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Baldrian (Valeriana): Unterschied zwischen den Versionen

Aus AnthroWiki
imported>Joachim Stiller
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[[Ursel Bühring]]: ''Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzen. Grundlagen, Anwendung, Therapie.'' 2., überarbeitete Auflage, S. 838, Sonntag Verlag, Stuttgart.
Ursel Bühring: ''Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzen. Grundlagen, Anwendung, Therapie.'' 2., überarbeitete Auflage, S. 838, Sonntag Verlag, Stuttgart.
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Deutsches Ärzteblatt: [http://www.aerzteblatt.de/archiv/33097/Depression-Angst-Johanniskraut-und-Baldrian-kombinieren Depression/Angst – Johanniskraut und Baldrian kombinieren]
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Miyasaka et al.: ''Valerian for anxiety disorders.'' Cochrane Database Syst Rev. 2006 (4):CD004515. PMID 17054208
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Oxman et al.: ''A televised, web-based randomised trial of an herbal remedy (valerian) for insomnia.'' PLoS ONE. 17. Oktober 2007; 2( 10): e1040. PMID 17940604
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<ref name="Ortiz">
Ortiz et al.: ''Effects of Valeriana officinalis extracts on [3H]flunitrazepam binding, synaptosomal [3H]GABA uptake, and hippocampal [3H]GABA release.'' Neurochem Res. 1999; 24 (11): S.&nbsp;1373–1378. PMID 10555777
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<ref name="Santos">
Santos et al.: ''Synaptosomal GABA release as influenced by valerian root extract--involvement of the GABA carrier.'' Arch Int Pharmacodyn Ther. 1994; 327 (2): S&nbsp;220–231. PMID 7979830
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<ref name="Celsus">{{Literatur | Autor=Aulus Cornelius Celsus, Eduard Scheller, Walther Frieboes | Titel=Aulus Cornelius Celsus über die Arzneiwissenschaft in acht Büchern | Verlag=F. Vieweg & Sohn| Auflage = 2 | Jahr=1906 | Seiten=589}}
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<ref name="OrnPlRRuss">{{Literatur | Autor=Tatyana Shulkina | Herausgeber=Botanisches Institut im. V.L. Komarova | Titel=Valerianaceae | Sammelwerk=Ornamental Plants From Russia And Adjacent States Of The Former Soviet Union | Verlag=Rostok | Ort=St.Petersburg | Jahr=2004 | Kapitel=''Valeriana'' | ISBN=978-5-94668-032-5 | Online=[http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=120&taxon_id=134313 Online] | Kommentar=Abschnitt Beschreibung, textgleich mit gedrucktem Werk}}
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<ref name="FloCh">
Deyuan Hong, Fred R. Barrie, Charles D. Bell: ''Valerianaceae.'' In: {{BibISBN|9781935641049|Seite=666}} [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=134313 ''Valeriana'' – textgleich online wie gedrucktes Werk] (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
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<ref name="plantlist">{{Internetquelle | url=http://www.theplantlist.org/browse/A/Caprifoliaceae/Valeriana/ | titel=Valeriana | titelerg=Species in Valeriana | werk=The Plant List – A working list of all plant species | datum=2010-01-01 | zugriff=2012-04-12 | sprache=en | kommentar=Einschätzung von Artennamen hinsichtlich des Wahrscheinlichkeitsgrades ihrer Gültigkeit}}
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<ref name="Tropicos1">{{Tropicos|ID=33500413|WissName=Valeriana turczaninovii|Tab=distribution|Linktext=Valeriana turczaninovii – Distribution|zugriff=2012-04-12}} (englisch)
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<ref name="Tropicos2">{{Tropicos|ID=33500606|WissName=Valeriana sorbifolia|Tab=distribution|Linktext=Valeriana sorbifolia|zugriff=2012-04-15 }} (englisch)
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<ref name="FloPa">{{Literatur | Herausgeber=Eugene Nasir | Autor=Yasin Nasir | Titel=Valerianaceae | Sammelwerk=Flora of Pakistan | Band=101 | Verlag=Islamabad | Jahr=1976 | Kapitel=''Valeriana'' | Seiten=2 | OCLC=632358004 | Online=[http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=5&taxon_id=134313 Online] | Kommentar=Abschnitt Beschreibung, textgleich mit gedrucktem Werk}}
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<ref name="FlEur">
D. J. Ockendon: ''Valeriana.'' In: {{BibISBN|0521087171|Seite=52–55}} (aus dem unveränderten Nachdruck von 2010 (ISBN 978-0-521-15367-6)
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<ref name="ChPlNames">{{Internetquelle | url=http://www.efloras.org/browse.aspx?flora_id=3&start_taxon_id=134313 | titel=Valeriana | hrsg=eFloras.org | werk=Chinese Plant Names | datum=2004-05-21 | zugriff=2012-04-15 | sprache=en}}
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<ref name="FloraWeb">{{FloraWeb|6180}} <small> letzter zugriff 15. April 2012 </small>
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<ref name="ExkursionsfloraA2008">{{BibISBN|9783854741879|Seite=808}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 2. Februar 2018, 19:52 Uhr

Baldriane

Echter Baldrian (Valeriana officinalis)

Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Unterfamilie: Baldriangewächse (Valerianoideae)
Gattung: Baldriane
Valeriana
L.

Baldriane (Valeriana) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae). Sie umfasst etwa 150 bis 250 Pflanzenarten.

Beschreibung

Es handelt sich um mehrjährige, krautige Pflanzen und manchmal Sträucher wie Valeriana microphylla in den Anden. Die Laubblätter sind einfach oder geteilt. Die zwittrigen Blüten sind drei- bis fünfzählig. Es sind zwei Blütenhüllblattkreise vorhanden. Die Blütenkronblätter sind verwachsen. In jeder Blüte gibt es nur drei Staubblätter. Die drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.

Mitteleuropäische Baldriane wachsen häufig an Weg- und Waldrändern und erreichen Wuchshöhen von 50 bis 100 Zentimeter. Der medizinisch verwendete Baldrian (Valeriana officinalis) hat weiße bis rosafarbene, doldenartige Blütenstände und gefiederte Blätter.

Verbreitung

Die Gattung hat eine weite Verbreitung in den gemäßigten Zonen Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas. Sie ist hauptsächlich in den Waldregionen Europas, zum Teil auch in Nordamerika und den Tropen Südamerikas verbreitet. Es gibt mit Valeriana wallichii auch eine rein indische Art. Einige Baldrian-Arten und Sorten eignen sich als Zierpflanzen für Parks und Gärten.

Namensgebung

Der botanische Name kommt von lat. valere = kräftig, gesund sein. Der deutsche Name stammt vom lateinischen ab[1] und ist möglicherweise volksetymologisch angelehnt an den Namen des nordischen Lichtgottes Balder (Baldur), Sohn des Odin und der Frigga.

Noch im 19. Jahrhundert hießen Valeriana-Arten auch Narden.[2]

Inhaltsstoffe

Sämtliche Baldrian-Arten enthalten Alkaloide und vor allem ätherische Öle (Monoterpene und Sesquiterpene), die (nach der Trocknung) charakteristisch und für manche Menschen unangenehm riechen, da teilweise Zersetzung zu niederen Carbonsäuren wie Valeriansäure eintritt. Für die schlaffördernde und beruhigende Wirkung sind vor allem die Sesquiterpene verantwortlich. Diese Effekte beinhalten eine Modulation der Erregungsübertragung und Funktion von GABA-Rezeptoren.[3][4] Aus der Baldrianwurzel (Radix valerianae) können Trockenextrakte, aber auch ethanolische oder wässrige Auszüge (Baldriantinktur) hergestellt werden.

Getrocknete Baldrianwurzel

Medizinische Anwendung

Baldrian wird allein oder in Kombination mit anderen pflanzlichen Extrakten wie Hopfen, Melisse oder Weißdorn als mildes Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt; im deutschsprachigen Raum sind zahlreiche baldrianhaltige Fertigpräparate im Handel, die häufig als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zugelassen sind. Die Wirksamkeit von Baldrianpräparaten im Vergleich zu Placebo bei der Behandlung der Schlaflosigkeit ist zwar erwiesen; die Wirkung ist jedoch eher als gering einzuschätzen.[5] Für den ebenfalls zugelassenen[6] Einsatz von Baldrianpräparaten bei der Behandlung von Angststörungen ergibt sich nach einer kleinen Studie von 2006 keine ausreichende Evidenz.[7] Einige Studien bescheinigen einer Baldrian-Johanniskraut-Kombination jedoch eine gute Wirksamkeit bei Depressionen und Angstzuständen.[8] Bei nervösen Herzbeschwerden kann Baldrian die Tagesbefindlichkeit (Konzentration, Leistungsfähigkeit) bessern.[9]

Zur Systematik und zu den Arten siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • David Jeffrey Ockendon: Valeriana L. In: Thomas Gaskell Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 4, S. 52–55. Cambridge University Press 1976. ISBN 0-521-08717-1
  • David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1–3. Haupt Verlag, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0.

Einzelnachweise

<references> [10] [1] [11] [12] [6] [9]

Weblinks

 Wiktionary: Baldrian – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Baldrian (Valeriana) – Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

{{Wikipedia]]

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart. Leipzig 1793, Band 1, S. 698–699, Digitalisat
  2. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Celsus wurde kein Text angegeben.
  3. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Ortiz wurde kein Text angegeben.
  4. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Santos wurde kein Text angegeben.
  5. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Oxman wurde kein Text angegeben.
  6. Hochspringen nach: 6,0 6,1 European Medicines Agency: Community herbal monograph on valeriana officinalis l., radix (EMEA/HMPC/340719/2005; PDF; 81 kB)
  7. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Miyasaka wurde kein Text angegeben.
  8. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens DAEB1 wurde kein Text angegeben.
  9. Hochspringen nach: 9,0 9,1 Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzen. Grundlagen, Anwendung, Therapie. 2., überarbeitete Auflage, S. 838, Sonntag Verlag, Stuttgart.
  10. USDA Verbreitung der Gattung in den USA
  11. Vorlage:GRIN (englisch)
  12.  Carl von Linné: Species Plantarum. 1, Stockholm 1753, S. 31 (Erstveröffentlichung von Valeriana digitalisiert bei Biodiversity Heritage Library, Online).