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Himmel

Aus AnthroWiki
Version vom 12. Mai 2015, 13:12 Uhr von imported>Odyssee
Holzschnitt aus C. Flammarion: L'Atmosphere: Météorologie Populaire (Paris, 1888), S. 163

Als Himmel (mhd. himel, ahd. himil „Decke“) bezeichnet man

  • aus äußerer sinnlicher Sicht das von der Erde aus durch die Atmosphäre mit Blick in Richtung des Weltall gesehene Panorama des Sternenhimmels (auch Sternhimmel, Fixsternhimmel oder gestirnter Himmel), das sich auf dem Hintergrund des Himmelsgewölbes oder Firmaments (von lat. firmamentum „Befestigungsmittel“, von firmare „befestigen“ bzw. firmus „fest“, als Übersetzung von hebr. רָקִ֫יעַ RakiaFeste“, vgl. 1 Mos 1,6 LUT) entfaltet, das nach mittelalterlicher Auffassung auch als Kristallhimmel oder Primum Mobile bezeichnet (vgl. beispielsweise Dantes «Göttliche Komödie») wird. Unter optimalen Bedingungen sind etwa etwa 3000 bis 6000 Sterne mit freiem Auge sichtbar. Die zwölf auffälligsten, entlang der Ekliptik gelegenen Sternbilder repräsentieren den Tierkreis.
  • aus geistiger Sicht die sog. Himmlische Welt (Niederes Devachan), in der Kabbala bezeichnet als Olam Atziluth, hebr.  עולם אצילות Welt der Erhabenheit.
  • zu Beginn der biblischen Schöpfungsgeschichte, wo die Scheidung von Himmel und Erde erfolgt, wird der Himmel als „Himmlisches Wasser“ (hebr. שמים Schamajim) von den irdischen Wassern getrennt. Nach Rudolf Steiner wird damit primär auf die Trennung der Erde (hebr. ‏הָאָרֶץ ha-Aretz „Erde, Land“) von der Sonne hingewiesen.

„Im Urbeginn schufen die Elohim den Himmel und die Erde. hebr. בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ׃ Bereschit bara Älohim et ha-Schamajim we'et ha-Áräz

Genesis: 1 Mos 1,1 LUT

Literatur

  • HIMMELSKUNDE. Texte aus der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Ernst Hagemann, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i. Br. 1980