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Maria Magdalena

Maria Magdalena oder Maria von Magdala wird im Neuen Testament von allen vier Evangelisten als Zeugin der Auferstehung erwähnt. Ihrem Beinamen nach stammt sie wohl aus dem Ort Magdala am See Genezareth im Heiligen Land.
Vita und Deutung
Neues Testament

Nach den Evangelien trieb Jesus ihr sieben Dämonen aus (Lk 8,2 EU; Mk 16,9 EU). Maria Magdalena gehörte zu den Frauen, die Christus nachfolgten und für seinen und der Jünger Unterhalt sorgten (Lk 8,3 EU). Diese Frauen begleiteten ihren Herrn nach Jerusalem, sie standen unter dem Kreuz, als die meisten Jünger geflohen waren (Mt 27,55f EU), halfen beim Begräbnis (Mt 27,61 EU; Mk 15,47 EU) und entdeckten am Ostermorgen das leere Grab (Mk 16,1-5 EU, Joh 20,1 EU). Nachdem Maria Magdalena hiervon den Jüngern berichtet hatte, begegnete ihr als erster der Auferstandene und trug ihr die Auferstehungsbotschaft an die Jünger auf (Joh 20,11-18 EU).
Außerbiblische Überlieferungen
Aus der Legenda aurea, dem bekanntesten und am weitesten verbreiteten religiösen Volksbuch des 13. Jahrhunderts, stammt folgender Textauszug über Maria Magdalena:
„Maria Magdalena … ging in die rauheste Wildnis und lebte dort dreißig Jahre lang unerkannt … Jeden Tag aber wurde sie zu den sieben Gebetsstunden von Engeln in die Lüfte gehoben und hörte mit ihren leiblichen Ohren den Gesang der himmlischen Heerscharen. So wurde sie alle Tage mit dieser süßen Kost gespeist und dann von denselben Engeln wieder an ihren Platz auf die Erde zurückgebracht, so daß sie keiner irdischen Nahrung bedurfte …“
Gemeint ist hiermit der Aufenthalt Maria Magdalenas in einer „... Höhle in der Provence, die genannt wird Sainte-Baume, wo sie als Einsiedlerin über dreißig Jahre lang lebte. Diese Höhle ist auf halber Höhe eines nackten Felsens, ein sehr beeindruckender Platz. Der Weg, der zu ihr führt, geht durch einen alten heiligen Wald. Bevor Maria Magdalena hierher kam, war der Ort eine heilige Druidenstätte gewesen.“[1]
Gemäß einer Überlieferung in Südfrankreich wurde Maria Magdalena mit Maria des Kleophas, der Mutter der Apostel Jakobus der Jüngere und Simon Zelotes sowie Maria Salome, Martha von Bethanien und Lazarus von Juden auf einem segellosen Schiff ausgesetzt, landete in dem französischen Fischerdorf Saintes-Maries-de-la-Mer bei Marseille und missionierte die Provence. Verehrt wird dort auch eine angebliche Dienerin, die mit den drei Marien gekommen sein soll, die schwarze Sarah, deren Kult von der Kirche nicht anerkannt ist, eine Patronin der Roma und Sinti.[2]
Kirchliche Deutung der Rolle der Maria von Magdala
Weil Maria als die Erste genannt ist, die dem Auferstandenen begegnete, wurde Maria Magdalena schon in der Alten Kirche als Apostelgleiche verehrt. Im 3. Jahrhundert verlieh ihr Hippolyt von Rom die ehrenvolle Bezeichnung Apostola apostolorum – „Apostelin der Apostel“.
Papst Gregor I. setzte im Jahr 591 (darin Hippolytus folgend) in einer Predigt Maria von Magdala mit der Sünderin gleich, die Jesus die Füße wusch und deren Name nicht überliefert ist (Lk 7,36-50 EU). Diese Identifikation wurde ein Teil der katholischen Überlieferung um Maria Magdalena, in der diese andererseits aber auch oft mit Maria von Bethanien, der Schwester von Martha von Bethanien und Lazarus gleichgesetzt wird. Im Mittelalter vermischte man außerdem Motive der Legende der Maria von Ägypten mit denen der Maria Magdalena.
Die orthodoxe Kirche unterschied Maria von Magdala und Maria von Bethanien, während der Protestantismus später drei verschiedene Personen unterschied, nämlich die Sünderin (aus Lk 7,36-50 EU), Maria von Bethanien (Lk 10,38-42 EU) und Maria Magdalena.
Später deutete man die Bezeichnung „Sünderin“ als „Prostituierte“. Noch bis 1996 gab es in Irland Magdalenenheime, eine von katholischen Ordensschwestern geleitete Organisation zur Aufnahme „gefallener Mädchen und Frauen“.
Gnosis und Rosenkreuzer-Mystik
Nach Schriften, die der Gnosis und den Rosenkreuzern zugeschrieben werden, soll Maria Magdalena die Gefährtin Jesu gewesen sein. Das gnostische Evangelium der Maria, das auf die zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts datiert wird, ist möglicherweise nach ihr benannt.
Philippusevangelium
In dem in Nag Hammadi gefunden Philippusevangelium wird Maria Magdalena in zwei Versen namentlich genannt.
„Drei (Frauen) hatten ständig Umgang mit dem Herrn: seine Mutter Maria, ‹seine› Schwester und Magdalena, die „seine Gefährtin“ genannt wird. Denn „Maria“, so heißt seine Schwester; und seine Mutter heißt so; und seine Gefährtin heißt so.“
„Die Sophia, die genannt wird: die Unfruchtbare, sie ist die Mutter der Engel. Und die Gefährtin [des Erlösers] ist Maria Magdalena. Der [Erlöser liebte] sie mehr als [alle] Jünger und er küsste sie [oft] auf ihren [Mund].“
Der Vers 55 ist im Original an mehreren Stellen fragmentiert und aus differenzierenden Lesungen von Buchstaben ergeben sich verschiedene Ergänzungsvorschläge und Interpretation. Hier etwa zum Vergleich die Lesung des amerikanischen Koptologen Wesley W. Isenberg:
„Die Weisheit, [di]e die Unfruchtbare genann[t] wird, sie ist die Mutt[er der Eng]el und [die] Gefährtin des Hei[lands]. - Der Hei[land lieb]te [Ma]ria Mag[da]lena mehr.“
In dieser veralteten Lesart ist die Gefährtin des Heilands folglich nicht Maria Magdalena, sondern Sophia. Als mögliche Variante für das fehlende Wort nach „und er küsste sie“ gibt Isenberg des Weiteren „Fuß“, „Wange“ und „Stirn“ an. Da im Original an dieser Stelle ein Loch im Papyrus besteht, lässt sich philologisch nach derzeitigem Wissen keine dieser Varianten belegen oder widerlegen. Alle Interpretationen der verlorenen Fragmente von Vers 55 sind daher spekulativ. Insbesondere ist die in Deutschland bekannte, von Dan Brown in seinem Roman Sakrileg angegebene Übersetzung eine verzerrte und ideologische Konstruktion, aber keine wissenschaftlich gesicherte Darstellung.
Thomasevangelium
Im Thomasevangelium (Vers 114) wird überliefert, dass Simon Petrus „Mariham“ (Maria Magdalena) aus der Mitte der Jünger fortschicken wollte, denn „Frauen sind des Lebens nicht würdig“. Jesus soll daraufhin geantwortet haben: „Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen“, denn „jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen“.
Pistis Sophia
In der Pistis Sophia hat Maria Magdalena einen überragenden Part als Auslegerin von Texten und als Fragestellerin inne: Von 48 Auslegungen entfallen auf sie 22, von 57 Fragen 43. Der Zweitplatzierte, Johannes, hat neun Gesprächsanteile (zwei Auslegungen und sieben Fragen). Hierzu muss betont werden, dass die Gesprächsanteile in dieser Schrift mit dem Grad der Geisterfülltheit in Verbindung stehen - umso bemerkenswerter die Dominanz dieser Frau in einer androzentrisch geprägten Gesellschaft.
Besonders in drei Kapiteln sagt der Erlöser bedeutende Dinge über sie:[6]
- „Du bist begnadet vor allen Frauen auf Erden, weil du die höchste Fülle und höchste Vollendung sein wirst“. (Kap. 19)
- „Du bist begnadet in Fülle, du bist die allselige Vollheit, die von allen Geschlechtern selig gepriesen wird“. (Kap. 34)
- „Doch Maria Magdalena und Johannes, der Jungfräuliche, werden alle meine Jünger und alle Menschen, die die Mysterien vom Unaussprechlichen empfangen, überragen. Und sie werden zu meiner Rechten und zu meiner Linken sein. Und ich bin sie und sie sind ich.“ (Kap. 96).
Die Ehrenbezeichnungen Maria Magdalenas in der Pistis Sophia sind im Einzelnen:
Geist-Erfüllte | sieben Mal (Kap. 87, 114, 116, 118, 120, 122, 130) |
Begnadete | fünf Mal (17, 34, 59, 73, 74) |
Erbin des Lichtreichs | zwei Mal (61, 62) |
Reine | zwei Mal (87, 130) |
All-Begnadete | zwei Mal (114) |
Allselige Vollheit | zwei Mal (96) |
In Fülle Begnadete | einmal (34) |
Vor allen Frauen Begnadete | einmal (19) |
Höchste Fülle und höchste Vollendung | einmal (19) |
Erleuchterin | einmal (25) |
Lichtreine | einmal (116) |
Belletristik

Das pseudowissenschaftliche Werk Der Heilige Gral und seine Erben behauptete 1981, Maria Magdalena sei mit Jesus verheiratet gewesen und nach Gallien gegangen, wo von ihrem gemeinsamen Kind die Dynastie der Merowinger abstammen soll. Maria Magdalena wird in diesen Dokumenten auch mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht, wobei der Ausdruck San Greal als Sang Real (okzitanisch für „königliches Blut“) gedeutet wird. Die Thematik wird später von den Esoterik-Autoren Louis Pauwels und Jacques Bergier aufgegriffen sowie in Peter Berlings fünfbändigem Gralszyklus und später in Dan Browns Roman Sakrileg thematisiert.
Luise Rinser zeichnet in ihrem Roman Mirjam ein sehr feministisches Bild Maria Magdalenas. Das Buch erzählt die Geschichte Jesu aus der Sicht der Protagonistin. Dasselbe gilt für das Buch Maria Magdalena von Marianne Fredriksson.
Nikos Kazantzakis greift in seinem Roman Die letzte Versuchung Christi die Legende einer Liebesbeziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena indirekt auf: Jesus wird in Versuchung geführt, seine Mission als Sohn Gottes und Erlöser aufzugeben und stattdessen ein bürgerliches Ehe- und Familienleben mit Maria zu beginnen. Er malt sich diese Vision detailliert vor seinem geistigen Auge aus. Letztlich widersteht er aber erfolgreich und tritt den Weg ans Kreuz an. Kazantzakis stellt dar, wie nicht die Absage an das offensichtlich Böse, sondern an die sogenannte Normalität die schwerste Hürde für einen herausragenden Menschen bildet.
Der in Los Angeles lebende deutsche Schriftsteller Patrick Roth thematisiert in seinem Buch Magdalena am Grab die Magdalenensekunde als den Moment des Erkennens Jesu durch Maria Magdalena am offenen Grab. Eine ähnliche Thematik hatte Roth schon in seiner „Christusnovelle“ Riverside aufgegriffen.
Die Schriftstellerin Regina Berlinghof stellt in ihrem Roman Mirjam. Maria Magdalena und Jesus Maria Magdalena gleichberechtigt neben Jesus. In einer tiefen seelischen und physischen Liebesbegegnung erfahren beide die Einheit des Seins.
In dem Roman Das Magdalena Evangelium von Kathleen McGowan wird der Mythos von Maria Magdalena in eine Geschichte gefasst. McGowan behauptet, die Geschichte auf mündlichen Überlieferungen und anderen Quellen zu stützen. Maria Magdalena wird als Witwe Johannes des Täufers, später als Jesu Gefährtin dargestellt, mitleidende Ehefrau und Mutter von drei Kindern; der erstgeborene Sohn soll von Johannes dem Täufer stammen, die Tochter und ein weiterer Sohn von Jesus.
Rudolf Steiner über Maria Magdalena
„Aber nicht einmal das macht der wahre Dichter, der ein Künstler ist, daß er etwa drei Büßerinnen in beliebiger Weise nimmt, sondern hier bringt er - das tritt besonders charakteristisch bei Goethe hervor - wiederum eine jener wunderbaren Steigerungen, einen Fall wunderbarer innerer Komposition, die zu gleicher Zeit sachlich treffend und richtig ist. Was sollen denn die drei Büßerinnen: zunächst die Maria Magdalena, dann die Samariterin am Brunnen, und dann gar die ägyptische Maria, was sollen sie? Nun, ich habe schon angedeutet. Sie sollen uns zeigen, daß in der weiblichen Natur ein Ewiges - «ewiger Liebe Dauerstern» - ist, daß der gewissermaßen nicht angefressen werden kann, will Goethe sagen, wenn sich verbindet mit der weiblichen Seele, auch mit der Schuld, die Liebe, die Liebe, die der Christus gebracht hat, trotzdem sie im äußeren Leben durchaus nicht Mustermenschen waren, aber ihre Seele war so geartet, daß sie die Liebe verstehen konnten. Wird das nun richtig gedacht, so müssen wir sagen: ja, so etwas, was wie der Christus-Impuls sich in der Welt ausbreitet, zuerst ergreift er das Nächste, dann ergreift er das Weitere, dann ergreift er das Weiteste. - Und es wäre nun schön, wenn sich der Liebesimpuls des Christus wie eine Welle ausbreitete, wenn er auch die Schuldigen ergriffe und die Schuldigen überstrahlte, immer weitere Kreise ziehend. Also, die Maria Magdalena, die jüdische, die Hebräerin, unmittelbar aus dem Lande, das innig im Judentum verbunden war mit dem Christus Jesus: die nächste Umgebung wird von der christlichen Liebe ergriffen. Dann geht er schon hinaus, der Christus, aus dem Bereich des Judentums, aber noch in die nächste Region, zu den Samaritern, die keine Volksgemeinschaft mit den Juden haben: der zweite Kreis. Und dann kommt er zum dritten Kreis. Sie wissen, dasjenige, was sehr ferne dem Christentum vorgestellt wird, wird als das Ägyptertum vorgestellt: die ägyptische Maria. Sie kommt aus dem, was noch weit fremder draußen in der heidnischen Welt liegt, was nun ergriffen wird in einer fernen Weise, wie durch eine unsichtbare Hand zurückgedrängt wegen der Sünde von der Kreuzesberührung, und nur abbüßend die Schuld durch eine vierzigjährige Buße: wie weit schlagen die Wellen der Liebe da hinaus!
Wir sehen sie wirklich, die Wellen der Liebe, wie sie sich ausbreiten, und wir verstehen etwas von dem, was sich allmählich zusammenkristallisiert in Goethes Vorstellung als das, was er dann zum Schlusse als das «Ewig-Weibliche» bezeichnet, in dessen Auffassung jede Spur von Niedrigkeit entfernt bleiben muß.“ (Lit.: GA 272, S. 171f)
„Das ist der Ursprung der Bekleidung: Der Ersatz der Aura durch das Gewand. Und das ist tatsächlich in unserem materialistischen Zeitalter gut zu wissen, daß sich die Menschen zunächst nicht aus anderen Gründen, sondern aus dem Grunde angezogen haben, um in der Bekleidung die Aura nachzuahmen. Bei Kultusgebräuchen ist das ja in ausgesprochenem Sinne der Fall, denn da bedeutet jedes Kleidungsstück die Nachahmung irgendeines Teiles der Aura des Menschen. Und wie Sie noch selbst auf Raffaelschen Bildern sehen, haben die Maria, der Joseph, die Magdalena verschiedene Kleider; die eine Gestalt hat ein rotes Untergewand, blaues Übergewand; die andere blaues Untergewand, rotes Übergewand. Die Magdalena werden Sie sehr häufig bei denen, die die Tradition gut gekannt haben oder noch etwas Hellsehen gehabt haben, im gelben Gewand sehen und so weiter. Da ist immer versucht worden, zu entsprechen der Aura der betreffenden Individualität; denn das Bewußtsein war vorhanden, in der Kleidung die Aura nachzuahmen, in der Kleidung einen Ausdruck der Aura zu schaffen.“ (Lit.: GA 163, S. 36f)
Verehrung
Der Gedenktag der hl. Maria Magdalena ist der 22. Juli (katholisch, orthodox, anglikanisch, evangelisch). Die Heilige ist Schutzpatronin der Frauen, der Verführten, der reuigen Sünderinnen, der Schüler, Studenten und Gefangenen sowie der Winzer, Weinhändler, Handschuhmacher und Friseure. Maria Magdalena ist die Patronin der im 13. Jahrhundert gegründeten Ordensgemeinschaft der Magdalenerinnen. Außerdem ist sie die Patronin der spanischen Stadt Viana und der italienischen Stadt Cavareno. Sie wird gegen Gewitter, Ungeziefer und Augenleiden angerufen.
Vézelay und Saint-Maximin-la-Sainte-Baume beanspruchen jeweils Reliquien der heiligen Maria Magdalena zu besitzen.
Bauernregeln
Bauernregeln für den Magdalenentag:
- Regnet’s am St. Magdalentag, folgt gewiss mehr Regen nach.
- An Magdalena regnet’s gern, weil sie weinte um den Herrn.
Christliche Ikonographie
In der Kunstgeschichte gibt neben der Darstellung Maria Magdalenas als Sünderin weitere Darstellungen, etwa am Grab (Noli me tangere), die Füße Jesu salbend, als Büßerin, unter dem Kreuz. Ihr Ikonographisches Heiligenattribut sind Salbentiegel und prächtige Kleidung. Entsprechend der Tradition, Maria Magdalena mit der Sünderin, die Jesus die Füße salbt, gleichzusetzen, wird sie immer wieder mit wallendem, offenen Haar (als Kennzeichen einer Prostituierten) dargestellt.
-
Abtei Chanteuges, Chapelle Ste.-Anne, Levitation Maria Magdalenas, 12. Jh.
-
Fra Angelico: Die Drei Marien am Grabe Christi,
um 1437–46, Fresko -
Carlo Crivelli: Maria Magdalena (Detail),
um 1476, Ölgemälde -
Saint-Junien, Maria Magdalena, Skulptur 15. Jh.
-
Giovanni Bellini: Madonna mit Kind und zwei Heiligen (Detail),
um 1490, Ölgemälde -
Die heilige Maria Magdalena in einem Fresko der Kirche St. Jakob in St. Ulrich in Gröden – Brixner Schule 15. Jahrhundert
-
Levitation Maria Magdalenas, aus der Schedelschen Weltchronik,
vor 1493, Stich -
Matthias Grünewald: Zeugin der Kreuzigung Jesu,
Isenheimer Altar (Detail), 1512–1516 -
Tizian: Büßende Maria Magdalena,
um 1533, Ölgemälde -
José Antolínez: Verzückung der hl. Magdalena,
um 1660–1670, Ölgemälde -
Anthony Frederick Augustus Sandys: Maria Magdalena,
1858–60, Ölgemälde -
Jules-Joseph Lefebvre: Maria Magdalena in der Grotte,
1876, Ölgemälde
Musik
In Georg Friedrich Händels Oratorium La Resurrezione (uraufgeführt 1708 in Rom) hat die Figur Maria Magdalena eine der tragenden Rollen. Jules Massenet verarbeitete den Stoff 1873 in seinem Oratorium Marie-Magdeleine. Henning Frederichs schuf 1985 das Oratorium Passionserzählung der Maria Magdalena.
Literatur
- Urban Holzmeister: Die Magdalenenfrage in der kirchlichen Überlieferung (1-2). In: Zeitschrift für katholische Theologie 46, 1922, ISSN 0044-2895, S. 402–422, und S. 556–584.
- Ingrid Maisch: Maria Magdalena. Zwischen Verachtung und Verehrung. Das Bild einer Frau im Spiegel der Jahrhunderte. Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 1996, ISBN 3-451-23971-X.
- Reinhard Nordsieck: Maria Magdalena, die Frau an Jesu Seite. Zur Frage nach der Identität der Maria Magdalena, der „großen Sünderin“ und der Maria aus Bethanien und ihrer historischen Bedeutung. 2. Auflage. Lit, Münster 2006, ISBN 3-8258-5289-X.
- Silke Petersen: „Zerstört die Werke der Weiblichkeit!“ Maria Magdalena, Salome und andere Jüngerinnen Jesu in christlich-gnostischen Schriften. Brill, Leiden u. a. 1999, ISBN 90-04-11449-1, (Nag Hammadi and Manichaean Studies 48).
- Renate Schmid: Maria Magdalena in gnostischen Schriften. Arbeitsgemeinschaft für Religions- u. Weltanschauungsfragen, München 1990, ISBN 3-921513-93-6, (Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen - Material-Edition 29).
- Margaret Starbird: Die Frau mit dem Alabasterkrug. Das Geheimnis der Maria Magdalena. Allegria, Berlin 2005, ISBN 3-7934-2003-5.
- MargaretStarbird: The goddess in the gospels. Reclaiming the sacred feminine. Bear & Co. Publishing, Santa Fe NM 1998, ISBN 1-879181-48-7.
- Margaret Starbird: Das Erbe der Maria Magdalena. Das geheime Wirken der Witwe Jesu. Allegria, Berlin 2006, ISBN 3-7934-2035-3.
- Andrea Taschl-Erber: Maria von Magdala - erste Apostolin? Joh 20,1-18: Tradition und Relecture. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-29660-4 (zugl. Univ. Wien, Diss. 2006).
- Robert Powell: Maria Magdalena und ihre Geschwister. Verlag Ch. Möllmann, Borchen 2010.
- John van Schaik: Why Jesus Didn't Marry Mary Magdalene, Floris Books, Edinburgh 2007.
Weblinks

- Literatur von und über Maria Magdalena im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.rene-finn.de: Das Evangelium nach Maria Magdalena. Deutsche Übersetzung
- www.heiligenlexikon.de: ausführliche Biografie mit Bildern
- Silke Petersen: Maria aus Magdala. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Robert Powell: Maria Magdalena und ihre Geschwister. Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2010, S. 21.
- ↑ Vgl. auch Robert Powell: Maria Magdalena und ihre Geschwister. Vlg. Ch. Möllmann, Borchen 2010, S. 19–21.
- ↑ Nag Hammadi Deutsch, Hrsg. v. Hans-Martin Schenke, Hans-Gebhard Bethge, Ursula Ulrike Kaiser, 2001, S.196.
Die spitze Klammer steht für eine interpretierende Ergänzung; „<seine> Schwester“ ist die Verbesserung eines Schreibfehlers, im Original heißt es „‹ihre› Schwester“. - ↑ Nag Hammadi Deutsch, Hrsg. v. Hans-Martin Schenke, Hans-Gebhard Bethge, Ursula Ulrike Kaiser, 2001 S. 199. Dies ist die moderne Lesart, vergleiche auch Renate Schmid: Maria Magdalena in gnostischen Schriften, München 1990, S. 30.
- ↑ Isenberg, Wesley W./Layton, Bentley, 1989: The Gospel According to Philip. In: Bentley Layton(ed): Nag Hammadi Codex II, 2-7
- ↑ Alle Zählungen und Zitate in diesem Abschnitt erfolgten nach folgender Übersetzung der Pistis Sophia: Unbekannter Autor [nach Valentinus]: Das Evangelium der Pistis Sophia. Bad Teinach-Zavelstein 1987, ISBN 3-925072-03-9.
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