Islamischer Staat (Organisation)

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Der Islamische Staat (IS, arab. الدولة الإسلامية, DMG ad-daula al-islāmiyya) ist eine seit 2003 aktive, terroristisch agierende, salafistische[1] Miliz mit tausenden Mitgliedern, die ein als „Kalifat“ deklariertes dschihadistisches „Staatsbildungsprojekt“[2][3] anstrebt.[4] Die Organisation kontrollierte bis Dezember 2017 Teile des Irak sowie Syriens und wirbt um Mitglieder für Bürgerkriege sowie Terroranschläge. Sie wird des Völkermords, der Zerstörung von kulturellem Erbe der Menschheit wie auch anderer Kriegsverbrechen beschuldigt.

Organisatorische Anfänge gehen auf den irakischen Widerstand zurück. 2004 war die Gruppierung unter al-Qaida im Irak (AQI) und von 2011 bis Juni 2014 unter Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) bzw. unter dem Namen Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) sowie auch unter dem transkribierten arabischen Akronym Daesch (داعش‎ Dāʿisch, von arab. الدولة الاسلامية فى العراق و الشام, DMG ad-daula al-islāmiyya fī l-ʿIrāq wa-š-Šām) bekannt.[5]

Nach der militärischen Eroberung eines zusammenhängenden Gebietes im Nordwesten des Irak und im Osten Syriens verkündete die Miliz am 29. Juni 2014 die Gründung eines Kalifats mit Abu Bakr al-Baghdadi als „Kalif Ibrahim – Befehlshaber der Gläubigen“.[6] Damit ist der Anspruch auf die Nachfolge des Propheten Mohammed als politisches und religiöses Oberhaupt aller Muslime verbunden.[7][8]

Anfangs bekannte sich der IS zu al-Qaida,[9] von deren Führung er sich etwa Mitte 2013 löste und im Januar 2014 durch Aiman az-Zawahiri ausgeschlossen wurde.[10][11][12] Die Führungsspitze des IS wird unter anderem von einer Gruppe von ehemaligen Geheimdienstoffizieren der irakischen Streitkräfte aus der Saddam-Hussein-Ära gebildet, die bis zu dessen Tod im Januar 2014 von Hadschi Bakr angeführt wurde.[13][14]

Der IS kämpft im syrischen Bürgerkrieg gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad, aber auch gegen die Freie Syrische Armee sowie gegen die kurdische Minderheit im Norden. Seit August 2014 sind IS-Stellungen Ziele von Luftangriffen einer internationalen Allianz, an der sich seit September mehrere westliche und arabische Staaten beteiligen.[15] Weiterhin kämpft der IS im zweiten libyschen Bürgerkrieg ab 2014 sowohl gegen die weltweit anerkannte Regierung von Ministerpräsident Abdullah Thenni als auch gegen die Streitkräfte der Gegenregierung um Chalifa al-Ghweil und rief dort ein „Emirat“ aus.[16][17][18]

Vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen[19] sowie von der Regierung Deutschlands[20] wird der IS offiziell als terroristische Vereinigung eingestuft. Der Großmufti Saudi-Arabiens, ʿAbd al-ʿAzīz Āl asch-Schaich, nannte IS zusammen mit al-Qaida „Feinde Nummer Eins des Islam“.[21]

Namen

Seit Ende Juni 2014 nennt sich die Organisation nur noch Islamischer Staat. Nach Ansicht des Politologen Volker Perthes will die Organisation, die er als „dschihadistisches Staatsbildungsprojekt“ kennzeichnet, durch Verzicht auf frühere Namensbestandteile unterstreichen, dass sie über den Irak und die Levante hinaus expandieren will.[22]

Bis Ende 2014 nannte sich die Organisation „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (arab. الدولة الإسلامية في العراق والشام‎, DMG ad-daula al-islāmiyya fī l-ʿIrāq wa-š-Šām; auch als „… in der Levante“ oder „… in Großsyrien“ übersetzbar), wovon sich auch die gebräuchlichen Abkürzungen ISIS, ISIL und ISIG ableiten. Die 2013 vom syrischen Aktivisten Khaled al-Haj Salih geprägte[23] Fremdbezeichnung wird die aus den arabischen Anfangsbuchstaben abgeleitete und im arabischen Sprachgebiet verbreitete, eher negativ konnotierte Abkürzung Daesch (داعش‎, DMG dāʿiš, auch in den Schreibweisen Daesh, Da'ish bzw. Daaish) inzwischen auch in anderen Sprachen verwendet.

Diese Abkürzung gilt bei Mitgliedern der Terrororganisation aus mehreren Gründen als beleidigend: Abkürzungen sind im Arabischen weniger gängig als im Deutschen oder Englischen, wodurch arabische Muttersprachler den Eindruck gewinnen, es handle sich hierbei um (fiktives) Kauderwelsch.[23][24] Gleichzeitig ähnelt die Aussprache des Begriffs dem Wort داعس / dāʿis /„jemand oder etwas, der oder das etwas zerstampft“.[25] In den vom IS besetzten Gebieten ist der Begriff verboten, bei Verwendung droht Strafe.[26] Zahlreiche Politiker haben inzwischen die Bezeichnung „Daesch“ übernommen. [26] Dadurch soll der im Islam positiv konnotierten Eigenbezeichnung der Organisation bewusst entgegengetreten und eine direkte Assoziation mit dem Islam vermieden werden.[27][28]

Der IS spricht nicht von Grenzen, sondern von „Fronten“ und erfüllt damit ein wichtiges Merkmal eines offen angestrebten Imperiums.[29] Weitere, ehemalige Namen der Organisation oder ihrer Vorläufer (JTJ, Az-Zarqawi-Netzwerk, TQJBR, AQI) sind im Abschnitt Geschichte angegeben.

Finanzierung

Der IS galt als die reichste Terrororganisation der Welt mit einem geschätzten Vermögen von zwei Milliarden US-Dollar (Stand Januar 2015).[30] Bei der Eroberung von Mossul und der Plünderung der Zentralbank gelangten im Juni 2014 allein 429 Millionen US-Dollar in die Hände des IS.[31] Das „Geschäftsmodell“ IS basierte auf mehreren Säulen:[30]

  • Erdöl: Der IS finanzierte sich größtenteils über die Einnahmen vom Verkauf des Rohöls aus eroberten Ölfeldern.[32][33] Bis zu den ersten Luftschlägen auf Erdölfelder im Oktober 2014 wurde täglich für 3 Millionen US-Dollar Öl gefördert und verkauft. Ende 2014 sanken die Zahlen auf etwa 360.000 US-Dollar je Tag.[34]
  • Raub: Eine zusätzliche Einnahmequelle war der Verkauf antiker Fundstücke aus Raubgrabungen an archäologischen Fundstellen und der Plünderung von Museen. Bis Ende 2014 sollen archäologische Funde allein aus Syrien im Wert von 30 Millionen US-Dollar in den Westen geschmuggelt und hier mit gefälschten Papieren in den Kunsthandel gebracht worden sein.[35]
  • Lösegeld und Sklaverei: Forderungen aus Entführungen sowie die „Versteigerung“ von Kindern und Frauen (insbesondere gefangengenommene Jesiden und Christen) auf Sklavenmärkten stellten eine weitere Einnahmequelle dar. Mädchen und Frauen zwischen 10 und 20 Jahren wurden für umgerechnet 68 Euro versteigert; Kinder bis zu 9 Jahren erzielten Preise bis zu umgerechnet 135 Euro. Entführte westliche Geiseln wurden für 3 bis 5 Millionen US-Dollar freigelassen.[36][37][38][39]
  • Spenden: Der IS finanzierte sich über Spenden vermögender Privatleute, religiöser Stiftungen und Moscheevereine,[40] vor allem aus Saudi-Arabien und Katar.[41]
  • Steuern: Der IS erhob Steuern von Gewerbetreibenden, die für Umsatz- und Vermögensteuer jeweils bei 10 % liegen, und erhob Zölle (zwischen 200 und 500 US-Dollar je Lieferung). Daneben bezog der IS in Mossul Mieteinnahmen für über 20.000 Wohnungen und Geschäfte in Höhe von 3 Millionen US-Dollar monatlich.[42][43][44][45] Der IS führte über alle Transaktionen genau Buch.[30]

Der Islamische Staat proklamierte auf seinen Internetseiten und in sozialen Netzwerken die Einführung eines Gold-Dinars, der sukzessive in Umlauf gebracht wurde.[46]

Führungsstruktur

Neben dem selbsternannten, in der restlichen islamischen Welt nicht anerkannten „Kalifen“ Abu Bakr al-Baghdadi stand Adnan al-Sweidawi („Abu Ali al-Anbari“; † 12. Dezember 2015 in al-Ash, Syrien[47]) als Vertreter für Syrien an der Spitze der Organisation IS. Der am 18. August 2015 in der Stadt Mossul durch einen Drohnenangriff getötete Fadel al-Hayali („Abu Muslim al-Turkmani“) war bis zu diesem Zeitpunkt al-Baghdadis Stellvertreter im Irak.[48] Fünf „Gouverneure“ herrschen in Syrien, sieben weitere im Irak. Die Führung des IS besteht aus neun Räten: dem Führungsrat, dem Schūrā-Rat, dem Rechtsrat, dem Sicherheitsrat, dem Hilfsrat für Kämpfer, dem Militärrat, dem Geheimdienstrat, dem Medienrat und dem Finanzrat.[49][50]

Dokumente, die laut Angaben des Spiegel vom getöteten IS-Chefstrategen Hadschi Bakr stammen, legen nahe, dass es neben der oben beschriebenen Führungsstruktur eine parallele Geheim- bzw. Geheimdienststruktur gibt.[14] An deren Spitze steht das klandestine Gremium Ahl al-Hall wa-l-ʿAqd, das angeblich die tatsächlich relevanten Entscheidungen trifft. Im historischen Kalifat hatte ein Gremium dieses Namens die Aufgabe, den Kalifen zu wählen oder abzusetzen.[51] Der Spiegel-Quelle zufolge haben Hadschi Bakr und dessen irakische Geheimdienstclique al-Baghdadi im Jahr 2010 tatsächlich als religiösen Frontmann an die Spitze des IS gebracht. Wie viel Macht der Kalif tatsächlich habe, sei daher unklar.

Von 25 Personen des obersten Führungskaders des IS waren 17 ab 2004 im US-amerikanischen Gefängnis Camp Bucca im Südirak inhaftiert.[52][53] Durch die Zusammenlegung radikaler Dschihadisten, Militärs und Geheimdienstoffiziere in gemeinsame Zellenblöcke wurde nach Ansicht von westlichen Kommentatoren ein „verhängnisvoller Fehler“ begangen. Dort erfolgte die Anwerbung erfahrener Militärs der irakischen Armee für den Islamischen Staat. Irakische Beobachter sprechen in diesem Zusammenhang von der „Akademie Bucca“.[54]

„Die US-Besatzer im Irak hatten ein tragisches Talent dafür, sich […] ihre intelligentesten Feinde selbst zu schaffen und zu vereinen.“

Christoph Reuter.[14]

Streitkräfte des IS

Truppenstärke

Schätzungen des US-Außenministeriums vom Mai 2013 bezifferten die Truppenstärke des IS im Irak mit 1000 bis 2000 Mann.[55] Schätzungen eines Irak-Experten der Friedrich-Naumann-Stiftung vom Juni 2014 gehen jedoch von einer Stärke von 10.000 bis zu 15.000 Mann aus.[56] In Syrien wurde die Anzahl der Kämpfer des IS je nach Quelle auf 3000 bis 8000 geschätzt.[57][58][59] Im August 2014 berichtete der Leiter der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, von 50.000 Mann, die mittlerweile in Syrien kämpfen – 20.000 davon seien aus dem Ausland,[60] laut Schätzungen der EU-Kommission waren 2.000 davon aus Europa.[61] Der Sprecher des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, Ryan Trapani, sagte im September 2014, man gehe von 20.000 bis 31.500 Kämpfern aus.[62] Die Zahl der ausländischen Kämpfer beim IS wurde (September 2014) mit etwa 1000 Türken, 2000 Europäern und 100 US-Amerikanern angegeben. Die tunesische Regierung ging im Oktober 2014 von 2400 bis 3000 Tunesiern beim IS aus. Ein UNO-Bericht vom 29. September 2014 berichtet von 15.000 Kämpfern aus 80 Ländern. Ende Dezember 2014 wurden 550 Deutsche beim IS gezählt.[63] Bis Mitte 2015 wurden mindestens 20.000 Ausländer aus über 100 Ländern vermutet, unter den ausländischen Dschihadisten 3000 Tunesier, 2500 Saudis, 1400 Franzosen, jeweils 700 Deutsche und Briten, 400 Belgier und 220 Österreicher. Obwohl bei Luftschlägen der Anti-IS-Allianz bis Juni 2015 mehr als 10.000 IS-Kämpfer getötet wurden, ist die Kampfkraft des IS intakt geblieben, da monatlich 1000 neue Kämpfer zureisten.[64]

Im Dezember 2015 veröffentlichte die Denkfabrik Soufan Group einen Bericht, wonach die meisten ausländischen Kämpfer aus Tunesien (6.000), Saudi-Arabien (2.500), Russland (2.400), der Türkei (2.100) und Jordanien (2.000) stammen. Aus Westeuropa stammen demnach 5.000 Kämpfer, davon 1.700 aus Frankreich, 760 aus Großbritannien, 760 aus Deutschland und 470 aus Belgien. Hinzu kommen jeweils 300 Personen aus Österreich und Schweden. Aus den USA und Kanada kommen insgesamt etwa 280.[65]

Im November 2017 gingen deutsche Sicherheitsbehörden davon aus, dass 950 deutsche Islamisten in das IS-Gebiet ausgereist sind. Von diesen 950 Personen waren zu diesem Zeitpunkt 150 Personen nicht mehr am Leben. Nach einer EU-Studie zogen weltweit 42.000 Menschen aus 120 Ländern ins IS-Gebiet.[66]

Im Februar 2017 schloss sich die Miliz Liwa al-Aqsa offiziell dem IS an.

Gemäß einem Bericht der NZZ vom April 2017 ist aufgrund der großen Zahl an Kämpfern aus dem Kaukasus und Zentralasien Russisch die zweitwichtigste Sprache beim IS.[67]

Inghemasijun

Der IS verfügt über eine militärische Spezial- beziehungsweise Eliteeinheit. Jürgen Todenhöfer berichtet in seinem Buch „Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘“, dass diese für Terroranschläge und andere spezielle Operationen zuständig sei.[68] Laut dem deutschen Fernsehsender N24 bereite sich die Inghemasijun (Arabisch: „die, die sich in etwas hinein vertiefen“) genannte Truppe mit einem speziellen Ritual auf ihre Operationen vor. Angeblich wickeln sie sich dabei blaue Tücher um den Kopf, stellten sich in einem Kreis auf und rufen „Sieg oder Märtyrertod“.[69] Die Inghemasijun gilt zudem als die Einheit des IS, welche in den Kämpfen vorangeht. Ihr kommt dabei eine motivierende Funktion zu, da sie die Kampfmoral der nachfolgenden Kämpfer erhöht.[68]

Kriegsgerät

Die Streitkräfte des IS verfügten zeitweise über umfangreiches Kriegsgerät, welches teilweise auf dem Schwarzmarkt gekauft und teilweise bei Beutezügen oder missglückten Waffenlieferungen erbeutet wurde. Die deutsche Tageszeitung Handelsblatt berichtete im Oktober 2014, dass jede vierte Waffe aus China und jede fünfte aus den USA käme.[70] Insgesamt setzte der IS nach Schätzungen Waffen aus mehr als 25 verschiedenen Ländern ein.[71]

Dazu gehörten laut der deutschen Tageszeitung Die Welt zum Beispiel schwere Artilleriegeschütze und Panzerabwehrraketen vom Typ HOT aus der Produktion des deutsch-französischen Herstellers Euromissile und MILAN-Raketen.[72] Hinzu kommen amerikanische Kampfhubschrauber und Haubitzen des Typs M198.[70] Zum Arsenal des IS gehören österreichische und russische Scharfschützengewehre sowie Maschinengewehre aus Russland, China und Belgien.[71]

Aus einem Artikel der FAZ geht hervor, dass der IS über Giftgas verfüge und diese chemische Waffe bereits eingesetzt habe. Demnach stamme das Gift entweder aus einem heimlichen Lager und wurde vom IS erbeutet oder der IS sei in der Lage, es selbst zu produzieren.[73]

Art und Herkunft von Waffen und Munition

Nachdem der IS Ende 2017 weitgehend besiegt war, veröffentlichten Forscher der Gruppe Conflict Armament Research im Dezember 2017 einer Studie, die die Herkunft von Waffen und Munition des IS untersucht.[74]

Der überwiegende Teil der Waffen des IS waren Baumuster, die von der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten noch im Kalten Krieg vor 1989 entwickelt wurden. Sichergestellt wurden etwa Sturmgewehre und Maschinengewehre aus sowjetischer, chinesischer, polnischer, jugoslawischer, ungarischer und ostdeutscher Fertigung.[75]

Weiter stellten die Forscher fest, dass der IS einen bedeutenden Teil der Bewaffnung beim Handstreich auf das irakische Mossul 2014 erbeutet hatte. Sichergestellte IS-Munition für Gewehre und Maschinengewehre der Kaliber 7,62×39 und 7,62×54 aus russischer und serbischer Produktion, PG-7T Panzerfaust-Raketen für die RPG-7 aus bulgarischer Fertigung ordneten die Forscher etwa Munitionslieferungen zu, die diese Staaten im Auftrag der Amerikaner vor 2014 legal an den Irak getätigt hatten.[74]

Weiter stellte sich bei den Nachforschungen heraus, dass 9M111 MB-1 Lenkwaffen und PG-7T Raketen, die aus Lieferungen stammten, die von den USA ab 2015 in Bulgarien angekauft wurden, im Irak vom IS eingesetzt wurden. Weiter wurden Chargen rumänischer PG-9 Raketen und rumänischer 12,7×108 Munition vom IS eingesetzt, die das US-Verteidigungsministerium 2015 angekauft hatte. Die Forscher nehmen an, dass die Waffen einer der Freien Syrischen Armee zugeordneten Gruppe zuvor von den USA geliefert wurden und dann dem IS zufielen.[74] Weiter wurden Raketen, die Bulgarien 2014 unter dem Vorbehalt einer Endverbleibserklärung an Saudi-Arabien exportiert hatte, im Februar 2016 in Ramadi vom IS eingesetzt. Weitere Raketen aus der Charge, wurden im September 2017 bei Mossul noch in Originalverpackung von irakischen Soldaten vom IS erbeutet.[74] Weiter wurden Waffen und Munition bei IS Kämpfern gefunden, die zuvor Katar an Gruppen in Libyen geliefert hatte und solche, die von Belgien vor Jahrzehnten an die pakistanische Armee geliefert wurden. Modernere Gewehre der chinesischen Norinco CQ Serie im NATO-Kaliber 5,56×45 mm wurden bei IS Kämpfern in Kobane gefunden, es liess sich jedoch nicht aufklären, wie die Waffen mit unkenntlich gemachten Seriennummern zum IS gelangt waren.[74]

Nachweislich aus türkischen Beständen stammten geringe Mengen an IS Panzerfäusten, Maschinengewehren, Mörsergranaten und 5,56×45 mm Munition. Letztere war von Bosnien an die Türkei geliefert worden.[76] Chemikalien, die der IS zur Herstellung von Sprengstoff nutzte, wurden an mehreren Orten in Syrien und dem Irak sichergestellt. Das verwendete Aluminium-Pulver stammte ausschliesslich von Vertriebsstellen in der Türkei,[77] ebenso die Säcke mit sichergestelltem Ammoniumnitrat[78] und solche mit Kaliumnitrat. Ursprünglich waren alle diese Chemikalien für den Verkauf innerhalb der Türkei produziert worden.[79] Sprengkapseln aus indischer Produktion wurden 2015 in Kobane beim IS gefunden, die zu einer Lieferung von drei Millionen Zündern gehörten, für die 2014 eine Behörde des Libanon die Importlizenz ausgestellt hatte.[80]

Improvisierte Giftgasbomben auf Basis von Aluminiumphosphid wurden in IS Werkstätten im Irak sichergestellt.[81]

Zu weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Hassan Abu Hanieh: IS und Al-Qaida. Die Krise der Sunniten und die Rivalität im globalen Dschihad. Deutsch von Günther Orth. Dietz, Bonn 2016, ISBN 978-3-8012-0483-9
  • Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. Der Islamische Staat, Iraks Zerfall und Amerikas Ohnmacht. Campus Verlag, Frankfurt am Main, 2015, ISBN 978-3-593-50290-8
  • Patrick Cockburn: The Rise of Islamic State: ISIS and the New Sunni Revolution.[82] Verso, London/Brooklyn 2015, ISBN 978-1-78478-040-1
  • Fawaz A. Gerges: Isis. A History. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, USA 2016, ISBN 978-0-691-17000-8
  • Christoph Günther: Ein zweiter Staat im Zweistromland? Genese und Ideologie des „Islamischen Staates Irak“. Ergon, Würzburg 2014, ISBN 978-3-95650-036-7 (in der Schriftenreihe Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften. Band 28, zugleich Dissertation an der Universität Leipzig 2013)
  • Rainer Hermann: Endstation Islamischer Staat? Staatsversagen und Religionskrieg in der arabischen Welt. dtv, München 2015, ISBN 978-3-423-34861-4.
  • Tristan Leoni: Kalifat und Barbarei – Wie funktioniert der Islamische Staat? Aus dem Französischen von Doc Sportello. bahoe books, Wien 2016, ISBN 978-3-903022-37-9.
  • Hamideh Mohagheghi (Hrsg.): Frauen für den Dschihad. Das Manifest der IS-Kämpferinnen; in arabischer und deutscher Sprache. Herder, Freiburg 2015, ISBN 978-3-451-34832-7.
  • Loretta Napoleoni: Die Rückkehr des Kalifats. Der Islamische Staat und die Neuordnung des Nahen Ostens. Aus dem Englischen von Peter Stäuber. Rotpunktverlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-85869-640-3. (Orig.: The Islamist Phoenix. The Islamic State and the Redrawing of the Middle East. 2014)
  • Petra Ramsauer: Die Dschihad Generation. Wie der apokalyptische Kult des islamischen Staats Europa bedroht. Styria Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-222-13516-3.
  • Christoph Reuter: Die schwarze Macht. Der »Islamische Staat« und die Strategen des Terrors. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2015, ISBN 978-3-421-04694-9.
  • Christoph Reuter und Maryam A.: Mein Leben im Kalifat. Eine deutsche IS-Aussteigerin erzählt. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04819-6.
  • Behnam T. Said: Islamischer Staat. IS-Miliz, al-Qaida und die deutschen Brigaden. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-67210-1. (auch als Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen, Band 1546, Bonn 2015)
  • Bruno Schirra: ISIS – Der globale Dschihad. Wie der „Islamische Staat“ den Terror nach Europa trägt. Econ, Berlin 2015, ISBN 978-3-430-20193-3.
  • Thomas Carl Schwoerer: Mit dem IS verhandeln? Neue Lösungen für Syrien und den Terrorismus. Redline Verlag, München 2016, ISBN 978-3-86881-652-5
  • Guido Steinberg: Kalifat des Schreckens. IS und die Bedrohung durch den islamistischen Terror.[83] Knaur, München 2015, ISBN 978-3-426-78772-4
  • Jessica Stern, J. M. Berger: ISIS: The State of Terror. HarperCollins, New York City 2015, ISBN 978-0-06-239554-2
  • Jürgen Todenhöfer: Inside IS – 10 Tage im 'Islamischen Staat.' 17. Auflage. C. Bertelsmann, München 2015, ISBN 978-3-570-10276-3
  • Joby Warrick: Schwarze Flaggen. Der Aufstieg des IS und die USA.[84][85] Deutsch von Cornelius Hartz. Theiss, Darmstadt 2017, ISBN 978-3-8062-3477-0
  • Michael Weiss, Hassan Hassan: ISIS: Inside the Army of Terror. Regan Arts 2015, ISBN 978-1-941393-57-4

Weblinks

Commons: Islamischer Staat im Irak und der Levante - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Tyma Kraitt, Karin Leukefeld, Nikolaus Brauns, Werner Ruf, Hannes Hofbauer, Gerhard Mangott, Johannes Auer, Rüdiger Lohlker, Norman Paech, Murat Çakır Der Nahe Osten brennt: Zwischen syrischem Bürgerkrieg und Weltkrieg Promedia Verlag 2016 ISBN 978-3-85371-410-2
  2. Volker Perthes: «Das ist ein Staatsbildungsprojekt». In: Neue Zürcher Zeitung, 31. August 2014. Derselbe: Das Ende des Nahen Ostens, wie wir ihn kennen. Suhrkamp Verlag, 2015, S. 91–120.
  3. Stefan Kühl: Die „Verorganisierung“ des Islamismus. In: Soziopolis. 26. November 2015.
  4. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 308. Der amerikanische Terrorismusforscher Brian Fishman sprach bereits 2007 vom damaligen Islamischen Staat im Irak als eine „Staatsamöbe“ (governmental amoeba); Fishman: Fourth Generation Governance – Sheikh Tamimi defends the Islamic State of Iraq. Combating Terrorism Center, 23. März 2007. Zu dschihadistischen Staatsvorstellungen Sebastian Huhnholz: Dschihadistische Raumpraxis. Raumordnungspolitische Herausforderungen des militanten sunnitischen Fundamentalismus, Berlin: LIT 2010.
  5. Felicia Schwartz: "Daesch" oder „IS“? – Die vielen Namen für „Islamischer Staat“. 3Sat, abgerufen am 23. Dezember 2014.
  6. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015), S. 19.
  7. Stephan Rosiny: „Des Kalifen neue Kleider“: Der Islamische Staat in Irak und Syrien (PDF; 476 kB). In: GIGA Focus, Nr. 6/2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  8. IS-Führer Baghdadi sieht sich als Nachfolger des Propheten. In: Rheinische Post, 29. Juni 2015.
  9. Führungsmitglied der Al Qaida im Irak gefasst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. September 2006.
  10. Guido Steinberg: bpb.de Der Islamische Staat im Irak und Syrien (ISIS) (abgerufen am 8. Dezember 2015)
  11. Raniah Salloum: Neuer Gottesstaat im Nahen Osten. In: Spiegel Online, 4. Januar 2014.
  12. Clint Watts: Jihadi Competition After al Qaeda Hegemony – The 'Old Guard', Team ISIS & The Battle For Jihadi Hearts & Minds, In: Foreign Policy Research Institute. vom 20. Februar 2014 (englisch).
  13. Jürg Bischoff: Symbolik und Macht im Islamischen Staat. In: Neue Zürcher Zeitung, 15. November 2014.
  14. 14,0 14,1 14,2 Christoph Reuter: Der Spitzel-Führer des „Islamischen Staates“ In: Spiegel Online, 19. April 2015.
  15. USA fliegen mit arabischen Verbündeten Luftangriffe in Syrien. In: Spiegel Online, 23. September 2014.
  16. Der Horror erfasst Sirte. In: Die Zeit, 16. August 2015.
  17. IS-Terroristen in Libyen auf dem Vormarsch. In: Spiegel Online, 21. August 2015.
  18. IS-Schlächter und Chef-Schleuser In: n-tv, 1. September 2015.
  19. United Nations Security Council, SC/11495, 28. Juli 2014 (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive) Webarchiv Wayback
  20. Verfassungsschutzbericht 2013 (PDF) des Bundesamtes für Verfassungsschutz, S. 209 f, abgerufen am 2. Oktober 2014.
  21. Großmufti nennt Dschihadisten „Feinde Nummer eins des Islam“ In: Die Zeit, 19. August 2014.
  22. Volker Perthes: Viel mehr als eine Terrormiliz. In: Süddeutsche Zeitung, 25. September 2014.
  23. 23,0 23,1 Alice Guthrie: Decoding Daesh: Why is the new name for ISIS so hard to understand? In: Free Word. 19. Februar 2015, abgerufen am 16. November 2015 (english).
  24. Per-The Boston Globe Online: Words matter in ‘ISIS’ war, so use ‘Daesh’
  25. Markus C. Schulte von Drach: Warum der Name „Daesch“ den Islamischen Staat ärgert. In: Süddeutsche Zeitung, 23. November 2015.
  26. 26,0 26,1 3sat.de: „Daesch“ oder „IS“? Die vielen Namen für „Islamischer Staat“
  27. Matthias Heine: Das ABC des Islamischen Staats. In: Die Welt, 26. September 2014.
  28. So US-General Allen in [1]; vgl. auch France says the name 'ISIS' is offensive, will call it 'Daesh’ instead; so auch John Kerry, kritisch: The Washington Post: [2]
  29. Jürgen Todenhöfer im Interview mit einem deutschen und anderen IS-Terrorists auf YouTube
  30. 30,0 30,1 30,2 Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 311.
  31. ibtimes.com Mosul Bank Robbery Isn't The Only Thing Funding ISIS (abgerufen am 5. Dezember 2015)
  32. ISIS verkauft Rohöl aus eroberten Ölfeldern. In: Deutsche Welle, 3. Juli 2014.
  33. Die reichste Terrorgruppe der Welt tagesschau.de vom 9. September 2014.
  34. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 313.
  35. Kunstraub für Kalaschnikows. Tagesschau 19. Oktober 2014
  36. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 312, 313.
  37. Das Kalifat handelt mit Frauen. In: Tages-Anzeiger, 30. August 2014.
  38. Kämpfen gegen „sexuellen Dschihad“ (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive). Artikel vom 22. September 2014 im Portal tagesschau.de, abgerufen am 22. September 2014.
  39. Entführungsopfer nach der Farbe des Reisepasses ausgesucht. In: Süddeutsche Zeitung, 27. August 2014.
  40. Die Sponsoren der IS-Gotteskrieger
  41. Matthias Gebauer, Christoph Sydow: Der zwielichtige Scheich besucht Berlin. In: Spiegel Online, 17. September 2014.
  42. Die Geldgeber der IS-Terroristen. (Memento vom 24. August 2014 im Internet Archive) In: tagesschau.de, 22. August 2014.
  43. Hasnain Kazim: Die mysteriöse Geiselbefreiung von Mossul. In: Spiegel Online, 20. September 2014.
  44. Raniah Salloum: Geiseln für den Gottesstaat. In: Spiegel Online, 21. August 2014.
  45. Das einträgliche Geschäft mit den Entführungen, Welt Online, 21. August 2014.
  46. forbes.com
  47. Salar Qassim: Baghdadi’s advisor killed in Iraqi raid. In: aranews.net. 13. Dezember 2015, abgerufen am 15. Dezember 2015 (english).
  48. „Islamischer Staat“ bestätigt Tötung seines Vizechefs. In: Spiegel Online, 13. Oktober 2015.
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