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Yasushi Inoue
Yasushi Inoue (jap. 井上 靖, Inoue Yasushi; * 6. Mai 1907 in Asahikawa, Hokkaidō; † 29. Januar 1991 in Tokio) war ein japanischer Schriftsteller.
Leben
Inoue studierte in Kyūshū, dann in Kyōto, mit Abschlüssen in Kunst und Geschichte. Nach seiner Arbeit als Journalist für Mainichi Shimbun und als Soldat in China. 1937 begann er seine Karriere als Schriftsteller. Einsamkeit und zwischenmenschliche Beziehungen bestimmen viele seiner Werke, zu denen auch historische Romane, Essays und Gedichte gehören. Neben vielen anderen Literaturpreisen, mit denen sein Werk ausgezeichnet wurde, gewann sein Roman Der Stierkampf 1950 den Akutagawa-Preis, zu Lebzeiten wurde er in Japan als w:Person mit besonderen kulturellen VerdienstenPerson mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt. 1985 war Inoue Gast des West-Berliner Horizontefestivals: Nr. 3, 1985) zusammen mit Schriftstellern aus China, Japan, Indonesien und Taiwan.
Seit 1993 gibt es einen nach ihm benannten Literatur- und Kulturpreis, sowie die Yasushi-Inoue-Gedenkstätte in seiner Heimatstadt. Seine Werke sind in viele Sprachen übersetzt worden. Filmbearbeitungen seiner Romane gibt es u. a. von Ōno Yasuko, M. Kazuo und Inagaki Hirosho. In Deutschland gehört er zu den meistgelesenen japanischen Autoren.
Vor allem sein kurzer Roman Das Jagdgewehr besticht durch seine Erzähltechnik: Ein einsamer Jäger legt dem Erzähler, motiviert von dessen vorher veröffentlichtem Gedicht Das Jagdgewehr, drei Abschiedsbriefe vor: von seiner Frau, seiner Geliebten und deren Tochter. Dem Leser offenbart sich die Geschichte eines Ehebruchs, einer verbotenen Liebe, die von Einsamkeit und emotionaler Kälte geprägt ist.
Nach Das Jagdgewehr schrieb der Komponist Thomas Larcher seine erste gleichnamige Oper, die bei den Bregenzer Festspielen 2018 unter der Regie von Karl Markovics uraufgeführt wurde. Das Libretto verfasste Friederike Gösweiner.[1]
Werke (Auswahl)
- 1949 Ryōjū (猟銃, Novelle)
- Das Jagdgewehr. Aus dem Japanischen von Oskar Benl. Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1964 ISBN 978-3-518-41869-7.
- 1949 Tōgyū (闘牛, Der Stierkampf), Roman. Deutsch 1971, ISBN 3-518-37444-3.
- 1950 Kuroi ushio (黯い潮, Schwarze Flut), Roman. Deutsch 2000, ISBN 3-518-22334-8.
- 1950 Shi to koi to nami (死と恋と波と, Liebe, drei Erzählungen), drei Erzählungen. Deutsch 2000, ISBN 3-518-39829-6.
- 1956 Hyōheki (氷壁, Die Eiswand), Roman. Deutsch 1968, ISBN 3-518-37051-0.
- 1957 Tenpyō no iraka (天平の甍, Das Tempeldach), Roman. Deutsch 1981, ISBN 3-518-01709-8.
- 1958 Rō-ran (楼蘭) 1958.
- 1959 Tonkō (敦煌, Die Höhlen von Dun-huang), Roman. Deutsch 1989, ISBN 3-518-38192-X.
- 1960 Aokiōkami (蒼き狼)
- 1962 Shirobanba (しろばんば, Shirobamba), Roman. Deutsch 1998, ISBN 3-518-22279-1.
- 1963 Yodo-dono nikki (淀どの日記)
- 1963 Yōkihiden (楊貴妃伝)
- 1963 Fūtō (風濤, Wind und Wellen), Roman
- 1965 Natsugusa fuyunami (夏草冬濤)
- 1965 Goshirakawain (後白河院)
- 1968 Oroshiya-koku suimutan (おろしや国酔夢譚, Der Sturm), Roman. Deutsch 1997, ISBN 3-518-39160-7.
- 1968 Nukatano-ōkimi (額田女王)
- 1969 Seiiki monogatari (西域物語, Reise nach Samarkand), Roman. Deutsch 1998, ISBN 3-518-41001-6.
- 1969 Kita no umi (北の海)
- 1977 Waga no haha no ki (わがの母の記, Meine Mutter), Erzählungen. Deutsch 1990, ISBN 3-518-38275-6.
- 1981 Hongakubō ibun (本覺坊遺文, Der Tod des Teemeisters). Roman. Deutsch, 2007, ISBN 978-3-518-41901-4.
- 1987 Kōshi (孔子)
Siehe auch
- Ysushi Inoue - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Mrugalla, Andreas: Die Einsamkeit des heimkehrenden Kulturwanderers. Literatur-Verlag, Hamburg 2002
Weblinks

- Literatur von und über Yasushi Inoue im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- 井上靖作品館: umfangreiche Seite zum Leben und Werk von Inoue Yasushi (japanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bregenzer Festspiele: Das Jagdgewehr. Abgerufen am 16. August 2018.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Yasushi Inoue aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |