Rubin

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Rubin (Fundort Afghanistan)

Der Rubin ist ein Edelstein, mineralogisch gesehen eine durch Spuren von Chrom rot gefärbte Varietät des Minerals Korund (Aluminiumoxid, Tonerde, Al2O3).

Nach Rudolf Steiner entspricht der Rubin dem höheren Intuitionsorgan des Gehirns:

"Rubin hängt zusammen mit dem, was man das höhere Organ des Gehirns nennt, mit dem Intuitionsorgan." (Lit.: GA 97, S. 298)

Dem Rubin wurde bereits im Alten Testament kultische Bedeutung zugesprochen. Er ist der vierte der zwölf Edelsteine, die den zwölf Stämmen Israels zugeodnet werden und auch das Efod (Priesterschurz) des Hohepriesters zieren. Der Rubin entspricht dem Stamm Juda.

Nach Alkuin, dem Lehrer Karls des Großen, bezeichnet der Rubin den Christus[1]. Hrabanus Maurus, der Schüler Alkuins, beschreibt, dass der Rubin im Dunkeln leuchtet und das Wort Gottes repräsentiert[2]. In den Lapidarien gilt er daher oft als jener ausgezeichnete Edelstein, der die Kräfte aller anderen Steine in sich vereint[3].

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelanchweise

  1. Alkuin: Commentaria in Apocalypsin. Migne, Patrologia Latina 100, col. 1106.
  2. De universo. Migne, Patrologia Latina 111, (1864) col. 471.
  3. P. Studer, Joan Evans (Hrg.): Anglo-Norman Lapidaries. 1924 S. 89.