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Wilhelm von Ockham: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2017, 08:20 Uhr

Wilhelm von Ockham (eng. William of Ockham oder Occam; * um 1288 in Ockham in der Grafschaft Surrey, England; † 9. April 1347 in München) war ein spätscholastischer franziskanischer Theologe und Philosoph und gilt als einer der Hauptvertreter des Nominalismus. Er betonte implizit in seinen Schriften immer wieder das Parsimonitätsprinzip („Sparsamkeitsprinzip“), das später unter der Bezeichnung Ockhams Rasiermesser bekannt wurde und bis heute das wissenschaftliche Denken prägt. Zur Erklärung eines Sachverhalts dürfen demnach nicht mehr Hypothesen herangezogen werden als unbedingt nötig seien - alle darüber hinausgehenden Annahmen werden gleichsam „mit dem Rasiermesser abgeschnitten“. In der klassischen Formulierung des Philosophen Johannes Clauberg (1622–1665) lautet dieses Prinzip: „Entitäten dürfen nicht über das Notwendige hinaus vermehrt werden.“[1]
Personendaten | |
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NAME | Wilhelm von Ockham |
ALTERNATIVNAMEN | William of Ockham; William of Occam |
KURZBESCHREIBUNG | Franziskaner, Philosoph und Scholastiker |
GEBURTSDATUM | um 1288 |
GEBURTSORT | Ockham, England |
STERBEDATUM | 9. April 1347 |
STERBEORT | München |
- ↑ „Entia non sunt multiplicanda sine [oder: praeter] necessitate.“ (Johannes Clauberg: Logica vetus et nova (1654), S. 320)