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Vaikuntha



Vaikuntha (Sanskrit वैकुण्ठ, IAST Vaikuṇṭha) ist im Hinduismus einer der Beinamen des Gottes Vishnu. Es bezeichnet den Ort, wo er auf der Schlange Shesha ruhend, zusammen mit seiner Gemahlin Lakshmi wohnt. Manchmal wird der Ort auch vaibhra genannt. Von diesem Ort ewiger Wonne (Paradies) steigt er als Avatar ab.
Etymologie
Der Name Vaikuntha ist wahrscheinlich von den Sanskritwörtern vi und kuntha herzuleiten und bedeutet in etwa „ohne Bruch“ im Sinne von ganzheitlich oder vollkommen.
Darstellung
Die häufigste Darstellung ist die des auf der kosmischen Schlange Ananta oder Shesha ruhenden − meditierenden oder träumenden − Gottes Vishnu (vgl. Dashavatara-Tempel).
Im Innern des Sanktums des Lakshmana-Tempels im Tempelbezirk von Khajuraho findet sich die Figur eines stehenden, dreiköpfigen Vishnu, die sowohl aufgrund ihrer Ikonographie als auch aufgrund einer − während der Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert − gefundenen Inschrifttafel als Vaikuntha identifiziert wird. Eine derartige Darstellungsweise ist jedoch äußerst selten und stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Kashmir.[1]
Bedeutung
Vaikuntha ist für viele Anhänger Vishnus (vaishnavas) Ziel und Ort nach Erreichung der Erlösung (moksha), d. h. nach der Befreiung aus dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburten (samsara). Dieser Ort − in etwa gleichzusetzen mit dem Paradies − liegt an den Hängen des Weltenbergs Meru und besteht nur aus Gold und kostbaren Edelsteinen; der Ganges fließt mitten durch ihn hindurch.[2]
Siehe auch
Literatur
- Hans Wilhelm Haussig (Hrsg.): Götter und Mythen des indischen Subkontinents. Wörterbuch der Mythologie. Band 5, ISBN 978-3-12-909850-9.
- John Dowson: Hindu Mythology & Religion. Rupa, New Delhi 2004, ISBN 978-0-7100-1302-6.
- Veronica Ions: Indian Mythology. Hamlyn Publishing, Rushden 1988, S. 46, ISBN 978-0-600-34285-9.
- Andreas Bock-Raming: Untersuchungen zur Gottesvorstellung in der älteren Anonymliteratur des Pancharatra. Beiträge zur Indologie 34. Harrassowitz-Verlag, Wiesbaden 2002 S. 210 ff, ISBN 978-3-447-04589-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bansi Lal Malla: Vaishnava Art and Iconography of Kashmir. Abhinav Publications, Delhi 2003, S. 42f ISBN 978-81-7017-305-2
- ↑ Veronica Ions: Indian Mythology. Hamlyn Publishing, Rushden 1988, S. 46 ISBN 978-0-600-34285-9
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Vaikuntha aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |