies Geistesleben 1988, ISBN 3-7725-0905-3
Weblinks
- Biographischer Eintrag in der Online-Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle Kulturimpuls
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